Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ouwê Interj. (620 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
ie kûme leit,/ wande er kleiner vogellîne fröude nider leit./ /Owê daz diu liebe mir niht dicke/ heilet mîner wunden $s | |
$s gar ze grunde/ tiefe wac; $s diu reine sprach: ‘owê!/ nu muoz ich trûren aber als ê./ der minne lœne | |
daz er kein wispelwort/ vernem, sô man in vâhen wil./ owê daz nû der selbe list/ niht mangen herren decket,/ der | |
wolte rouben./ ein herre möhte wol erkennen bluomen under schouben:/ owê daz ich ir mangen sihe an witzen alsô touben!/ daz | |
krefte./ von dirre meisterschefte/ wirt iuwer muot vrisch unde vrô.’/ ‘owê mir,’ sprach er aber dô,/ ‘sol diʒ ein arzenîe wesen,/ | |
des muoʒ engelten manic man,/ der mîn genoʒʒen wênic hât./ ouwê der jæmerlichen tât,/ daʒ edele werde vrouwen/ zerhacket und zerhouwen/ | |
Franzeis./ hei waz ûf die plâniure reis/ gesteines unde goldes!/ owê waz rîches soldes/ verdarp von hôher koste dâ!/ der samît | |
da clagt allermeyst die koniginn Alene von Bonewig und sprach: ‘Owe leyder, ich han allzu vil verlorn, myn lant, mynen herren | |
woltent, wann uch ducht das ir allczyt zu wenig gebent. Owe leider, das wir nů scheiden múßen! Ir warent so naturlichen | |
sich bald bereyten. Da sprach er, das alle lút horten: ‘Owe konigrich von Bonewig und von Galle, wie groß leyt ist | |
wundert yn fast sere wer sie so sere gewunt hett. ‘Owe liebe jungfrau, wer hatt uch so sere gewunt? So mir | |
der konig kam, und der konig ersah sie auch beide. ‘Owe lieber herre’, sprach der gefangen, ‘seht wo des konigs lút | |
mit mynen oren das er im schmehelich gnůg hat gesprochen.’ //‘Owe leider’, sprach die frau, ‘das hat mirn benomen; also helff | |
zuhant da ers hort, und schalt Lionel ußermaßen $t sere. ‘Owe leider, warumb spreche du so schier das?’ sprach er, ‘du | |
yn der konig, und er ging fur die konigin stan. ‘Owe frau’, sprach er, ‘was großer unselikeit ist hůt herre zu | |
were an der suchung und der herczog von Clarencze.@@s@ $t ‘Owe herre’, sprach Melians, ‘wie ein eistliche suchung hant ir alle | |
Morge. ‘Er ist Lancelot vom Lac genant (sprach sie), frauwe.’ ‘Owe Lancelot’, sprach sie, ‘vermaledit mústu syn, das du herre zu | |
Lancelot das swert in der hant han und bekante es. ‘Owe’, sprach er, ‘nu hat mich das getöt das mir ein | |
fand sie den grösten jamer machen von aller der werlt. ‘Owe Galahut’, sprach sie, ‘wie hat mich uwer geselle geuneret! Ich | |
alleʒ daʒ wol wiſte, daʒ dar waʒ? //Der iunger ſprach: Owe got. Der meiſter ſprach: Waʒ, obe dir alle lúte alſe | |
dinc werent, ſo heteſt du vil fróde. //Der iunger ſprach: Owe welhe vnʒalhaftic fróde! Mir iſt alſe wol mit diſem koſen | |
beſiʒʒen. Deʒ hant die gůten ſelen alleʒ me dan genůc. Owe, welhe gnade ſi an ir geſiht hant! Wan ſi ſehent | |
in dem helle fúre, die in in diſer welte leit taten. Owe, welh wolluſt ſi hant an ir gehorde, wan ſi horent | |
got, daʒ wellint #;voch ſine heiligen. //Do ſprach der iunger: Owe, wolte got, daʒ ich wolte, ſo wolte ich ſancte peter | |
dinen brustin bot/ und dine bruste in sine hende vie./ owe, kuniginne,/ waz gnaden got an dir bigie!/ //La mich giniezin, | |
