Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phlëgære stM. (102 Belege) Lexer BMZ Findeb.
jungesten bruoder, er wart vrô unde sprach ze sînes hûses phleger: #.,Füere mir si hin heim unde bereite mir eine grôze | |
hiute mit mir ezzen.#.’ Ditz geschach. //Si sprâchen ze dem phleger: #.,Hœre unser rede genædiclîchen. $t Dô wir hin heim kâmen, | |
grôze wirtschaft. //Dô si enbizzen wâren, dô hiez er sînen phleger dar gân unde gebôt im alsô daz er in ir | |
Affanes gar/ Des kunges mut offenbar,/ Wand er hie ein pfleger was/ Der reinen die daz palas/ Solden treten dienstlich/ Erende | |
en ein burde/ Siner sele und unrat./ Lieblich er den pfleger bat/ [1#’v#’b] Daz er en reine hielde/ Und siner sele | |
meistre alzuhant,/ Wand er in sin herze brach/ Liebende. der pfleger sprach:/ ‘Danyel, vil lieber sun,/ Wie turst ich daz immer | |
pflac mit der spise/ [1#’v#’c] Nach des kuniges wise./ Dirre pfleger vurbaz me/ Spisete sie als vor e/ Von deme daz | |
geloubte gar/ Dirre geschichte wisen;/ Wen sie waren ir grisen,/ Pfleger gerichtes da bi./ Ein urteil lief von en vri/ Uber | |
kunic zornis vol./ Rufen hiez er rechter dol/ [25#’r#’b] Den pflegern des abgotis/ Sprechende zutz en drotis:/ ‘Ir ensaget mir gliche/ | |
Sullen gen daran vort/ Uber uns uf irvaren.’/ Secht, Belis pfleger waren/ Sibenzic und ire wib/ Sundir kinder, die ir lib/ | |
abgot quam./ Sulcher wis man ez im nam./ __Nach dirre pfleger uz gen/ Und der kunic Beln sin len/ Selber hatte | |
wachszeichen. secht, dar nor/ [25#’r#’c] Des selben nachtis quamen/ Die pfleger allentsamen,/ Wib, kinder en da mitte,/ Als sie ir vorder | |
dar zuo hab dir die sæld mîn,/ daz got dîn pflegær müez sîn,/ und allez daz ich indert hân,/ daz müez | |
diern oder ein kneht.’/ dô der guot und der gewær/ pflegær des karkær/ dise red von in gewan,/ er gie zuo | |
gab im das gute lant./ Sirinus der mere/ Ward sein pflegere:/ Er zoch es auch vil schone./ Do raid er gegen | |
schoner leib ain pfant.’/ Da hett der unerbere/ Ain anderen pflegere/ Der der faylen weybe pflag/ Paide nacht und tag./ Zu | |
edelen valken zart,/ mir ist iur schade unmâzen leit,/ iur pfleger ich mit willen bin,/ ir sît sô wunnesam’./ er liez | |
seite dem tugentlîchen sô,/ daz der werde Babilô/ selber sîn phleger wolde wesen,/ daz er die baz solde genesen./ die besten | |
in hin wider alsô/ diu bescheidenlîchen mære,/ als im ir phlegære/ sant Jôhannes seite,/ wie ez ze ir hinleite/ und ze | |
dem vil reinem manne,/ dem süezen sant Jôhanne,/ einen getriuwen phlegære,/ und daz er ir enpholhen wære./ er enphalch in ir | |
meisterlôs,/ wande er spürte an sînes bildes crefte,/ daz sîn pfleger der in twanc/ schein dâ wider im ze cranc:/ des | |
Pollidamas, der tugende wielt/ und fürstenlicher werdekeit,/ der wart ir phleger, sô man seit,/ unde ir houbetherre dâ./ der künic von | |
für daʒ bürgetor./ der werde grâve Anthênor/ wart ir ze phleger dô gezelt,/ wan er des lîbes was ein helt/ und | |
kovertiure/ von sîden und von golde fîn./ der sehsten rotte phleger sîn/ ein künic dâ begunde,/ der wol gebrûchen kunde/ ûf | |
werder liute ein wunder,/ die strîtes wolten vâren./ der rotte phleger wâren/ Ascalafus und Âlîn./ die zwêne wâren ie gesîn/ gar | |
