Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ouwê Interj. (620 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
er gert der heimuot!/ owê, wie einic er daz tuot!/ owê, wie sîne vürsten stânt,/ daz sie mit im von dan | |
den sünden in daz leben,/ dem niemer ende wirt gegeben./ owê, war gât nû Jôsaphât,/ daz manec sîn vriunt sô stille | |
sagen/ Wie der herre sig erslagen./ Die riefen lute ,owi owe/ Clagindes laides iemer me/ Des úns nu an dirre vrist/ | |
wunnen/ dan wir ie gewunnen,/ sint daz wir worden geborn./ owê daz wir sô schiere verlorn/ daz michele gemach./ diz wunder | |
ungemah,/ daz ih alle tage sah/ an den scônen frowen./ owê wî si mih rûwen,/ dô ih si sah sterben/ und | |
$s gestent $s sich nit mê/ vogellîn als ê, $s ouwê,/ daz sint leide mære:/ Der zungen $s sungen $s weidellîch./ | |
und jender guot gelüke hât,/ dem diu schande hulden giht./ ôwê, daz daz iemen siht/ alde ez so rehte vil geschiht!/ | |
noch ie was schanden bar./ daz zeget manigen guoten muot./ ôwê, sô geschiht dem guot,/ der niemer rehte wol getuot./ //Doch | |
sî doch zaller stunt,/ swanne sprichet al der werlte munt:/ ‘ôwê, daz mit guoter tât/ der man niht gelükes hât!’/ //Minne, | |
daz heizze niwan guot,/ swaz man von rehter liebe tuot./ //Ôwê, daz ich tumber man/ so vil von lône hân geseit/ | |
ungesunt/ gelîchet eime, der ein ast/ muoste bûwen zaller stunt./ Ôwê, senelichiu nôt,/ wie dû mih fröiden hâst behert!/ Grâlant, den | |
gilîche,/ daz ir mîn nôt ie rechte wurde kunt./ * ôwê, reine minnenkliche,/ du tuost mich sêre wunt./ //In getorste gisenden/ | |
mir nicht der rechten wunnen,/ der ich ie muote zir./ //Ôwê, diu Minne,/ wie wil si mich nu lân,/ und ich | |
wîz/ und truchte ez an ir munt, ir wengel clâr./ owê, so gar $s wol kuste sîz!/ //Ez tet ouch zwâr, | |
Don mochte ich ez nicht âne nît verlân./ ich gidâchte: ‘owê, wære ich daz kindelîn,/ unz daz si sîn $s wil | |
fluochen nicht./ swaz mir geschicht, $s heil müezze si hân!/ //Ôwê, daz si mir nicht fröiden gunde vor ir!/ we tet | |
ouch an sî/ Und twinge sî mîn noch genâde hân./ ôwê, Minne, wild daz tuon, so tuoz inzit,/ wan sender strît | |
$s so schrîje ich wâfen,/ mange nacht und mangen tag!/ Ôwê, Minne, kum ir noch ze herzen,/ mir ze heile, son | |
$s wol sî gelêrte,/ daz si mîn noch næme war./ Ôwê, sît si nicht enhât der minne,/ wâvon solte sî dan | |
Nâch der ich vil dike siufte sêre/ und damitte spriche: ’owê,/ ich muoz trûren iemer mê,/ sich erbarm dannoch diu hêre/ | |
gieng mir ze herzen in den grunt./ do dâchte ich: ‘ôwê, lieblîch gestellet so rôter munt!’/ do ward ich wunt/ von | |
schôz $s mich, daz ich mînen sin so gar verlôs./ //Owê, daz ich/ ir nit machte giklagin $s mîn vil langez | |
volgen danne mînem râte./ und tuont si daz ze spâte,/ owê, $s ich bin mit in verlorn!/ Nu hœrent sî doch | |
erarnen/ noch mê, $s daz ist mir leit und zorn./ Ôwê, daz ich wart erkorn,/ daz ich wart ir wachtære!/ noch | |
mir do gar engie,/ do ich mich an si lie./ //Owê, vernæme si noch die klage,/ Wie vil ich herzen jâmers | |
