Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
neinâ Interj. (48 Belege) Lexer BMZ Findeb.
war írwellít:/ Sich hat sere misse stellít/ Daz uolc índeme stríte.’/ ’Neín a, helít; nů bíte/ Noch eíne cleíne wíle’,/ Sprach der kůnínc | |
was mir leit.#.’ ‘du hat[test recht.’/ #.,also is iz noch.#.’ ‘n]eina, gute knecht.’/ #.,Solt ich iz vorgetzen?#.’ ‘here, [ia.’/ #.,ich ne | |
kint dô geteilt hân./ des kindes muoter ruoft in an:/ ‘neinâ! lieber herre mîn,/ lâ ditz kint lebentic sîn./ ich wil | |
so enwart nie man so seldenreich.’/ do sprach Columban zuhtichlich:/ ‘neine, herre, ich pringe sein nicht.’ –/ ‘owe, so muz ich | |
schaden ablegen:/ Des hab ich mich gegen im pewegen.’ –/ ’Naine!’ sprach Climodein/ ’Das en$~soll mit nichti sein:/ Du soltest verliesen | |
mîn herze frô bestê. sît dîn lachen mir gît hôchgemüete,/ neinâ, rôter munt, sô lache mir durch dîne güete/ lachelîche, rœselehte: | |
sîn gesinde trœsten kan./ sol ich dâ bî trûric sîn?/ neinâ, frouwe, fröi mich fröide siechen man./ tuo mir sô der | |
gestochen,/ dô wart zehant gesprochen/ von clâren wîben ûʒ erwelt:/ ‘neinâ, tugentrîcher helt,/ lânt den briutegoum genesen!/ der sic muoʒ iemer | |
wider mich:/ verkêre daz, du saelic wîp!/ Du sprichest iemer neinâ neinâ nein,/ neinâ neinâ nein./ daz brichet mir mîn herze | |
mich:/ verkêre daz, du saelic wîp!/ Du sprichest iemer neinâ neinâ nein,/ neinâ neinâ nein./ daz brichet mir mîn herze enzwein./ | |
daz, du saelic wîp!/ Du sprichest iemer neinâ neinâ nein,/ neinâ neinâ nein./ daz brichet mir mîn herze enzwein./ maht dû | |
du saelic wîp!/ Du sprichest iemer neinâ neinâ nein,/ neinâ neinâ nein./ daz brichet mir mîn herze enzwein./ maht dû doch | |
hân ich an den degenen $s hie niht anders versolt.«/ »Neinâ, herre Sîfrit! $s jâ fürht ich dînen val./ mir troumte | |
iht ze leide, $s der künec vertrüege mir sîn niht.«/ »Neinâ, herre Blœdelîn, $s ich bin dir immer holt./ jâ gib$’ | |
des engiltest du zen Hiunen $s und ander degene genuoc.«/ »Neinâ, herre Blœdelîn«, $s so sprach dô Dancwart:/ »sô möht$’ uns | |
man,/ daz ich an disen zîten $s gefriden niemen enkan.«/ »Neinâ, herre Dietrich, $s vil edel ritter guot,/ lâzâ hiute schînen | |
des wart den ellenden $s der vride ze gâhes widerseit./ »Neinâ, Hiunen recken, $s des ir dâ habt muot,/ ich rât$’ | |
der tac,/ den ich niht überwinde.’/ welhischen rief er swinde:/ ‘neinâ, ziere helde guot,/ hüetet iuch vor solhem muot,/ der iwer | |
mac,/ daz ich si von herzen mein.’/ der bote sprach: ‘neinâ, herre, nein,/ wurd iwer helf gen uns verborn,/ sô wær | |
fürbaz,/ dâ dû hâst erliten daz/ für unser sunde mein?/ neinâ, süezer got, nein!/ dû solt uns noch gunnen/ der freuden | |
nu belîben vor dir vrî./ nu lerne waz sterben sî."/ ___"neinâ, werder degen balt./ dîn êre wirt sus drîzecvalt/ vast an | |
mîn swester lac ouch nâch dir tôt,/ Herzeloyd dîn muoter."/ "neinâ hêrre guoter,/ waz sagt ir nu?" sprach Parzivâl./ "wær ich | |
dvrch die not,/ in miner hant liget der din tot.»/ «Neina, pate», sprach Reinhart,/ «so tetest dv ein vbele vart./ Izn | |
er sprach: «ich mvz han/ Zv einer arztie din wip.»/ «neina, herre, sie ist mir als min lip./ Esset mich vnd | |
