Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nâhe Adv. (563 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| da geschah/ un̄ ein groz wundir:/ dar nemochte der hunde/ nahir ch#;ovmen necheinir/ wen so man mit eineme steine/ gewerfen mochte:/ | |
| schoz her dar nach wane./ do stůnt ime leidir ze nahe/ giner uil gůte man:/ des intfienc her eine wunden ureissam,/ | |
| mit dornen,/ mit stocken vn̄ mit studan./ do daz lut nahir quam/ die m$p/ $p uirblůtot/ uor siner celle./ deme sa | |
| her sich gewarnot./ niene uorhte her den tot./ do uil nahe was sin tac,/ nicheines werkes her ne phlac/ wen daz | |
| ez uberuuindit alle bimentun. Tene ſo diu tier uerro unde naho tie ſtimma gehorrint ſo ſamenont ſiu ſih unde uolgen imo | |
| daz aug nicht gesehen. die augen an dem menschen sint næher pei anander denne an kainem andern tier nâch seiner grœzen. | |
| hitz und erläuht die naht und ist der erden aller næhst under allen sternen. iedoch mügen wir alle aigenchait des mônen | |
| sibend ist, daz der môn under allen planêten dem ertreich aller næhst ist; alsô ist unser frawe under allen hailigen uns aller genædigst | |
| tiefer in der erden ist, sô ez der hell ie næher ist, und dar umb spricht man: gê zuo dem teufel | |
| erhöht wart (41#’r) frü auz gen von prime biz vil nahe ze der vierden weil wü{r}ken daz notü{r}ftig iſt aber von | |
| den ande{r}n in dem kloſter getü{r}re ſchi{r}men oder geſten wie nahe halt er in von ſiptal an gehör Vnd in cheiner | |
| kleinen buchstaben,/ di in daz wort sint gegraben,/ also ich nehest geschreben sa./ der vil ture buchstabe a/ bezeichent uns alpha | |
| vos omnia./ und daz unctio der geist si,/ daz ist nahe beschreben do bi./ daz ouch der son si Emanuel,/ des | |
| din druzzel./ __wen di brut wundirlichen was/ gestalt also ich neheste las,/ so schreib Salomon wundirliche,/ her sprach, ir hals were | |
| smehesten tot./ der galge der smeheste tot was,/ als ich nehest an dem buche las:/ maledictus omnis qui pependerit in ligno./ | |
| were/ des lebenes holz sundir swere./ ich sage wie ich neste geschriben sa/ in dem propheten Isaia:/ egredietur virga de radice | |
| rede antworten wil./ Maria do ein myrra was,/ als ich nehest an dem buche las,/ do got zu ir sprach alsus:/ | |
| du herre Tetragrammaton/ alle der werlde entheizen has,/ also ich nahest in den buchen las,/ daz ich mit im daz irwerbe/ | |
| vorbribe,/ wen di libe treit den geist an,/ als ich nahest sach geschreben stan:/ caritas domini diffusa est in cordibus vestris/ | |
| bicket im vaste um sin houbet,/ wen her im so nahe kumpt geloubet,/ so begrifet her in mit sime sluch/ und | |
| tuorum./ zue mich nach dir, min bule,/ sus las ich nehest in der schule./ von dem cruze sage ich ein lutzel:/ | |
| in der helle vinsternisse was,/ daz bescheidet her als ich neste las:/ .............../ di starke groze pine dulden/ von irre manichvaldigen | |
| tot./ ir herren, do got Jhesus tot was,/ als ich nahest an dem buche las,/ do koberten di apostelen gemeine/ bi | |
| ja./ angest brenget uns an di libe,/ sus las ich nahest an einem bribe:/ sicut seta introducit filum sic timor introducit | |
| si noch nicht mochte selben dar/ komen, si enworde gezogen nar./ daz wir nach gote muzen sus/ gan, daz schribet Augustinus:/ | |
| flammen birt/ und sich nicht lezit leschen gerne./ ich sach nehist an minem quaterne/ __den achten grat und las,/ der hiz | |
| zihant mit larinden henden vn2de daz ſi ſc#;ovfen vnriuollut lazzende. nahe der gehorſami dem #;ovzze. deſ haizzinden $t ſtim mit werkin | |
| kint sprach ane lere:/ ‘Teilet sie an zwo siten,/ Nicht nahe, sundir witen!/ Secht, so mac man under in/ Vinden, des | |
| vaht mit im. Und ez geschach eines, daz er vil nâhe getœtet wart von einem, den er alsô versuochen wolte; und | |
| noch allerleie stürme noch ungewitter von unden dem himel sô nâhe komen, daz in joch iht rüeren müge; ez wirt allez | |
| und aber noch gât an den stüelen und heltet sich nâhe bî den wenden, labet sich noch mit milche. Der ander | |
| im got verre setzet; wan der mensche gâ verre oder nâhe, got engât niemer verre, er blîbet ie stânde nâhent; und | |
| Jâ, in dem lîchamen unsers herren wirt diu sêle alsô nâhe in got gevüeget, daz alle die engel, weder von Cherubîn | |
| Nie enwart sô nâhiu einunge, wan diu sêle ist vil næher mit gote vereinet dan lîp und sêle, die éinen menschen | |
| dâ mite der mensche sich ze got allermeist und aller næhest gevüegen $t müge und mit der der mensche von gnâden | |
| gât ûf ein vernihten sîn selbes. Nû rüeret abegescheidenheit alsô nâhe dem nihte, daz zwischen volkomener abegescheidenheit und dem nihte kein | |
| wil sie niet sen],/ so muchte lichte mir geschen/ Also nest mir ges[chach./ ich mach niet#.’, er sprach,/ ‘So sa]l dir | |
| daz ich wille ligen/ Amme dorne, dar ich lach,/ dasi neist mich gesach. @[@/ | |
| mir niht ande,/ umbe tûsent bîsande/ gebt mich unde niht nâr;/ unde wizzet für wâr,/ sîn dunket niemen ze vil,/ der | |
| iezuo.’/ ‘nein herre, für wâr.’/ ‘sô welt irn niht geben nâr?’/ ‘niht wan als ich gesprochen hân.’/ ‘frouwe, sô sul wir | |
| rede was dem keiser liep./ er hiez daz kint hin nâher stân./ ‘diu rede, die ich vernomen hân,/ diu dunket mich | |
| gesehen dringen/ bî dem gewaltegen kamerære,/ daz er ir deste næher wære./ /er gedâhte in sînem muote/ jâ herre got der | |
| sprach ‘daz mac wol sîn.’/ sie wolde in küssn und nâher gên./ ‘frouwe, ir sult stille stên,/ ir sult mir niht | |
| nû hœret, wie der keiser sprach./ ‘junc man, gêt her nâr./ saget mir rehte, ist ez wâr,/ habt ir bî der | |
| daz Got sinen sun enpfahe,/ sit er im ist so nahe./ Wie daz allenthalben kan geschên,/ der warheit wil ich eu | |
| Got allez in sinen schrin./ wi mocht uns Got immer neher sin?/ alles des wir uns gedenken,/ des mag im niht | |
| die juden und fur die heiden:/ also vil si im neher waren e,/ also vil sint si Got immer me/ verrer | |
| sit du Got und dineu kint/ und die dir aller neheste sint,/ an dir selben wil un eren./ des suln sich | |
| zagen;/ die mannes herze wolden tragen,/ si huben sich hin naher baz./ der uf einem guten rosse saz,/ der reit auch | |
| baz./ der uf einem guten rosse saz,/ der reit auch naher ein teil./ do waz der esel harte geil,/ daz schuf | |
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