Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ouwê Interj. (620 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
hân sorgen vil gepflegen/ und den vrouwen selten bî gelegen,/ ôwê,/ wan daz ich si gerne an sach/ und in ie | |
wol gewar,/ wand ich ir mit triuwen ie diente dar./ ôwê,/ daz ich triuwen nie genôz!/ dés st%/ên ich vröiden blôz./ | |
an siht,/ seht, sô t%/agt ez in dem herzen mîn./ /‘Owê des scheidens, daz er tet/ von mir, dô er mich | |
ouge an siht,/ sô taget ez in dem herzen mîn./ /‘Owê, waz wîzent si einem man,/ der nie vrowen leit noch | |
der eine/ der grôzen liebe, der ich nie wart vrî./ ôwê, waeren die huotaere algemeine/ toup unde blint, swenne ich ir | |
die klage verstân,/ sô müese in der niuwen rede gebrechen./ owê, daz iemen sol vür vuoge hân,/ Daz er sêre klage,/ | |
si minneclîche mir zuo sprach/ und ich si ane sach./ ôwê solte ich iemer stên alsô./ /Sî hât liep ein kleine | |
vogel gewan./ Vür die nahtegal wolte ich hôhe singen dan:/ ^"ôwê, liebe schoene vrowe mîn,/ nû bin ich doch dîn,/ mahtu | |
dâ besunder,/ daz ich vil gerne wolt iemer dâ stân./ Ôwê, sô muoz ich $s víl tr%/ûric scheiden dan,/ sô kumt | |
tôt./ zwiu habent diu driu mich éin%\en dar zuo erkorn?/ ôwê, minne, gebent ein teil der lieben mîner nôt,/ Teilent si | |
gesange,/ sô ích beste kunde, und als ir wol gezam./ /Owê des, waz rede ich tumme?/ daz ich niht enrette als | |
herze/ unde valle vür sî unde nîge ûf ir vuoz./ /Owê, war umbe volg ich tumbem wâne,/ der mich sô sêre | |
wol,/ diu daz hât von mir geseit,/ daz ich singe owê von der ich iemer dienen sol./ Si ist des liehten | |
des,/ diu mir hât benomen mit vröiden gar mîn alt owê./ /Swaz ich #s+singe#s- ald swaz ich sage,/ sône wil si | |
bin worden dem unmaere,/ der mir dicke sînen dienest bôt./ Owê, war umbe tuot er daz?/ und wil er sichs erlouben | |
aber sî die húote alsô tríegen, dâst uns beiden guot./ /Owê, –/ Sol aber mir iemer mê/ geliuhten dur die naht/ | |
ez solde sîn/ des liehten mânen schîn./ Dô tagte ez./ /‘Owê, –/ Sol aber er iemer mê/ den morgen hie betagen?/ | |
als uns diu naht engê,/ daz wir niht durfen klagen:/ ‘Owê, nu ist ez tac,’/ als er mit klage pflac,/ dô | |
pflac,/ dô er júngest bî mir lac./ Dô tagte ez.’/ /Owê, –/ Si kuste âne zal/ in dem slâfe mich./ dô | |
ir weinen lie/ und mich al umbevie./ Dô tagte ez./ /‘Owê, –/ Daz er sô dicke sich/ bî mir ersehen hât!/ | |
vor ungewinne/ vremden muoz und immer doch an ir bestân./ Owê leider, jô wânde ichs ein ende hân/ ir vil wunnenclîchen | |
waere er ze allen zîten hie,/ als ich gerne saehe./ %/Ôw%\ê, waz suochent die,/ die nîdent daz, ob iemen guot geschaehe.’/ | |
mich bewar,/ daz ich ûz ir hulden kome niemer mê./ /‘Ôwê trûren unde klagen, wie sol mir dîn mit vröiden [] | |
zît./ ez taget mir leider selten nâch dem willen mîn./ /Ôwê truren unde klagen,/ wan sol mir dîn mit vröuden werden | |
kumberlîche her gebiten./ obe sích diu guote des niht entstât,/ owê gewaltes, den sî an mir begât!/ /Ein wîser man sol | |
