Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
| das lant von Destragors. Das lant und das lant von Norgales stießen einhalb zuhauff und das herczogentum von Kambenig. Myn herre | |
| Gawan ein gut wil und wißte yn den weg zu Norgales wert. Sie ritten uber den rivier von Saverne und kamen | |
| lande gelegen was von Kambenigk und zwuschen dem konigrich von Norgales.’ Hestor der wúst wol wo es was, wann er dick | |
| none und vesperzitt. $t Er reit die rechten straß zu Norgales wert sere verdacht umb sin amien, die er so unfro | |
| wol drißig milen biß an die marcken des konigrichs von Norgales; ein clein rivier lieff durch den walt die die zwey | |
| Ich kam in yrs vatter lant, des koniges Tadermans von Norgales, und halff mir got das ich so vil alda mit | |
| mirs, es ist nit lang das ers dem konig von Norgales angewann.’ Da lacht die jungfrau, und myn herre Gawan mante | |
| dem walde.’ ‘Kúnnent ir mich den weg icht gewisen zu Norgales wert?’ sprach myn herre Gawan. ‘Ja ich sere wol, herre’, | |
| Er bevalh sie got und reyt die rechten straßen zu Norgales wert, als yn der ritter gewiset hett, und der ritter | |
| ein burgk die gelegen was in des koniges marck von Norgales, und der herre was des herczogen man von Tambonigk; darumb | |
| und sins volcks ein michel teil halff dem konig von Norgales. Der herre fragt den knappen wannen der ritter were. ‘Ich | |
| er vor unserm huß enweg reit da ers getete zu Norgales $t wert.’ Hestor dete im die straßen wisen und reit | |
| Hestor biß das er off die rechten straßen kam zu Norgales wert. Hestor hieß sie wiedder keren, und Synados batt yn | |
| han starck finde allumb mich siczende. //Der konig Tradelinains von Norgales ist myn fint, und der konig Malagwins, den man heißet | |
| burg. Nu hatt mir gott geholffen das der konig von Norgales und der herczog von Cambenic der ein den andern urlaget, | |
| fragt sie war sie wolten; sie sprachen, sie wolten zu Norgales. Da furt sie der herre uff die rechten straße, und | |
| ritte zu einer passaien da Hestor uber riten must zu Norgales wert. Er wißte yn einen weg da ern verriten solt. | |
| soltu yn fragen war er wol. So spricht er: "Zu Norgales wert". So soltu sprechen, du wollest yn darwert leiten und | |
| fragt yn war er wolt. Hestor sprach, er wolt zu Norgales. ‘Lieber herre’, sprach der knapp, ‘ir hant die rechten straßen | |
| zurstört und gewústet von dem urlage zwuschen dem konig von Norgales und dem herczogen von Cambenick. Man sagt mir von der | |
| der burg dannen ich kum, das des koniges volck von Norgales morn fru derzu wol sturmen, darumb rat ich uch das | |
| gesant durch des urlages willen das zwuschen dem konig von Norgales ist und dem herczogen von Cambenig.’ ‘Darumb enkam ich nit | |
| yn wol vindent!’ und begunde reden von dem konig von Norgales und von dem herczogen von Kambenig, wie des koniges here | |
| in des konig Artus dinst gevangen, und der konig von Norgales macht aldiewil ein burg in sim lande, die ußermaßen vest | |
| $t sprach myn herre Gawan. ‘By dem lande, herre, von Norgales und zu der siten da die sůn under gett. Er | |
| wie ir thun solt: ir solt durch das lant von Norgales farn biß ir zu dem riviere von Saverne koment, alda | |
| und Giflet erkennen wurden, da waren des koniges lút von Norgales wiedder gekeret und hetten des herczogen lút wiedder hinder sich | |
| er nyemer me herczefreud gewúnne. Alda verlose der konig von Norgales manigen stolczen ritter, beide gefangen und @@s@erslagen. Es was so | |
| hett das roß genumen da er des koniges neven von Norgales von gestochen hett den der herczog tot slug. Also ducht | |
| er im geholffen hett zu Loverzep wiedder den konig von Norgales. Da geschuff myn herre Gawan das Manasses, fur den er | |
| noch genesen möcht. Wer er gesunt gewesen, der konig von Norgales hett mir nie so manchen großen schaden gethan vergebens als | |
| jungfrau von der rechten straßen, die zu dem lande von Norgales ging, ein andern weg alumb. @@s@//Des nachtes lagen sie zu | |
| den man hieß Bleve, und der was des koniges von Norgales. Der walt was lang und breit, und was nit dann | |
| wene das jen dri ritter des koniges ritter sint von Norgales, und han groß angst das sie mich erkennen, darumb rat | |
| hulffen beide dem herczogen von Cambenig wiedder den konig von Norgales.’ ‘Saget er uch icht, herre’, sprach Segremors, ‘wie er sitherre | |
| gesahent, und ist diße burg irs vatters des konigs von Norgales. Doch sage ich uch das sie sere behut ist.’ Da | |
| ir mund an einander. Der jungfrawen vatter, der konig von Norgales, schlieff da by in einer kamern. Er stunt off und | |
| war ir koment. Ir sint off der rechten straß zu Norgales wert. Ritent alles zu der rechten hant, so verirrent ir | |
| rechten hant, so verirrent ir nit. Als ir dann zu Norgales koment, so fraget als ich uch gewiset han! Ir erfarnt | |
| Da ist urlog in dem lande zwuschen dem konig von Norgales und dem herczogen von Kambenig, da von wen ich wol | |
| reit sie wiedder zu der stat, und Hestor reyt zu Norgales wert mynen $t herren Gawan suchen. – Nu múßen wir | |
| syner amien, die sie leite zu des koniges tochter von Norgales, als uns diß buch vor bescheiden hatt wie das was. | |
| ein bruck wiedder Saverne, die man hieß die bruck von Norgales, und die ander sit lag ein ander bruck, die man | |
| die history das Hestor mit abenture durch das lant von Norgales $t geritten kam, und sagt man im alda das ein | |
| von eim ritter der mit gewalt fur den steynweg von Norgales reit, das der besten passaien ein ist die ir mit | |
| und von den rittern. ‘Es waren des koniges ritter von Norwales’, sprach Segremor, ‘und fingen mich und diße jungfrauwen durch myns |