sie sich bewingen./ Vor den kuninc se giengen./ Sie sprachen nein a herre Dietherich./ Nicht ne ladene uore dich./ Her ne hat | |
sprach deme herren zo./ Sie kunde ire rede wale gedon./ Neina herre dietherich./ Nicht nedenke des ane mich./ Ich ne han | |
immir mere./ zo troste minir sele./ Trurich sprach do constantin./ Neina lieve tocher min./ Sage mer waz du willis./ ia wegich | |
ime ein bolslach geslan./ Do sprach gezoginliche./ Berker der riche./ Nein a herre asprian./ Hie sal die zucht uore gan/ Nu he | |
sich in zo uozin bot./ Unde bat si durc got./ Nein̄a mage un̄ man./ Ir sult mit mir bestan./ Nu vart | |
daz daz gross mord an ire gerochen werde.» Er sprach: «neina, frúnd mine, daz enwell got nit, daz kein lebender mensch | |
f#;euret, so weget er sin h#;vobt und sprichet zů im: «neina, zier helt, nu tů húte als ein frumer man und | |
wirt, als manigen rubin wirstu in diner krone tragent. __Ach, neina, kint mins und ein gemahel des himelschen kúnges, bis vest, | |
sorgen ich verlus/ von dem houbt untz ûf den fuoz./ //Neinâ, rœselechter munt,/ nicht verzag an mir, tuo mich gesunt,/ sô | |
dar ûf gedienet niht’/ sprach er ‘daʒ ichs iht welle.’/ ‘neinâ, trût geselle:/ durch aller ritter êre/ lœse mich von sêre,/ von | |
ich mich ze nihte dran.’/ //Dô sprach diu juncvrowe guot/ ‘neinâ, ritter wol gemuot:/ gedenke, daʒ de ie wære/ hübsch und | |
vlêhen unde bete,/ daʒ er in den kempfen lieʒe sîn./ ‘neinâ, trût geselle mîn,’/ sprach Wâlwein zuo sînem gaten,/ ‘ich enmages mit | |
ichs niht immer schande,/ sô wær ich gerne von dir.’/ ‘neinâ, helt, daʒ verbir’/ sprach der grôʒe serpant:/ ‘got hât liut | |
wellent bi einander ligen,/ und welle wirz niht under sehen!’/ ‘naina! daz la niht geschehen!’/ sprach diu alt k#;eungin,/ ‘unser sch#;eones | |
sinem rosse hin und her;/ nach sinem bracken schray er:/ ‘naina! jagt die widervart!’/ daz tor was hinder im verspart,/ davon | |
nag/ und sch#;eulln riten wider hain!’/ do sprach der ander: ‘naina nain!/ wir sch#;eullen dem gewurm entwern/ allen werden wiben ze | |
mit ir claffen hi/ ze lange.’ do sprach aber si:/ ‘naina! herren, tůt so wol!/ sit daz ich von der welt | |
Walwan het sich gevlizzen/ daz er dich wolt betr#;eubet han:/ naina nain, tů hin! la stan!/ du liebes f#;eugerinne,/ der hertze | |
sol vehten,/ man sæh iwer maniges wehten/ nach stritlicher begirde./ naina, h#;eoret wirde!/ der wirde lon verdienen kan,/ daz ist ain | |
des orss hindertail./ Agrant der k#;eunc ane mail/ der sprach: ‘naina! nain! nemt sicherhait!/ ich wil iu swern ainen ait/ daz | |
dirre tæte gen#;euge:/ f#;euge und ungef#;euge/ kan si f#;eugen baide./ naina, nain, schaide,/ werdiu Minne, dise zwene!/ ‘wem solt Agly und | |
gesach.’/ Wildhelm der f#;eurste sprach:/ ‘der gesach ich kainen nie./ naina, ratet alle wie/ wir den nu gejagen,/ daz ich auch | |
den lip.’/ man sach daz minnecliche wip/ Wildhelmen vallen an:/ ‘naina! triwe und lieber man,/ belip! mir ist naiswas vor:/ mit | |
bet, / ich wolde iuch rîchen hie ze stet.’ / ‘neinâ, herre!’ sprach er dô, / ‘jâne mac ich nimmer werden |