nôt./ wil mir die nicht benemen/ ir munt so rôsenrôt,/ owê, so bin ich tôt!/ //Owê, wie wê mir dâ geschach,/ | |
benemen/ ir munt so rôsenrôt,/ owê, so bin ich tôt!/ //Owê, wie wê mir dâ geschach,/ Do ich mîn lieben frowen | |
‘hâ dank!’/ Daz tuot mir, als der mîn herze pfriente,/ owê, si machet sêr mîn leben krank!/ Ich möchts irbarmen:/ ich | |
aber sî mir sêren herzen wunden/ zallen stunden –, $s ôwê, wâ ist ir trôst?/ //Wes sol man beginnen,/ sît nu | |
der vogel schal,/ des tuot ir teil wol diu nachtegal./ //Ôwê, sendiu swære/ machet doch, $s daz ich bin noch/ jâmers | |
geschicht./ dâvon mir $s von ir $s noch trôstes brist./ Ôwê, sî erkent nicht mîn senden smerzen;/ dâvon ir ze herzen/ | |
senden smerzen;/ dâvon ir ze herzen/ nicht engât mîn arebeit./ ôwê, daz ir güete daz vertreit!/ //Nu wil der sumer hinnen,/ | |
daz ir güete daz vertreit!/ //Nu wil der sumer hinnen,/ ôwê, dast mir leit:/ man sach in sînem grase dike schœne | |
sældebære./ si ist gar wandels lære,/ dâvon bin ich ir./ ôwê, wenne sol von ir genâden komen ir trôst ze mir?/ | |
wart ir nie nit mêre, $s wan frömdeklîch ir gruoz./ //Owê, si wigt so kleine $s mîn herzeklichen nôt!/ gnâde, ein | |
schowe,/ doch wil mîn frowe, $s daz ich kumber dol./ //Ôwê, solt ich und mîn frowe/ unsich vereinen $s und uns | |
sî doch umbevân/ und si dan anz bette swingen –:/ owê, daz ringen $s mag mir wol vorgân!/ //Ez ist doch | |
gedanken rîche/ nach ir, der ich mit dienste ie pflag./ //Ôwê, voglîn dœne,/ ôwê, manger schœne,/ die vil schœne wîb/ Dike | |
ir, der ich mit dienste ie pflag./ //Ôwê, voglîn dœne,/ ôwê, manger schœne,/ die vil schœne wîb/ Dike ê giengen schowen/ | |
alles, wanne sî/ sich welle neigen gegen mir senden manne./ owê, des wær so verre zît,/ Wan ich wære ir so | |
tuot mir $s so wê von ir $s ir frömden:/ owê, liez sî daz noch!/ //Diu Minne kan $s nit hân | |
sô./ Sich, dîn frömden tuot $s mir dise swæren leit./ ôwê, mache mich noch frô,/ Frowe guot aller dinge gar –/ | |
si lachet;/ ir wunne machet, $s daz ich kumber dol./ //Ôwê, daz ich hân bevunden,/ daz sî mir armen $s nicht | |
wüetet/ und in sendem jâmer blüetet,/ sî möcht daz erbarmen./ Ôwê, noch $s tuo $s mir genâde,/ zuo $s dir lach | |
den ich von ir tumber/ lîde (_) bî mînen jâren./ owê, nu weiz ich leider niht,/ wie ich mich sol gebâren!/ | |
empfligt, $s daz ist an êren ein gar bœs urkünde./ //Owê dir, wandelbære Welt,/ daz wir dir dienen und so reht | |
gar, $s der niht sîn hulde an dirre werlt erwurbe./ //Owê, daz wir ûf irdensch guot/ so sêre stellen beide sin | |
hât ich wol gedâht,/ daz sî mir solte hôhgemüete geben:/ Owê, nu krenket sî den mînen muot!/ gebâre ich sus, gebâre | |
âbent und den morgen/ bin ich von der minneklichen wunt./ Owê, si lât mich in den sorgen alten,/ davon mîn herze | |
herzenlieben wîbes güete enpfangen,/ Sô hette ich bescheidenlicher fröiden pflicht./ ouwê, nu muoz mich maniger schœnen zît erlangen,/ Sît daz ich | |
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