Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
prinze swM. (33 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
giengen alle in den werd./ Appolonius von Tyrland/ Nam kunig Printzen an die hant/ Und sassen von dem mere hin dan/ | |
kamen an das port/ Nahent zu Anthiochia dort./ Do der printz das vernam/ Das Appolonius dar kam,/ Do hub sich ain | |
hub sich ain frolich schal/ In dem lant uberall./ Der printz von Anthiochia,/ Der deß landes pflag alda,/ Wann es im | |
weygande./ Si warten im mit dem lande:/ Deß was der printz hauptman,/ Als ich das puch gelesen han),/ Der det in | |
wol./ ’Das ist auch das man tuen sol’/ Sprach der printz von Soymunt./ Er det es den heren allen kunt:/ ’Di | |
stralen in geczogen./ Der achte kempfer was auch da:/ Der printz von Anthiochia./ Er furt ainen weyssen wider/ Mit dem haubt | |
Nigropont mit Claudio./ So sind drey werde ritter da:/ Der printz von Anthiochia,/ Und von Tarsis Lucas,/ Florian der dritte was./ | |
der markîs. dô/ sprach der kunic: ‘uns kumet noch/ der prinze von Antioch/ und kunic Lewe der menlîche/ von Ubîâ der | |
himel fürſten/ muoz ſelben nach dir dürſten/ und aller engel prinʒen./ den venchel und die minʒen,/ ſalveien unde ruten/ wil ich | |
dich, als ein rephuon/ den habich in den hürsten./ hey, prinze ob allen fürsten/ und aller künige keiser,/ dîn lop sol | |
hett geben, wann sie was by alten zyten gewest eins princen der was genant Carreock, und ein ander da by was | |
wo ich mag, wann alle die welt mocht so hohen princen und so gůten ritter nicht vergelten ob er alhie tot | |
konigen geben und dinen herczogen und dinen greven und dinen princen und dinen barunen. Ich wil dich bescheiden was du yn | |
der keiser einen sun liez,/ kunic Mehtfrid der selbe hiez,/ Prinze was sîn ander nam./ Cecili moht wol âne scham/ im | |
mit heres kraft,/ dâ sîn mit grôzer hêrschaft/ der edel Prinze warte./ der ouch mit ernste vârte/ sînes schaden, des het | |
gedâht,/ daz machet wan der grôze braht,/ des der kunic Prinze phlac/ beide naht unde tac/ mit sînen videlæren./ ich sag | |
ouch manic tôrenwerc/ meister Kuonrât von Rôtenberc,/ der nâch des prinzen hinevart/ lanc hernâch mîn meister wart./ ez was ouch dâ | |
ich wæn vil selten in daz gerou,/ daz er des Prinzen tohter het_–/ der widerbôt an der stet/ dem Karloten und | |
sîn gedenket bî./ der rede nû genuoc sî./ //__VII. der Prinze dem Karloten/ enkegent dick mit rotten,/ daz er in underkêrte,/ | |
übelen geschiht,/ daz der rât wart gegeben,/ dâ von der Prinz verlôs daz leben./ daz ich si alle nenne,/ der schulde | |
Mitschiere,/ die bræhten iuch wol danne.’/ dem getriwen manne/ der Prinze volgte drâte./ nû waz ez leider ze spâte,/ wand die | |
mit lônte/ und der Walhe schônte,/ die noch an dem Prinzen wâren./ des begunden si mit nîde vâren/ der Tiutschen und | |
si unergetzet/ müezen wesen leider/ der milten herren beider:/ des Prinzen und ûz Beierlant/ der herzog Heinrich was genant./ die kunden | |
niht kunnen sich berâten/ solhes lobes als si hâten/ der Prinz und herzog Heinrich./ doch tuot in beiden wol gelîch/ von | |
gewuoc,/ //X. der mac ich noch niht verdagen./ dô der Prinze wart erslagen,/ der Karlot sich underwant/ burge, stete unde lant./ | |
niemen wider drabte/ und do er ze gîsel habte/ des Prinzen tohter eine,/ dô wart ir sorgen kleine./ diu zît, dâ | |
kleine./ diu zît, dâ ditz an geschach,/ daz man den Prinzen tôten sach,/ der was zwelf hundert mit der zal/ nâch | |
und dô der keiser erstarp,/ ich sag iu, wie der Prinze warp:/ siner vetern er sich underwant./ der eine was Fridrich | |
gîtes ungenuht/ verderbet het des keisers fruht,/ kunic Mehtfriden den Prinzen./ reht als der nezzel die minzen/ gênt an süezem wâze | |
den munt,/ antwurt man ir in kurzer stunt/ niht des Prinzen tohter wider,/ beidiu houbet unde lider/ hiez si dem Karl | |
Karlotten heten gemacht/ und wie die wæren geswacht,/ die den Prinzen verrieten:/ verwuost si den hieten/ beide burge unde lant./ dô | |
nâhen was verzagt./ doch klagt er allermeist die magt,/ des Prinzen tohter, die gevangen./ er sprach: ‘daran ist ergangen/ mîn allergrœste | |
lebens wart getan!/ bi im was der werde man,/ der printz von der Moraygen/ und von der Ult, die schraygen/ mahten |