Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
orden stM. (455 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dar zû erkôs er di stat/ durch maniger sache sitlich orden./ zem êrsten, wan al dâ worden/ begangen opher aller slachte,/ | |
sîn stant/ ein gemachte wîl dâ mit,/ di nâch ires ordens sit/ drî wîle zilt natûrlich./ sust was di vinster wunderlich./ | |
hî./ geist und sêle sint ein dinc/ nâch der natûre ordens rinc,/ allein der amte mugende kraft/ mit underscheit dâ zwischen | |
rechtes prîse,/ di durfen mit der gmeine nicht/ tragen gemeines ordens phlicht/ noch sint gebunden zû dem zil/ als di schrift | |
der lusticlichen stat/ di man heizt daz paradîse./ mit sulches ordens wîse/ in disem garten widertet/ Christ daz_ê begangen het/ in | |
der sand Johansêre,/ als daz wolde unser hêre,/ in dem orden sand Johan./ geborn was ich von Polan,/ dem lande, ûz | |
der stat,/ ein gûter vrûnt mich des bat,/ der des ordens dînêre/ was und des hûses schaffêre,/ Seidel was der name | |
argen vlîz./ irdenscher schatz ist ræze ir aller minne,/ die orden sîn swarz oder wîz./ doch riht niht got wan nâch | |
ir mat, sagt si dir schâch./ //Ritterschaft, wie stêt dîn orden?/ sage an, wem’st dîn wirde worden?/ man sach dich in | |
Jôhannis. mit manigem frâle,/ mit manigem tûwern ritter sie/ sînes ordens enphie/ der hôhemeister unde frô./ sam tâten die tempelbrûder dô,/ | |
er in/ ein sunderlich helfe ist gesîn/ zu bestêtene ir orden:/ sîn mût was des nie entworden,/ noch er wolde des | |
__Der hômeister von sente Jôhanne/ mit manigem werden manne/ sîns ordens ouch quam uf den plân,/ dem er solt het getân./ | |
priesterfursten, die/ hielden zu dem lantgrâven sich;/ ouch von allen ordenen gmeinlich/ die rittêre hielden sich im zû/ und wolden mit | |
in hitziger liebe ger./ gotes dienst vor zucket er,/ allen orden geistlich/ in grôzer dêmût zû neiget er sich,/ nâch der | |
mir selben niht,/ ich bin der vorbaz beriht./ der drîer ordene prêlâten/ daz selbe die ouch tâten./ gar die grâven, alle | |
verdrôz,/ daz si sich dâ von chêrten/ und der christen orden mêrten./ Ez geschach in churzen stunden/ daz aber die juden | |
durch iuch brach/ und iu diz wünneclîche leben/ wider menschen orden hât gegeben,/ des lât uns geniezen./ geruochet uns entsliezen/ der | |
daran beleip der bluome/ friſch und unerworden,/ do ſunder mannes orden/ ein kint din heilec lip gewan,/ der von dem gotes | |
iſt daz mer/ beʒeichenlich uns worden./ got ſprach von ſinem orden/ und ouch von ſinem bilde,/ daz elliu wazzer wilde/ ʒeinander | |
wuohſen unde quamen,/ und iſt doch an in beiden/ der orden ſo geſcheiden,/ daz der ein iſt eren hol,/ der ander, | |
hât verkêret sich ir art/ und ist sô cranc ir orden,/ daz sie wol veile ist worden/ den argen umbe ein | |
ir von schedelicher nœte gar./ si muoz horden $s leides orden;/ worden $s ist ir hövescheit/ unbereit,/ wan si neit/ rîfe | |
uns ist worden:/ diu beide niezen wir dur wâren cristenlichen orden,/ sît die jüden morden/ begonden an dem criuze dich./ dîn | |
und üppiclich/ al iuwer rede worden;/ ir hânt der wârheit orden/ vil sêre an mir zetrennet./ sît nû mîn herze erkennet/ | |
gefüege,/ daʒ dû soltest sîn ein man./ dir stüende ritters orden an/ vil baʒ, denn eʒ mir tæte./ swer dich in | |
