Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phlihten swV. (34 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
‘owe’, sprach sy, ‘enlende ungetruwis spil,/ du hast mit mir gepflicht./ ane en mak ich gelebyn nicht.’/ sy trugen en czu | |
ban/ Sich vil wol kunde richten,/ Sin hertz och wol pflichten/ Konde mitt der manhaitt./ Waz fürsten noch ie gestraitt,/ Der | |
driu riche,/ dere du waltes unde gehaltes, $s rihtes jouch phlihtes ungliche,/ dei du zeches unde antreites, $s enges und breites, | |
oder wie/ In reinikeit uns rihten/ Und uns zu d#;eugenden pflihten:/ War umb hast du verhengt mir,/ Daz frage ich dich, | |
strich unde suochet triuwen spor:/ zuo dem wildrer wil si pflihten./ wunderlich si liebet sich:/ sî spilt im mit fröiden vor,/ | |
wil auch nieman wider mynnen.’/ (Nein, trutes trut, nach wunsch gepflicht,/ Tu also an mir armen niht!/ Uff die materg ich | |
frawen erfunden hette/ Oder keinerleye ungerete,/ Daz sich gein untruwe pflichtet,/ Des wurd von mir gerichtet/ Uber die selben frawen!’/ [170#’v] | |
bekant,/ darnâch solden si sich rihten./ nû begunden si sich phlihten/ zuo gemache durch ruon,/ swaz müede liute solden tuon,/ dem | |
wære,/ daz er sich sô offenbære/ ze sînen vînden het gephliht./ ouch versweic er si niht,/ waz er den Ungern het | |
tugent stelen kan,/ der hellehunt Sathan,/ hab sich ze dir gephliht/ und bræht dich gern enwiht/ an der sêl und an | |
ob sich inder anderswâ/ der herzoge vor den stunden/ het gephliht und gebunden,/ swen diu zît ende næme/ und daz gelubde | |
kriuze ûf ir wât,/ und die ir orden darzuo hât/ gephlihtet und gebunden,/ daz si zallen stunden/ mit werlicher kraft/ gegen | |
getâniu dinc/ mit fuogen ûz rihten,/ der sich niht kan phlihten/ zden liuten mit rede,/ wand er die sprâche bêde/ sô | |
rât,/ wolt sich der bischolf Kuonrât/ mit helfe zuo in phlihten/ und ân si niht verrihten/ mit dem von ôsterrîch,/ sô | |
wîl dem bischolf der Salzpurgære/ und die sich zim heten gephliht,/ irs schaden niht wurd ûz geriht./ mit zuhten und wîslich/ | |
dô helfe lobt ze geben,/ ze dem muost ich mich phlihten/ unde darzuo rihten,/ daz ich gerne wolt belîben/ in dem | |
mit dem er sich verrihte,/ daz er sich zuo im phlihte/ mit brieven und mit eide kraft/ einer êwigen friuntschaft./ noch | |
kurzlich/ und der herzog Friderich/ wurden alsô verriht/ und zeinander gephliht,/ daz si ze benanten jâren/ zeinander geholfen wâren/ wider aller | |
ir prîs versneit./ tavelrunder ist entnihtet:/ der valsch hât dran gepflihtet./ //Künc Artûs, du stüent ze lobe/ hôhe dînn genôzen obe:/ | |
swem ist ze sölhen werken gâch,/ dâ missewende hœret nâch,/ pfliht werder lîp an den gewin,/ daz muoz in lêren kranker | |
leben wil richten,/ der sol sich ze dem brîster nicht phlihten./ wir wellen die läien gerne lêren/ daz nicht sô guot | |
swa du durch mich vihtest/ und zu der heiden shaden pflihtest/ und in den ungelauben werst,/ swa du des libes sie | |
markyse./ diu minne in gernder wise/ sich hat zu in gepflihtet,/ ir herze zu der liebe gerihtet./ ich solte min werndes | |
gebot:/ du minnest der kristen got/ und hast dich im gepflihtet./ ob din lip den sig ervihtet,/ so m#;euzen die heiden | |
ergat./ die s#;eolhe liebe ervihtet/ daz sich herze zu herzen pflihtet,/ da von wil ich nit sprechen me./ ich wæn, ez | |
dis bůch wan das er wider/ die Got satzte, sich phlihte,/ und do er gerihte/ zwei und zwenzig jar das riche,/ | |
muote/ sult ir die sinne rihten/ und an ir helfe phlihten./ der keiser Karl hât vil tugent:/ iuwer starken lîbe, iuwer | |
ors Volatîn/ sich kûme ûf gerihte./ zem jâmer er sich pflihte./ im was al hôher muot gelegen:/ des wolt er sus | |
ich rechen, sol ich leben./ ze iuwerem râte wil ich phlihten;/ ir muget mich wol berihten,/ swenne ich in swacher vuore | |
sô solt er in daz rihten,/ wolt er zir dienste phlihten./ //Von den hürnînen schalken/ wart mit kolben dâ gewalken/ vil | |
si nâch minne,/ sô het ich zir gewinne/ unsanfte dâ gephlihtet./ si wurden des berihtet,/ wie man in stürmen dienen muoz/ | |
und aventiur/ von mir würde getihtet/ und tugende dar in gepflihtet/ uf daz aller beste,/ wær kunst in hertzen veste,/ da | |
der angesiht:/ diu Minne het mit ir pfliht/ zesamen si gepflihtet,/ ir netze im für gerihtet,/ ir s#;euzze im für gebrocket;/ | |
torst sich/ e han dar gerihtet,/ ir hertze sin so pflihtet,/ si wær ze fůzzen komen dar/ an die k#;eunclichen schar./ |