sô senften muot,/ daz ich ir haz ze vröiden nime./ owê, wie rehte unsanfte daz mir doch tuot!/ /Ich weiz den | |
der nôt gescheide/ und daz mir nie sô wê geschach./ owê, dô ich dannen muoste gân,/ wie jaemerlîch ich umbe sach./ | |
dô ich dannen muoste gân,/ wie jaemerlîch ich umbe sach./ /Ôwê, daz ich einer rede vergaz,/ daz tuot mir hiute und | |
sî,/ sô wil ích ir güete und ir gebaerde minnen./ /Owê, daz alle, die nu lebent,/ sô wól hânt bevúnden, wie | |
ûf mir selben gân,/ Des waere ich vil willic in./ ôwê, daz mir niemen ist, als ich im bin!/ * $s | |
schône rât./ Swenne ich in erliegen sol,/ sô gedenke ich, ^"ôwê, wie getuon ich wol!"/ /Ich wil allez gâhen/ zuo der | |
ir gediente ie tac,/ des wil síe m%\ir gelouben niht, owê./ und swaz ich ir gesagen mac,/ des engiht sie niht, | |
den gíb ich níemen, swie vr%/ömed er mir iemer sî./ %/ôwê, wan wurde er mir,/ daz ich einen tac belibe von | |
ich vón ime schiet./ Ouch mugent irz wol hân vernomen."/ ‘owê, gebiute ichz nû, daz mac ze schaden komen./ /Ist aber, | |
der welte ir vröide nime./ Alrêst gât mir sorge zuo./ ow%/ê nu enweiz ich, obe ichz l%/âze oder ób ichz tuo./ | |
ihtes dar under hân gegert,/ Daz ich solte hân verswigen?/ ôwê, wie ist daz gedigen/ unschône!/ nâch sô kleime lône/ hân | |
unmaer und anderz spil,/ wan ich entouc vor alter niht./ Owê, waz wil si danne mîn?/ jâ möhte ich ir gedienen, | |
und ander spil;/ sô entouge ich ir vor alter niht./ Owê, w%/az wil sî aber d%/anne mîn?/ nu moht ich ir | |
dar, dâ ich ie geminnet hân/ und noch hiute minne./ Owê, daz ich des ie began!/ des vürhte ich vil unsaelic | |
gesanc, daz ich gesunge niemer liet in mînen tagen,/ – %/ôw%\ê sô langez klagen! –,/ ich waene, ez ouch alsô stê./ | |
niht nâhen lît,/ dur den ich alle ritter hân gelân,/ Ôwê danne schoenes wîbes!/ sôn kam ich nie vor léid%\e in | |
diu liebe sî ein luge, die ich von ir gesage./ ôwê, wan lâzent sî den schaden mir?/ Si möhten tuon, als | |
liebe diu sî ein lüge, die ich von ir sage./ ôwê, wan l%/ânt síe den schaden mir?/ Möhte étl%\îcher tuon als | |
jâ waen ich michs gelouben wil: ez tuot ze wê./ Ôwê, leider ich enmac./ swenne ich mich von ir scheiden muoz,/ | |
endet an der zît./ dâ ist vil guot gelücke bî./ owê, daz mir der saelden nieman eine gît!/ War zuo sol | |
vil verlôs./ des muosen liehtiu ougen/ aver nazzen. sî sprach: ‘ôwê tac!/ Wilde und zam daz vrewet sich dîn/ und siht | |
möhte ich in alsô behalden./ mîn kumber wil sich breiten:/ ôwê des, wie kumt ers hin?/ der hôhste vride müeze in | |
wiltu mich lâzen?/ *nu kum schiere wider ûf rehten trôst!/ owê dur d%/az m%/ac ich strenge sorge niht gelâzen.’/ /Guot wîp, | |
mir ein wîp getuot,/ diu mir leit zuo sorgen gît./ ôwê dirre klage!/ waz ist mir vür sendez trûren guot?/ Aller | |
rîch?/ von Prünhilde krefte $s den wæn$’ wir hân verlorn./ owê mir armen mägede, $s daz ich zer werlt ie wart | |
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