unverdrossen.» Und ir antlút sach sich selben den engeln glich. «Owe ich unselig phůl, wie ist mir nu geschehen? Joch bin | |
wie m#;eohte ich den lustlich minnen, den ich nit erkenne?» «Owe, kanst du den herren nit erkennen, den man dir so | |
was das beste were, so w#;eolte ich das beste welen.» «Owe, das tůt menig man nit, der wise ist von lere | |
nu sing an und la h#;eoren, wie du es kanst.»/ |
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von siner notlichen liebi und minte si mit grosser pine: «Owe, wie úbel ein rich man mag liden, das er nach | |
was bleicher varwe in einem wissen nebele. Do vragete ich: «Owe, warumbe bist du nit ze himmele?» Do antwúrt er mir | |
heiden nach iren werken in geordent. Die heiden klagent alsust: «Owe, hetten wir gehabet ein e, so were úns nit eweklich | |
eweklich sust gr#;eoslichen $t we.» Die juden klagent #;voch alsus: «Owe, hetten wir gotte gevolget an Moyses lere, so weren wir | |
wan ir schemme ist von nature edel.» Do klagte si: «Owe herre, joch bist du mir alze lange vr#;eomde; k#;eonde ich | |
kan dir in der tieffi der ungemischeten diem#;eutekeit nit entsinken; #;vowe ich dir in dem homůte lihte entwenke! Mere ie ich | |
die unedelkeit únsers fleisches na dem rate des b#;eosen geistes, #;vowe, so ist úns selben mit úns selben vergeben. Wellen wir | |
e gestan. Do vůr aber Sathanas zů Lucifer und sprach: «Owe meister, únser ere můs vergan! Ich han vunden in dem | |
er: «Nein, das mag ich niemer getůn.» Do sprach ich: «Owe, wie bist du so reht unselig, das du dich vor | |
bescheidenheit und vorhte, die die sinne bewarent von irdeneschen dingen «Owe ich vil arme, ich klagen gotte von himmelriche, das ich | |
damitte; geltent si glich vil, so sint si glich gůt.» «Owe lieber herre, wie mag min sn#;eodekeit diner g#;euti glichen, wan | |
túre was bevolhen. Wie s#;eon wir nu ze hove komen?» «Owe meister, was hastu úns gewisen, das du úns disen menschen | |
daz,/ Daz si mîn vergaz/ und verseite mir ir hulde?/ ôwê des, wie rehte unsanfte ich dulde/ beide ir spot unde | |
kam her dur diu ganzen ougen []/ sunder tür gegangen./ ôwê, solde ich von ir süezen minne sîn/ %/als mínneclîch enpfangen!/ | |
Doch klaget ir maniger mînen kumber/ vil dicke mit gesange./ ôwê, jâ hât sî geslâfen allez her/ alder geswigen alze lange./ | |
kam her dur diu ganzen ougen mîn/ sunder tür gegangen./ ôwê, solte ich von ir reinen minnen sîn/ alsô werdeclîche enpfangen!/ | |
nu singen sol,/ sô mac ich von schulden sprechen wol:/ ^"ôwê,/ daz ich ie sô vil gebat/ und gevlêhte an eine | |
den nû geleben,/ die dem man mit schoener rede vergeben?/ ôwê,/ daz in ie sô wol gelanc,/ und ich lie dur | |
dur si mînen sanc!/ ich wil singen aber als ê./ /Owê mîner besten zît/ und owê mîner liehten wunneclîchen tage!/ waz | |
wil singen aber als ê./ /Owê mîner besten zît/ und owê mîner liehten wunneclîchen tage!/ waz der an ir dienste lît!/ | |
von mir vernomen/ und ir nie ze herzen kunde komen./ ôwê,/ mîniu gar verlornen jâr!/ díu ríuwent mich vür wâr./ in | |
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