vil minnenclîchin:/ ›Ô vil lîbin brûdre mîn,/ got mûz ûwir pfleger sîn/ unde gesein ûch êwiclîch!/ Nimmer mêr gesecht ir mich/ | |
zam,/ swaz dem stuole wider wære./ ze houbtman und ze phlegære/ in Cecili er liez/ sînen sun, der ouch Karl hiez./ | |
lôn von got sol werden kranc!/ wande sint si hiute/ phlegær und amtliute,/ sô entwesent si sîn morgen./ daz solden si | |
von dînem kinde gân/ al die junkherren dîn,/ die sîne phleger sulen sîn./ juncvrouwen, schœne und wolgetân,/ die solt dû zuozim | |
ih var:/ sol nu an minim erbe gar/ mins husis pflegers sun, min kneht,/ han ze minim erbe reht?/ und sol | |
die gevangen schar/ und ubir den kerkere,/ das er ir pfleger were./ __ Ich enweiz durh welhe schulde/ virlurn des kúnegis | |
warheit ane wan/ Josep der degin wol geborn/ ze einim pfleger sa irchorn/ von Pharaone ubir al das lant./ er sprach: | |
dir Got mache irkant/ die rehten warheit, so soltu/ sin pfleger minis landis nu,/ dastu gewaltecliche/ sist herre ubir al diz | |
vatir noh gesunt?’/ mit warheit seiten si do jâ./ sinin pflegir hiez er sa/ das er in sch#;eufe gůt gemach,/ wand | |
si ê lie f#;euren hin/ willeclih zer erren stunt./ dem pflegir tatin si do kunt/ mit vorhte dú an in do | |
dem an jenen sa zehant/ der ze rehte si genant/ pfleger uber thusent man;/ von dem sol ez komen an/ den | |
dú von Manassese sint./ Gedeons sun Abidan/ sol Benjamin ze pfleger han./ dú kur in Dans geslehte ger/ das ez pflege | |
ze Josue,/ den er da vor us alder diet/ ze pfleger sinre diet us schiet,/ als er ê Mo%.ysese gebot:/ ‘Mo%.yses | |
ein herren hiez Bana%.yas,/ der sinir herschefte was/ burgrave und pfleger gar./ zwei geslehte waren in sinir schar,/ der hiez einis | |
in zwelf teile sinú lant./ iegeslichim teile was benant/ ein pfleger, der sin solte pflegin./ der selbe m#;euste sih bewegin,/ als | |
die stat und fúr den burger, der des selben bildes pfleger was. Der fragte den dingen na, wer daz gross mord | |
von wet#;eundem leide uff daz grab, und do dich din pfleger Johannes dannen f#;euren wolte, do schrúwd du in an jemerlich, | |
swartz, wisse, grawe/ wilunt múnch in kriegen leben/ ob in zepfleger wird gegeben/ ain hailig, saliger man,/ der nit vil mit | |
katze nâch der mûs./ daz der tievel müezze ir aller pfleger sîn/ und brechen in $s ir ougen ûz!/ //Ach, ich | |
in ir guot vor gerihte habent anegewunnen, daz si ir phleger sint, und daz ez von ir tumpheit dar zuo komen | |
im verteilen alle vormuntschaft und alle vogeteie, daz er niemen phleger mêr mac gesîn. Sô sol der rihter der vrauwen vormunt | |
vater willen. Unde hât er niht vaters unde hât ander phleger, wider der willen tuot er ez auch wol und ist | |
unde von raube. //Hie sullen wir sprechen, wer ze rehte phleger müge sîn oder niht der kinde und der vrauwen. Etwâ | |
oder niht der kinde und der vrauwen. Etwâ heizet er phleger, etwâ sicherære, etwâ voget, etwâ vormunt, etwâ behalter; die sullen | |
sô haben wir einez alse daz ander. //Ez enmac nieman phleger noch voget gesîn, er sî fünf unde zweinzic jâr alt. | |
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