wîp/ gestellet noch gebildet./ swie vaste dir entwildet/ sî menlicher orden,/ doch bist dû sêre worden/ eim ûʒ erwelten man gelîch./ | |
sô daʒ er nie gedâhte des,/ daʒ er truoc mannes orden./ ze jungest was dâ worden/ sîn tougenheit schier offenlich./ nû | |
wunne spil./ mîn leben ich hie wol verhil/ und mannes orden under in,/ sît ich von in gesehen bin/ für eine | |
unde wilde/ ist allen Kriechen worden./ ist er in wîbes orden/ ûʒ mannes site gesloffen,/ daʒ wirt gemachet offen/ mit dem | |
leider tiure/ kraft unde manheit worden./ mir hât des alters orden/ geswachet sêre mîne jugent./ ich bin verweiset aller tugent,/ diu | |
was bî der zîte worden,/ daʒ er sich ûʒ dem orden/ der vrouwen und der wîbe zôch,/ dô kêrte von im | |
rîcher maht/ alsô manlich vor vaht,/ daʒ am nâch ritters orden/ der sigende sic wær worden,/ wan daʒ im an der | |
alsô kranc/ an dirre welte worden,/ daʒ man der valscheit orden/ vil sêre für si brechen siht./ hete man si sô | |
ebtißin, ‘ir enwißent nit wie starck ein ding es ist orden zu behalten. Es ist dem lib allzu groß arbeit und | |
großen convent, die all hielten Sant Augustines regel und synen orden. //Der bruder was groß uber allen synen lip und was | |
wol farnde?’ ‘Frauw’, sprach er, ‘ich nim das off mynen orden das er lebet und wol fert.’ Da viel sie zuhant | |
icht me eßse dann zu eim mal; das gebútet unser orden. Diße frauw erbarmet mich fast sere, und han es auch | |
summer mit bloßen fußen off die erden. Sie hielt irn orden wol von sprechen innewendig des closters und ußerhalb. Es geschach | |
der welt so großen willen als ich han zu dem orden der ritterschafft zu enpfahen.’ ‘Getúrrent irs dann understan?’ sprach sie. | |
ich das ir recht verstant. //Des tages das er den orden enphehet von der ritterschafft gelobet er gott mit syner trúwe | |
ich wil es nymer laßen, ich wil enpfangen den heiligen orden von der ritterschafft. Und finde ich einen man der mich | |
choren/ nah sippe worden./ des geste jemer din ere unde din orden,/ daz di gotis bescowede/ was alliz din frowede./ do ime | |
unsin pabes,/ der uns alle sal besorgen,/ vnde alle cristinliche orden,/ di mache einualdic,/ indime gebote éhaldic./ geruche di armen cristen/ | |
gechert/ und was ein christenn wordenn./ sy behielt wol Gottes ordenn/ mit almusenn, ch%:irchgang und gepet,/ und darczu an aller stet/ | |
Pangracius were/ ein gottes christenn wordenn/ und laugent der abgot ordenn./ do das Dyocleciano wart gesait,/ im was von herczenn laid./ | |
tachter rain,/ die het wandel chain:/ die lie %:irs vater ordenn/ und was christenn wordenn./ sy d%:int Got ze aller czeit,/ | |
‘wie seit %:ir so tornn wordenn,/ daz %:ir versmecht unsern ordenn,/ der von anegeng chomen ist,/ und volget dem der an | |
wer/ zü einem hochen abgot worden:/ ‘du scholt der haiden ordenn/ da mit nün ernn/ und deinenn sin daran chernn,/ wie | |
sann,/ er wër christen wordenn/ und hiet lann der haiden ordenn./ __Davon er nün gepot,/ was pischolf wernn der abgot,/ der | |
wie er christen wer worden/ und het lann der haiden orden./ die sant im do %:ir potschaft/ mit aller lieb chraft/ | |
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