Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nützen swV. (157 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Ir stat doch wol virtratin/ Und ir werc wol torstin nutzin./ Sarjande unde ouch scutzin/ Die saztin die wisin/ Daz sie | |
magen, daz ez diu nātūr kocht und beraitt, daz ez nütz allen gelidern. //VON DER LUFTRRN. /Diu luftrr ist ain grōziu | |
gevangen habent, sō enköpfent si in, und daz ander tail nützent die menschen, wan ez ist gar guot ze ezzen. //VON | |
anderr tier art. ir munt stźt allzeit offen, wan si nützet irn munt niht zuo ezzen und zuo trinken, dar umb, | |
Isidorus spricht, und hāt gar ainen guoten süezen smack. man nützet daz holz zuo den ältern in den gotshäusern, reht sam | |
ist dem haupt guot, aber wenn man si ze vil nützet, sō krenkt si daz hirn, dar umb, daz si durchdringender | |
die ze latein sangwinei haizent, die schüllen des pfeffers niht nützen, wan er entsleuzt und pringt etleichen den auzsetzel. des pfeffers | |
zuo wolkochen in dem magen. welheu fraw vil rehtes pfeffers nützt, wenn si swanger ist, der wirft er die gepurt auz. | |
umb hāt si den namen ze däutsch. wer si męzicleichen nützet, dem scherpft si und sterkt im daz gesiht, aber ir | |
allermaist des ern wurzel. aber der die selben wurzel vil nützt und vil dar zuo smeckt, daz pringt im daz vallend | |
vor geriht und ist guot wider diu tier. die zaubręr nützent den stain. – Ain gezierter mensch an aim stain, der | |
vornomen./ uz den brusten milch vluzit,/ des mancher muter barn genuzit,/ di milch senftet und suzet,/ di milch kindes hunger buzet./ | |
der da siben sin/ Ttlich. sich, da wirt dir schin/ Nutzende Gotis spise./ Dir ich den priester wise/ Wesen des propheten | |
liuten diu lźre oder daz lieht, dan daz sie es nützen? Sō sie sint in der vinsternisse oder die in dem | |
lźr/ und erloubt dō sicherlīch/ der werlt gemeineclīch/ daz fleisch nutzen ze aller stunt./ daz tet Noź der werlt kunt./ dō | |
gemeit/ und zehen tūsent schützen,/ di kund der künic wol nützen,/ und zweinzic tūsent knappen hźr,/ di fuorten grōz vellesper./ die | |
An den heren wissagen./ Diz ist geredet also:/ Jen alden nutzten daz stro/ Den abent und den morgen,/ Da der weize | |
dritten teil#s- ein galle/ #s+Glich als ein wermote,#s-/ Die man nutzet note;/ #s+Des starb der lute vil dar abe,#s-/ #s+Wen sie | |
wart der sluzzel gegeben#s-/ #s+Der grundelosen pfutzen#s-/ Die die vorlornen nutzen/ Und do man die argen derrete./ #s+Die pfutzen her uf | |
hunt eine gewonheit hat,/ Daz her das geworfen az/ Wider nutzt durch sinen vraz;/ Dem sint alle di gelicht/ Di ir | |
das lant,/ Das sind alles schutzen:/ Di magstu gar wol nutzen.’/ Der kunig sprach ’deß lon euch Got!/ Leychte geben wir | |
snelle īnbrach,/ dō Christi wārer līchnam/ den jungern sīn zū nutzen kam./ als si zem ābentezzen/ gemeinlich wārn gesezzen,/ in vollenbrāchter | |
schrībet Paulus:/ unser pascha Christus/ geophert ist, den sulle wir/ nutzen in reines willen gir./ di sibenleie bedūtnis/ pascha treit, des | |
daz was,/ als nāch der_ź di juden phlāgen/ daz lemmel nutzen unverzogen,/ sō vīrzźn tage alt was der mān./ zū vesperzīt | |
