Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
pînen swV. (44 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der wol gemuotir./ ’Stûrit mínír muotir/ Und alemandînín/ Daz sie nuwít pínín/ Den lib nach mír al zů uíl,/ Und tuot des ich | |
waz ouch Jhesus der riche/ guten mannen und ouch wiben/ pinete an irem libe/ und lize den bosen gesunt bliben./ dese | |
behalden,/ dez muz groz heil gewaldin’./ swer vmme groze gewalt pinet/ vnd die kurzen wile biderbe scinet/ vnd in hat iz | |
han ich vor euh minen lip/ zu quelen und zu pinen,/ uf daz ir muget erschinen/ zu miner suzen hochzit,/ do | |
sun? ich beswere dich by gote daz du mich nicht pynest.’_(8) Do sprach Jhesus [92v] czu ym: ‘gank uz, du bosir | |
vor allen tugenden schinet./ [19#’r#’a] «Wen sich der niemant hir pinet,/ #s+Des werden ich dinen luchter#s-/ #s+Bewegende von dem mer#s-/ (Daz | |
alleine,/ Sie sint iz algemeine/ Die sich durch Got hir pinen/ Und gerecht durch in schinen;/ Die wonen in Gote und | |
mich in di sucht nider:/ Dar inne will ich mich peinen/ Mit clage und mit weinen/ Umb mein kint und umb | |
eine vinden nie,/ nît stêt geschart mit manger houbetsünde,/ nît pînet dort und krenket hie,/ nît füert die nîder in der | |
gesinde: $s er wil daz die sînen/ ûf êre sich pînen, $s in tugnden erschînen./ //Erge und unfuoge und unfuore diu | |
ist genesen,/ die sint ir craft sô gar verwesen,/ erlemet, gepînet, niht sie mugen/ noch sie uns zu helfe tugen./ waz | |
man in jagt, sô kan er sich ûf hôhe milte pînen,/ durch daz im verswînen/ sorg unde er habe zer flühte | |
tac,/ der durch diu wolken schînet./ daʒ sich mîn zunge pînet/ sêr ûf ir lop, daʒ tuot mir nôt,/ sît daʒ | |
dâ gesehen,/ diu lieht von marmel schînet./ mîn vater hât gepînet/ dar ûf mit hôher koste sich./ ir glanzen decher wunneclich/ | |
biß off die hant. Die jost was ußermaßen schön, sie pinden sich auch schon zu jostiern durch der kaffer willen, die | |
hat und wie Lucifer und sehtzehen hande lúte me sint gepinet; in wirt kein helfe. Von Lucifers cleide |
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drú teil hat; wie Lucifer und sehzehen hande lúte sint gepinet; in wirt kein helfe. Von Lucifers cleide Ich habe gesehen | |
vr#;eowe mich doch des, sider ich dich selber nit mag pinen, das ich der also vil vinde, die engel schinent und | |
schinent und es gerne fúr mich tůnt, das si dich pinent.» Nu sprach er aber: «Ich bin geistlicher lúte kamerer und | |
crenkin,/ und begonde denkin,/ ob er mit keinin listin/ den gepînten cristin/ zu hulfe mochte kumen,/ dî er mit unvrumen/ sô | |
er dô dâchte/ und mit den pilgerînen/ dî dît vreislîchin pînen,/ daz doch nam den widdirswanc,/ want daz îs dô was | |
mit williger tât/ liezen si daz schînen/ nû begund ouch pînen/ die herren umb ir herze/ der jâmer und der smerze,/ | |
vor/ im selben noch den sînen,/ er muost si lâzen pînen/ die Franzois als die ander./ den Karlotten vand er/ in | |
Rôme wolden:/ er west wol, daz si dolden/ maniger hande pînen/ von im und von den sînen,/ die houbtliut hie wârn./ | |
kunig und an den sînen;/ und daz si für allez pînen/ und für solhez beswârn,/ als in vor was widervarn,/ sicher | |
und mit im in den sînen./ swar_an er mich wil pînen,/ des stên ich gar ze sîme gebote./ doch sol ich | |
hôchverte nôt)/ ze Rosch_Sabbîns den sînen,/ si solten sich des pînen/ daz se abe bræchen bî dem mer/ und vor tage | |
durch uns starp und doch genas./ daz uns die herzen pine/ s#;euln tůn die Sarrazine,/ und man in daz sol vertragen,/ | |
minne/ daz er von allen sinnen/ die vrouwen wolde minnen./ Pînd ich nû mîne sinne/ dar ûf daz ich die minne/ | |
diu âventiure giht,/ in rehter lobes strâze./ mit überwegender mâze/ pînd er sich krefteclîche/ ûf Alexanders rîche/ und habete mit wîslîcher | |
sî, hiez Pallas,/ wan si von künste wîse was./ diu pînte sich vil sêre/ ûf hôher künste lêre/ mit der gedanke | |
lone dienen kan,/ So rainú wip. durch das wil ich/ Pinun und #;earbeiten mich/ Das ich dienen gelerne;/ Wan ich wil | |
der degen wis,/ Wan er uf ritterlichen pris/ Da wolte pinen sinen lip/ Durch #;eallú hohgelopten wip,/ Ze$~mersten durch sine amien,/ | |
ze Constantinopolim, do verdampneten sie sprechende: «Swer sich dar zuo pint, daz er in die gotlichen heimlicheit Christi zwei substancien oder | |
in die ordenunge gotis willen, so er von siner gerehtikeit gepint wirt. __Aber von der manung, nah der man hie wirt | |
verlazen habe, sunder in etlicher wise zelichterne swenne daz er pinet innewendig unde er sin wirdig ist. Wan in dem daz | |
die andern; unde wan si ouch in dem von hazze gepint werden, ob si die andern sehent, daz si behalten werdent, | |
phylosophen, unde die platoni unde ouch die paripatetici, habent sich gepint, diz zebrüevenne mit reden, die si creftig rede ahtetten. Unde | |
beider hande buochen/ walschen und latînen/ und begunde mich des pînen,/ daz ich in sîner rihte/ rihte dise tihte./ sus treip | |
verre und alze sêre;/ und sô er sichs ie mêre/ pînete unde nôte,/ sô er die maget Îsôte/ von stunde ze | |
clagete./ des morgens, als eʒ tagete,/ dô sach man sich pînen/ die sunnen ûf schînen/ lûterlîche und clâre./ dô hôrte man | |
ander schlangen sint,/ Wa man ir dekainen vint./ Do nu gepinet wart Ihesus,/ Der schlangen ainer, tyrus,/ Wart da gevangen und | |
ruoft erstreit/ under al den Sarrazînen,/ daz er sich kunde pînen/ von hôher kost in wîbe gebot/ und ouch durh sîner | |
in swelher varwe er schînet, / sîn herze sich doch pînet / ûf triuwe und ûf güete. / ob ein valscher |