Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
pînlich Adj. (41 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Inneclich in Gotis schoz./ __Vreu dich, mensche! du wirst loz/ Pinlicher not durch die man/ Genant Cristes capelan,/ Pfeflich gewalt ich | |
wirdeclichen gan/ Vor dir uf des himels plan!/ Amen.’ vor pinlicher we/ Bewar die, die disse vle/ Wenden an dich, suzer | |
geltes und ouch ûf ein ungewis sô verre landes, sô pînlîche wege, berge und tal, wiltnisse und mer, rouber, morder lîbes | |
in dem vynsteren nicht gesche._(19) Wen dy tage werden also pynlich daz sy in allin sulchen nicht worden von ane begynne | |
Die gnist, des mac nicht werden rat,/ Der kumt zu pinlicher not.’/ Daz spricht: der ewige tot/ Der weldet sin immer | |
gevillet,/ Daz die cristenheit gestillet/ In diser werlde worde;/ Dise pinliche borde/ Die trugen sie durch Cristen,/ Wen sie in gerecht | |
sich wol an den meren/ Glichet den ruweseren/ An der pinlichen buze./ Sumeliche Got vil suze/ Mit sime geiste mante,/ Den | |
mit ungevuc/ #s+Uf ſy kumnt vil groze vlut,#s-/ Daz iſt pinlicher qualen glut./ Got #s+ſmertzen ſines zornes#s-/ Uz der gewalt ſines | |
estrich/ mit bluote het geverwet sich./ dâ von leit er pînlîche nôt/ und sprach alsus: «mîn schœne Isôt,/ mîn trôstlîch trôst, | |
an dem criuze durch uns wunt/ wart in den tôt pînlîche gnuoc;/ und der die rôten rôsen truoc/ mit bitterlîchem smerzen/ | |
armen erden. Hie zů antwúrt únser herre und sprichet: «Die pinlich armen stant in miner gerehtekeit, wan hetten si vil irdenescher | |
túfels handen werdent gel#;eoset, so brinnent si in in selben pinliche dur cleine not. Dar nach koment si mit helfe und | |
das man die gabe lihte versmahet, die von gotte kumet. Pinliche gaben s#;eollen wir mit vr#;eode enpfan, tr#;eostliche gaben s#;eollen wir | |
mit iren jungfr#;vowen |
|
unde blůt, mit allen tugenden und ze jungest mit dem pinlichen tot. Die engele werdent an der cronen nit gesehen, darumb | |
Du solt dir selber gewalt tůn, so |
|
das wir den willen gottes eren und liep haben in pinlicher gabe als in tr#;eostlicher gabe und vr#;eowen úns des, das | |
ich nit enbin ze allen ziten bereit ze enpfahende dine pinlichen gaben. Das ist, herre, alle min clage. Dis bettes dekki | |
auch war:/ die ere haint si onvergebin,/ sy haint gehait pynlich lebin/ in myner scole manchen dach./ wer ye zu leren | |
nature. / drifaldig got einfaldig ist über all einfalt. / pinlich in menschen forme gab er sin gewalt,/ der eren schin, | |
/ und wart gefüret in ein nuwes leben. / der pinlich wart von bruche nicht nach siner e, / got, falles | |
ere, und inhait doch keine creature gemachit, he inhabe etwaz pinlichis dar ane gelegit oder ein glichnisse der helle, wan alle | |
man Got inne irkennit. dit ist ein erbedinde und ein pinlich lebin, genis ein gerûwit und ein selic lebin. daz andir, | |
durch Got. der toit enist nicht zu kisine, wan he pinlich ist. abir daz si daz gewonnen daz si libir hatten | |
ez im hi ge./ owi mir arme dirn, owe/ dirre pinlichen zit,/ di mit ir craft in mir lit/ umb dich | |
hete gevân,/ gestummelet unde geblendet./ si wâren dar versendet/ ze pînlîcher hûte./ Alexander der gûte/ dô er ir nôt an gesach,/ | |
úberwindest, und von angsten den blůtigen sweis switzen von mengem pinlichem lidenne, in dem ich dich mir wil bereiten; wan ich | |
sú sich zů gotte kerent, do hant sú daz aller pinlichste liden. Und die sweri diser liden sol man verstan nútwan | |
laid, injamer er entslief/ und er gab Gottes gůti/ sin pinlich wider m#;euete/ und gedaht daz er welt lan/ (wan er | |
gesetzede und heilikeit und grosser wercke und darzů maniger hande pinlicher #;eubungen, aber mit allem dem so enm#;eohte nieman behalten werden, | |
in den aller tiefsten grunt des abgrúndes, in das aller pinlichest und in das vinsterste der helle, als ob er spreche | |
nach ze volgende, und begerent des in der sworster schentlichster pinlichster wise als mans liden mag. Nach dem krúze túrstet si | |
mit irre ungest#;eumkeit und herter zornikeit ungelossen in r#;eugenden sweren pinlichen ergerlichen worten. ___Der dritte schade der hebet sich in der | |
velt: lichte in ein zornlicheit, oder im enpfert ein swer pinlich wort. ___Nu liebes kint, mit dem wirst du verkleint vor | |
[144r] creaturen willeklich vol ist! Und wer es im in pinlicher bevintlicher wise, so wer es im swerer das in die | |
das crúce noch zwenzig werbe an dem tage mit manigem pinlichem invalle und ufvalle, do mitte er gekrúziget wúrde, wer er | |
dem unde si luslichen sint unde nah dem unde si pinlichen sint, so sint si ze meinen den willen oder zelazenne. | |
Aber daz man bewise die reden der almehtikeit, daz ist pinlich. Wan ez mag zwivelichen sin, daz man iht begriffe under | |
noch ze ivngen tagen./ owi, sorgen rich#;iv lere,/ waz mir pinlicher sere/ nach vliesen hat din flvht erworben!/ vnd wær ich | |
vræuden noch zu ivngen tagen./ owe sorgenlichiv lere!/ waz mir pinlicher sere/ nach vliesen hat erworben!/ vnd wær ich also erstorben,/ | |
tôt. / der jâmer ir nâch im gebôt / vil pînlîche swære. / swie schœne ir varwe ê wære, / diu |