Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phîl#’1 stM. (114 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| wo du wilt. //Swelich ros geschozzen ist und du den pfeil nicht gewinnen macht, so stoz einen chrevzzen mit hasen smaltz und | |
| wirt ys gesunt. //Welch ros geschossin wirt, daz man des pf#;eiles nicht gewynnen mak, so nym eynen crebys unde stos den | |
| is schire heyl. //VElch ros geschossyn ist unde du den phil nicht gewynnyn macht, zo stos eynen chrouczzyn mit hasin smalcz $t | |
| ím durch huote uvor,/ Und stach ín híndirs orsis zagil./ Phîle vil dickir dan eín hagil/ Schuzzin schutzin ím íngegín/ Daz | |
| dorn in die hund und in die läut reht sam pfeil und wirt gar snell zornig, daz ez sich richt. alsô | |
| oder ain holz oder ain eisen auz. alsô gewinnt man pfeil auz den wunden. Aristotiles spricht, wer ainen waltochsen pindet an | |
| daz kraut zeuht auch dorn auz des menschen flaisch und pfeil und ander dinch. ez ist auch guot für vergiftiger tier | |
| dar an und ezzent ez, sô zeuht ez in die pfeil auz; dâ von hiez ez wol hirzwurz. //VON DEM WEIZEN | |
| der stein. //Ze dem pheil. Ob du wellest, daz ein phil oder ein dorn, der in den menschen si, uz ge, so | |
| vernomen,/ die wâren wol über al/ gehertet von guotem stâl,/ pfîl in ieslîchem kocherlîn,/ tûsent geschôz stælîn;/ die wâren zallen stunden/ | |
| wolt gerehten/ zuo dem bogen mit frumcheit,/ daz dem die pfîl wæren bereit/ ze allen zîten, swenn si wolden/ und si | |
| umbe gie,/ der zucte ûz dem kocher ie,/ swaz er pfîl wolde/ oder swaz er ir haben scholde,/ und kômen ûf | |
| schuzzen in die wîgant,/ daz diu ros kurren./ dô die pfîl begunden snurren/ durch die îsnîn decke,/ ir dheiner was sô | |
| slân./ die geste kunden sie wol enphân/ mit manegem scharpfen pfîle./ dâ wart gemacht in einer wîle/ manec witewe unde weise,/ | |
| vn2de isen,/ Harte gute sarewerc,/ Banir, helm vnd halsberg,/ Sper, phile vnd swert,/ Des die ritterschaft noch gert,/ Des hette1n sie | |
| gerten,/ Mit den blozzen swerten,/ Mit armbruste1n vf gezoge1n,/ Mit philen vn2de mit bouge1n./ Sie hette1n auch ir sarwerc,/ Panzir, helm, | |
| for:/ "Wir sullen sech vn2de schar/ Vn2de phluc|ysen gar/ Zv philen vn2de zv swerte1n smide1n/ Vn2de sulle1n des niht vermiden./ Ez | |
| vmbe|finge1n/ Mit grozme nide1n./ Gegen den berffriden/ Schuzze1n sie ir phfile./ In einer kvrze wile/ Quam schar vber schar./ Sie triben | |
| mer vf vn2de nider/ Wol dri mile/ Schuzze1n sie die phile/ In die schif so dicke,/ Glich eime ouge1n|blicke,/ Sluc slac | |
| vz den kiele1n/ Geblickete1n mit der ougbra,/ So stackete der phil da/ Oder in dem houbete der stein,/ Zv|broche1n houbet oder | |
| nicht en= hette an,/ Beide ferre oder bi,/ Mit eime phfile durch dri./ Sie rante1n vn2de lieffen,/ Sie schuzze1n vn2de rieffen,/ | |
| vn2de plate1n,/ Geschutze in gute1n bate1n,/ Armbrust vf gezogen,/ Kocher, phile vn2de bogen,/ Stralen vn2de bolzen,/ Yserin1ne kolzen,/ Dar zv guldine | |
| balde engein,/ Als vo1n eine1n bogen ein zein/ Oder ein phil da were gesant./ Also quame1n sie gerant/ Zv|samne snelliche,/ Beide | |
| Vnd sluc vnd dranc;/ Zv etlicher wile/ Schoz er sine phile./ Sin rame im nie gelouc,/ Swa sin phil hin geflouc./ | |