sīn līchnam und sīn reinez blūt,/ daz er uns zū nutzen tūt/ in gestalte vremdes schīnes,/ des brōtes und des wīnes./ | |
ich begert/ daz ōsterlam, daz pascha wert,/ mit ūch ze nutzen,_ź daz ich/ des līdens underwinde mich./ Lucas uns bescheidet hī/ | |
ir wārt der helle kint;/ als oft ir den zū nutzen vint,/ in mīner gehugnis sol das sīn:/ des tōdes und | |
garbem schīn/ rōw und rōt, iz wźre ein pīn/ zū nutzen und ouch vreislich,/ widerzźme und schūzlich:/ dar um daz blūt | |
die kinder reine/ dem līchnam und dem blūte gemeine/ zū nutzen wāren Jesu Christ/ und er in schūf dar zū der | |
des ordens dort:/ als er gesprochen het di wort,/ er nutzte dō di heilikeit/ in der gestalt als man si geit,/ | |
līchnam hete sich/ daz brōt verwandelt und verkart,/ sō wart genutzt der līchnam zart;/ doch in der wīse unlīdelich,/ wan allez | |
vindet ouch nicht geschriben/ daz Christ habe getriben/ vleisch zū nutzen, nur alleine/ daz ōsterlam mit der gemeine,/ ouch vint man | |
mit gerndem nīzen/ in williges herzen ger/ den gotes līchnam nutzet er./ ūz der rede als źmāl ist/ gesatzt von dem | |
moge wir verstźn daz verwār:/ di jungern ander spīse nar/ nutzten nāch dem līchnam;/ sust iz ouch dar zū kam,/ daz | |
rechtbūches, und sīn gal/ alsō gesprochen ist, daz man/ daz nutzen vrū habe getān/ an dem sō gegebnem teile/ gotes līchnams | |
gebrūcht;/ di gernde himelsūze vrucht,/ mīn zarten antlutzes ouwe,/ ir nutzt in rīcher schouwe,/ daz minnicliche angesicht/ und den anblic schōne | |
von nōtdurft nicht verbirt,/ iz niden ūz gevurbet wirt./ nū nutzte Christ daz ōsterlam/ in sīn menschliche wam,/ des ouch di | |
Christ/ der nāch sīner urstend az./ swaz in den būch genutzet was,/ in den līb wart daz nicht/ verwandelt, sunder iz | |
ir kost bereiten/ des vrītags sunder beiten/ der si zū nutzen phlāgen/ an allen samztagen./ ouch was ein gewonheit/ daz wol | |
zū./ ouch bat er sich die schutzen/ an irem tūnde nutzen,/ die daz tāten āne verdriezen./ in den zinnen sie niht | |
und swaʒ der rīche mac gehān/ wīstuomes unde witze,/ daʒ nütz ich und besitze/ vil gar nāch mīnes herzen ger./ der | |
sīne stat behielt/ mit aht hundert schützen,/ die kunden wol genützen/ den bogen und daʒ arembrust./ dar kam durch ritterlīche just/ | |
lüfte wart enbor/ den orsen ūʒ gesprützet,/ diu beide wol genützet/ dā wurden und gebrūchet./ von in wart niht gestrūchet/ ūf | |
von ruwen und von dem das er der spise nit nůczet. Diß het er so lang biß er rasen begund; darnach | |
roten biboz bleter zu tale phlocken unt denne siden unde nutzen. Wert aber si di suche zu lange, so phlocke des | |
lange, so phlocke des wissen bibos bleter zu berge unde nutze di gesoten: is vorget si. Swelch wip mit einem kinde | |
sudet si den bibos mit wine oder mit bire unde nutzet das: si geniset an der stunt. Oder bindet man ir | |
Di suche ycteris heiset. Di meistere iehent: swer den bibos nutzet, das im vorgift oder zouber nicht schadet. Im schadet ouch | |
heiser den das crůt. Swer das selbe crůt sudet unde nutzet, is hilfet [4r] zu den senadern, wanne di von calder | |
gůt, di heiset scyasis, das dutet sich lendensich, swer si nutzet, als do vor geschriben stet. Si ist ouch gůt genutzet | |
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