Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nëst stN. (78 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz all vogel krummer klâen werfent iriu kint auz den nesten wenn si nu gevliegen mügent, und wenne si volkumen sint, | |
tauchet sich dreistunt dar inne und fleugt danne in sein nest under seineu starken kinder, diu nu wol gerauben mügent, und | |
sô speisent in diu kint und nerent in in dem nest, unz er sein federn vernewt und wider gewint. wenn im | |
er im eben wirt. des adelars hüenl sint in dem nest ân winseln und ân rüefen. Jacobus spricht, daz der adlar | |
Jacobus spricht, daz der adlar ainen stain hab in dem nest, der haizt echides oder gagates. der hât inwendig ain andern | |
niht, sô prieten seineu air von grôzer hitz in dem nest. ander maister sprechent, daz der adlar zwên stain in seim | |
ander maister sprechent, daz der adlar zwên stain in seim nest hab, die haizent nides, und an der kraft müg er | |
sein waid in den wazzern suoch, doch macht er sein nest auf gar hôhen paumen. die habich müegent die raigel gar | |
ze fliegen nâch dem raub und wirft si auz dem nest und pringet in kain âz, dar umb, daz si iht | |
kain mensch zuo mag, und dar umb vint man seins nestes niht noch seineu kindel denn gar selten. si koment auch | |
irn kinden und lâzent ir aigen federn reisen in ir nest, wenne si prüetent, dar umb, daz diu kindel sanft sitzen. | |
in ze ezzen. die raben werfent etleicheu kint auz dem nest, wenn si der arbait verdreuzt mit in, daz si in | |
ainer stat. er legt sein air in ains andern vögelleins nest, daz haizt ain grasmuk, und nimt im als vil air | |
seinen klainen vögellein. wenne nu der jung gauch an dem nest sitzt mit den grasmuken, sô zuckt er mit seiner geitichait | |
gar prinnenden und hitzigen mist, den werfent si auz irn nesten und lêrent auch ireu kint den mist auzwerfen. wer pluot | |
und verzert. der taubhai wirft seineu gewahsen kint auz dem nest, aber ê er si her auzwerf, sô vogelt er si | |
peizent si ez. si fliegent an die waid von irn nesten gegen der sunnen aufganch, aber des nestes tür ist gegen | |
waid von irn nesten gegen der sunnen aufganch, aber des nestes tür ist gegen der sunnen underganch, dar umb müezent si | |
pergen ob ainem aller lustigisten prunnen und machet im ain nest auf den paum von weirauch, von mirren und von cinamon | |
und kräutern, und wenn diu sunn ir hitz auf daz nest wirft, sô wæt der fenix zuo mit seinen vetachen, unz | |
hât die art, wenn der adlar seineu kint auz dem nest gewirft, sô speist er si in grôzer güeten und in | |
menschen gar veint und den pfärden. er legt in sein nest ainen stain, der haizt agathes. waz kraft der hab, daz | |
airn, wie lang man in neur ain ai an dem nest læzt, und daz haizent die gepäurinne ain pilgai, wan ez | |
und nistent ir sô vil zesamen, daz man oft siben nest oder mêr auf ainem paum siht. ez sint gar sänft | |
habent, wenn si die snäbel zuo einander habent in dem nest zuo ainem zaichen irs frids gegen einander, wan die andern, | |
si vater und muoter und fristent ir leben in dem nest ân all ir arbait. Ach got, wie hâst dû uns | |
kaltez dinch zuo dem ai gevallen, wan in dem selben nest wâren zwuo swarz amseln und zwuo weiz und ain swarzeu | |
und klainer gedæhtnüss, dar umb vergizt ez gar leiht seins nestes und verleuset seineu air und diu nimt ain ander rephuon | |
prüett si auz. wenn ain mensch nâhent zuo des rephuons nest, sô läuft diu si willicleich gegen dem selben menschen und | |
der lugen betreuget si den menschen, unz er von dem nest kümt. wenn diu jungen rephüendl sich fürhtent, daz man si | |
alstern habent kurz flügel und lang zägel. si deckt ir nest und læzt zwai fenster dar ein gên: datz dem ainen | |
sâmen iusquiami, daz haizt pilsensâm. si beraubent die tauben irr nest. wenn die jungen spirken auz vliegent des êrsten, sô helfent | |
si laidigent. si macht gar auz ain wênig ästleinen ain nest, dar inn si ruowet und ir air auzprüett. Ambrosius spricht, | |
air auzprüett. Ambrosius spricht, daz diu turteltaub auzwendig umb ir nest ains krautes pleter werf, daz haizt ze latein squilla und | |
vogel. er nistet in unrainikait und verunraint auch sein aigen nest. aber ez ist ain schœner vogel und hât ainen vedreinen | |
die gar alten widhopfen setzent sich in der jungen geviderten nest und mauzent sich und sô speisent si die jungen, unz | |
raubt auch niht an den steten, die nâhent pei irm nest sint, dar umb, daz si die läut, die ir nâchgepaurn | |
rehter handlung. //VON DEM WEFSEN. /Vespe haizent wefsen. die machent nest in hœhen auz horw und handelnt ir leben gern pei | |
Rabanus spricht: daz cinamomum, daz man vindet in des fenix nest, daz ist daz pest und dar umb, daz der paum | |
stain, den pringt der adlar von verren landen in sein nest, wan der adlar waiz von nâtûr wol, daz der stain | |
WITHOPFENSTAIN. /Quirin haizt withopfenstain. den vindet man in der withopfen nest. der ist ain meldær haimleicher ding in dem slâf und | |
dem land Scythia, und nimt man in auz der greifen nest, wan die behüetent in mit grôzer grimmichait; und der allerpest | |
der stein washe, der nem den stein an dem storches neste, mule di mit wazer und trinch daz. //Fur den harnstein. | |
groz ist ir vornunft,/ daz si da hin vluget zu neste/ und beheldet iren lip veste./ dise rede bedute ich nicht | |
tiere wilde, zam,/ Uf sinen zwigen alsam/ Hatten alle vogel nest./ Gliche wurden sie geest/ Tier, vogle zu ir genucht/ Von | |
rîch./ dâ mit der künic vest/ hiez stîgen zuo einem nest,/ dâ lâgen jung grîfen an./ die brâht man dem künig | |
die vinster ersach,/ dô leit er grôzen ungemach./ zuo dem nest er dô kêrt,/ als in der keiser lêrt,/ und nam | |
im. di fühse habent grvebe. vnd di vogel des himels nest. aber des menschen svn hat niht da er sin havbt | |
im. di fühse habent grveb vnd di vogel des himels neste. aber des menschen svn hat niht da er sin havbt | |
dy haben ere holre unde dy vogele der hemele ere nest, abir des menschyn sun hat nicht do her syn houbit | |
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