Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vīentlīchin haz/ und griffin gar erclīchin an/ daz lant zu Polźnen sān/ mit vil grōzir heriscraft./ Daz lant wart ofte dō | |
mit im und zogin/ sō hin zu dem herzogin/ von Polźnen vorgenant,/ daz sī besźhin Colmerlant/ und irvūren ouch vorwār,/ ob | |
wegin werbin dā./ Und dō dī brūdere quāmen sā/ zu Polźnen, als ich las,/ der herzoge ūzgezogin was/ durch sache ein | |
quam ein michil schar/ und hertin her und dar/ zu Polen in dem lande/ mit roube und mit brande/ dźswār harte | |
vorgetribe nutzeberlīch./ Des nam er den herzogin an sich/ von Polźnen vor geseit/ mit allir sīner macht bereit/ und vūrn in | |
sā/ bī Dantzk der burc gelegin dā./ Dise Wīzle scheit Polźnen/ und ouch Pomerźnen/ mit irem vluzze offinbār/ von Prūzinlande, daz | |
gewant,/ imputtin hin in dūtsche lant,/ in Bźmin und in Polźn/ und swā sī hulfe sich vorsźn,/ und irclaitin dā dī | |
grōze clage intstandin/ in beidin disen landin/ zu Colmen, zu Polźnen,/ daz nīman des sol wźnen,/ diz wźr in wol sō | |
rōmische hof/ gesante einen bischof,/ der Philippus was genant,/ zu Polźnen in daz lant,/ daz er dā wźre ein legat,/ vor | |
ich wart ein cristin;/ wen zu einin vristin/ wir kegn Polźnin reisetin/ und dā sźre vreisetin/ an der armin cristinheit;/ dō | |
selbin Bartin was ein teil/ gezogit mit Littouwin hin/ kegn Polźnen durch gewin,/ ź den dī brūdre reisetin/ kegn Gartin und | |
quāmin zu dem here,/ daz an der widirkźre/ quam von Polźnen strīchin,/ und dā heimelīchin/ intschidin unde duitin/ den Bartin, irn | |
Putuwere/ mit eime grōzin here/ sīnen sun Witźnen/ sendin kźn Polźnen/ zu Brist in dī gegenōt,/ dā sī manchin menschin tōt/ | |
an sich gewan/ der sīnen achtehundirt man/ und abir kegn Polźnen reit,/ der reinin gotis cristinheit/ zu jāmirlīchir pflāge,/ und an | |
dī stūte/ mit andirre habe,/ dī alsō her abe/ von Polźnen wārin dar/ gevlochent vor des kungis vār/ von Bźmin, den | |
von den legāten vorgenant,/ al dī ummesezzenen lant/ Līven, Prūzen, Polźnen,/ sich vroiten ūf daz wźnen,/ daz sī soldin umbekort/ blībin | |
jār vorvarn/ tūsint und drīhundirt wārn/ sechsundzwźnzig ouch dāmit,/ von Polźnen kunic Lokit/ sante zu Littouwin hin/ boten kunge Gedemin,/ des | |
dort mit den Littouwen,/ dō liez der kunic schouwen/ von Polźnen, der Loket,/ sīne valscheit, want er tet/ widdir sīnes mundis | |
here kost gebrast,/ dō wart alźrist der leide gast/ von Polźnen kunic Loket/ mit teidingen ubirret,/ daz er ūz Colmenlande/ widdir | |
getragen./ In dem selben sumere/ ein michil getumere/ hūb kein Polźnen sich./ Der marschalc brūder Dītherīch/ von Aldenburc zusamne lūt/ eines | |
zweihundirt./ Mit dem here sundir sparn/ sach man in kein Polen varn/ in Loketis des kungis lant/ und gewan gar undirwant/ | |
ich ir chraft,/ Pritania nemacht mir nicht wider stan,/ Behaim unt Polan./ Franchen di chůnen/ ne liez ich nie gerůwen,/ unze si | |
Vnde gaf ime osterriche./ He gaf ime uuarliche/ Behein vn̄ polen./ Daz he sich deste baz mochte began./ Done gews bi | |
Sahsen lant gerunnen./ Lütche ist ouch der Mase bi, für Polan get diu Nize;/ so fliuzet durch der Unger lant der |