Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nôtlich Adj. (43 Belege) Lexer BMZ Findeb.
//Ich sage dir, waz noch vbele cimit:/ daz man einen notlichen rat zcu handen nimit,/ daz man da spotes phleget,/ wanne | |
diu lange sich ist an dem lîbe./ ir dinc ir nôtlîchen stât./ hai wi wol si ze mir getân hât!’/ $sDuo | |
der hunger begunde dwingen./ die dâ niht enhabeten/ und sih nôtlîchen trageten,/ die giengen zu dem senâte./ vil tiure si des | |
zuo gelobet sîn,/ die hôren her zuo:/ ich wil aine nôtlîche rede tuon./ do ich disen sent gelobet und gebôt,/ daz | |
trehtîn daz./ $sDô diu frowe des guotes niemer enhabete,/ vil nôtlîche si sich tragete;/ ze jungest chom si in di armuot,/ | |
si di porte nider brâchen,/ si vunden den jungelinch:/ harte nôtlîche stuonden sîniu dinch./ iedoch verhal er si daz,/ daz im | |
wir suln im rihten, ob wir megen./ sîn dinch im nôtlîchen stât;/ ich wâne, in ettewer beroubet hât./ $sNider cniet dô | |
ich uch han gefragt.’ $t ‘En numine herre, das wer nötlich gnug das ir mich myns undanckes detent sagen myn gedenck. | |
ich das es der túfel walten must das sies also nötlich mecht, ich schlieff als gerne by einer malatschen als by | |
wert. ‘Was wolt ir da schaffen?’ sprach sie. ‘Wir hant nötlich da zu schaffen’, sprach Lancelot. ‘Welch uwer ist es’, sprach | |
yn noch hint zu ir ließ komen, er wolt sie nötlich besprechen umb ein dingk das er ir alda nit gesagen | |
ich nút von sprechen #.[wil noch mag#.]. Es ist ze notlich, ich engetar, wan ich bin ein vil súndig m#;eonsche. Mer: | |
gestant, die s#;eollent richen solt von dem keyser enpfan. Eya notlichú sele, an dinem palaste der heligen drivaltekeit, da du so | |
disen bl#;eumenden $t wissen mantel?» Do antwúrt si: «Von der notlichen minne, die ich heimlich trůg in miner sele und in | |
und bekerent. Die k#;eore sint so kleinlich und helig und notlich, das an kúscheit und minne und verzihunge $t aller dingen | |
den megden minnenklichen, so volgent si dir lobeliche in die allernotlichsten stat, der ich nieman me sagen mag. Wie si denne | |
sich verzerent, das ist so heimelichú s#;eussekeit $t und so notlichú vereinekeit, das ich des gliches nit weis. Die witwen s#;eollent | |
einer ieglichen sele ane underlas gat, die lit an so notlicher zartekeit, hette ich aller menschen wisheit und aller engele stimme, | |
úwerem lieben zů, das er von úch vliehe. Berichtent mich notliche, fr#;vowe, wie ist úch denne geschehen; wan ich wil lieber | |
heisse von mir gan. Wenne ich mit minem lieben můs notlichen spilen, so darf mich dú wisheit enkein underscheit leren. Swenne | |
ein ellende sele, do si got hatte verworfen von siner notlichen liebi und minte si mit grosser pine: «Owe, wie úbel | |
ostertage, wenne si mit ireme lieben hat gehabet in dem notlichen brútbette ein s#;eusse minneclage. So tr#;eostet si ir jungere des | |
trunken k#;eune vunden ist und der brúteg#;vome $t so rehte n#;eotlich ir zů sprichet: «Du bist alles sch#;eo |
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Die súnde von Sodoma und valsch helikeit, das sint die notlich winkelstein, die an dem werke sint geleit. Dú stat ist | |
andern und wunneklicher lebent denne die andern, und das si notlicher gezieret sint denne die andern und von richtůme grosser wirdekeit | |
der ewig |
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du sinen willen erkennest, wie lange du volgen solt siner n#;eotlichen trútunge an dir selben, und ze weler zit und wie | |
sî mûstin vor in vlîn ûf hôr./ Dî vlucht sô nôtlîch was ouch î,/ daz ein brûdir ligin lî/ sîn armbrost | |
von der Sittou meister Walther,/ ouch was dâ gar ze nôtlich/ von Wirzpurc meister Friderich./ dâ worht ouch manic tôrenwerc/ meister | |
noh / hute betrogin./ doch gehalf ime /sin kundicheit/ von notlichir ar/beit./ zů einer cellin er sih hůb,/ da /wiste er | |
ge/scehin/ gotis rache», do hubin sie /sich,/ daz wart Isingrine notlich. // Der briol nam eine stange // groz unde lange,/ | |
sich der cristinheit ere/ hinne uure nimir mere,/ die wir noetliche haben gewunnen./ die heiden gehent, wir sin in entrunnen.’/ Uf | |
begonden můden./ der stal glute dar inne./ iz wart ain notlich gedinge./ si suchten selbe den tot:/ uil maniger den hals | |
die sine loden./ dunkint mich harte irbolgen./ Die habent so notlicge site./ Da stet ein vnde tredet./ Der ge zeme wole inder | |
sus, er lebte noch,/ mit dem tôde runge er doch/ nôtlîch an der walstat./ der herre sich dar wîsen bat./ Philippe | |
sprach deheine stunt,/ sô viel zesamene im der munt./ vil nôtlîch er vürbrâhte/ daz wort, als ers gedâhte./ dô sprach der | |
tot/ Von den man disiú m#;eare sait;/ Es ist ain notlich arebait,/ Suld wir alle hie gedagen/ Und ainer fúr úns | |
stolze degen wert/ In dem n#;eahsten jare vert/ Kam mit n#;eotlichen sitten/ In Amelotes schar geritten,/ Da er und Coradiz,/ Sin | |
uerſtozzen in dizze ellende, in diſe wenecheit, do lebeten ſi notlîchen unt armeclichen. Der winder $t iſt ſo getan, daz er | |
daz,/ umbe zins und umbe man./ //Der unversuohte Tristan/ ze nôtlîchen dingen/ der begunde ouch sich mit ringen/ warnen an der | |
war./ sînen schirm den bôt er alleʒ dar./ si spilten nœtlîch âne bret./ Kurâus und Orphilet,/ die wæren wundergerne dan./ der | |
voluntas/ So stat an der dritten stete/ ein so vil notelichiu bete:/ ‘din wille hie in erde/ sam da in himile | |
mit dienste grûzzent./ gut ist uns der gedinge/ ze dem notlichem tæidinge,/ wan da gesitzet sie bi siten/ dem kunige der |