| er sine phile./ Sin rame im nie gelouc,/ Swa sin phil hin geflouc./ Doch gerou in die fart,/ We1nne er gefange1n | |
| ein wint/ Quam sin ors zv gefloge1n/ Oder als ein phil vo1n eine1n boge1n./ Her sprach: "wie ist vns nv geschehe1n?/ | |
| die erden quam./ Des wart paris gewar/ Vnd sluc eine1n phil dar./ In daz rippe er in schoz./ Hie hup sich | |
| der dr=under saz,/ Vn2de durch de1n dritte1n vurbaz./ Swe1nne ein phil dar nach quam,/ Zwein er den lip nam;/ In dem | |
| Daz ros hiev mit den sporn,/ So negelt im des philes zein/ Zv dem rosse daz bein./ Hector beginc do grozze1n | |
| der nit/ Gesterket lange wile./ Also gescah ouch vo1n den phile,/ Also von den zwein gescah,/ Manic groz vngemach,/ Vo1n geuencnisse/ | |
| tusent als ein swert/ Vn2de also manic strale;/ Also manic phil zv male/ Quame1n vf in gevarn./ Des en mochte er | |
| gestecket han,/ So sere was er vber gegan/ Vnd mit phile1n bestacht./ Vmbe daz er also lange facht,/ Daz in sin | |
| in in daz ouge stach;/ E er daz getete,/ Den phil er selbe hete./ So disme ein ander helfe bot,/ So | |
| durch sine hut,/ Beide durch fleisch vn2de durch bein,/ Der phil getribe1n biz an daz zein./ Do er dez schuzzes war | |
| war gewar,/ Do greif er mit der hant dar:/ Den phil er vz zvchte,/ So er erst mvchte,/ Vn2de reit san | |
| vn2de spranc,/ Daz sin sprunc vn2de sin wanc/ Glichete eime phile./ Vnder der selbe1n wile/ Hector zv leite./ Achilles was gereite./ | |
| berge/ Gerumet vo1n den tote1n./ Helme zv|schrote1n,/ Zv|brochene kolzen,/ Sper, phile, bolzen,/ Kocher, armbrost vn2de boge1n,/ Couerture zv|zogen,/ Wappen|rok zv|schlizze1n,/ Wammis | |
| dar vz ginc,/ Als ganstern vz der glut./ Der nvwe phil sprete daz blut/ An die frische1n schilde./ Vf dem gefilde/ | |
| vn2de pris/ Bi der selben wilen/ Mit bogen vn2de mit philen./ Sin senwe sluc so dicke,/ Daz eime ouge1n|blicke/ Beide an | |
| strit gerant./ Des wart maniger geblant./ Dar nach daz der phil quam,/ Bleip ouch maniger da lam,/ Gewunt vn2de mit pine1n./ | |
| selbes boge1n/ Quam vnder die criche1n gefloge1n/ Alfo vil der phile,/ Daz e deheine wile/ Die criche1n ware1n an der flucht./ | |
| Wen der vo1n persia,/ Der quam v1nder sie gefloge1n./ Mit phile1n v3nde mit boge1n/ Treip er die criche1n hi1nderwert./ Menelaus ructe | |
| sin gener wurde geware,/ So hette er geschozze1n dare/ Tusent phile afer ein,/ In de1n fuz v3nde in daz bein,/ In | |
| In den de1n arm v3nde i1n die hant./ Swa sin phil state vant,/ Ez were da oder hie,/ Da geloc im | |
| da oder hie,/ Da geloc im sin ram nie./ Manige1n phil er i1n in schoz./ Daz blut so sere nider goz,/ | |
| an dem satelboge1n/ Hiez er hahe1n eine1n boge1n,/ Kocher vnd phile./ Bi der selben wile/ Was bi inme gezelde na/ Come1n | |
| kyel in sich gezoge1n,/ Als vo1n eime snelle1n boge1n/ Ein phil mochte geuarn./ Mich wolte got da bewarn./ Ich kvnde da1nne1n | |
| Er was ausserhalben horen/ Mit starcken schuppen span prait./ Als der pfeil auff in schrait,/ So schnellet er wider hinder sich:/ Sein | |
| petrogen:/ Er kante wol seins vater pogen,/ Sein geschos, sein pfeil./ Mer dan drey hundert meil/ Traib er sy in das | |
| Die nunne flucket auch den wil,/ Hohfart schusset ir den pfil,/ Da von die sele wirt verlorn:/ Wißent doch ez ist | |
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