Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nagel stM. (230 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gestahten, $s sine hende si im gerahten./ da wurden vier nagele $s durch Cristen geslagene;/ durch sine hende, $s daz laid | |
ezich, sô | verstêt daz pluot. //Sô dû den ubelgetânen nagel schiere wilt vertrîben, sô nim honicseim unde auripigmentum unde ein | |
unde auripigmentum unde ein wahs unde bint daz uber den nagel, schab ine mit einem snîdegen mezer, daz er beginne bluoten, | |
einem snîdegen mezer, daz er beginne bluoten, sô wirt der nagel schône, der dâ nâh wahset. //Diascordes ein meister der saget, | |
kraft ist geleicht den kreften aller anderr vinger. //VON DEN NEGELN. /Der negel ist nôtdürft, dar umb daz si der vinger | |
geleicht den kreften aller anderr vinger. //VON DEN NEGELN. /Der negel ist nôtdürft, dar umb daz si der vinger end bedecken | |
end bedecken an den henden und an den füezen. der negel nâtûr ist ein mitel zwischen dem pain und der kruspeln, | |
ein mitel zwischen dem pain und der kruspeln, wan der nagel ist waicher dan ain pain und ist herter dan ain | |
dan ain pain und ist herter dan ain kruspel. der nagel enpfindet niht, wenn man in versneit, dann an der stat, | |
kreft der sêl niht hât, recht als daz hâr. die negel verwandelnt ir varb in dem tôde und in etleichen wêtagen. | |
in dem tôde und in etleichen wêtagen. der andern tier negel sint scharf und hert, dar umb daz si ir waffen | |
und daz si dâ mit andreu dinch reizent. des menschen negel, wenn die klain sint, daz bedäut des menschen leichtikait, und | |
wider, daz in der donr iht schad: der ainen eisnenn nagel nimt und legt in twerhs zwischen diu air, oder inwendig | |
legt in twerhs zwischen diu air, oder inwendig setzet den nagel aufgerihts, sô schadet in der donr niht. Plinius spricht, ist | |
allein der vogel flaisch ezz under allen vogeln, die niht negel habent an den vingern. daz verstên ich von den vogeln, | |
vingern. daz verstên ich von den vogeln, die zemâl niht negel habent oder klâen. die swalben vliegent über mer und beleibent | |
der vogel hât zwên vinger an dem fuoz und krum negel oder klâen dar an, aber er hât ainen klainen slehten | |
mittelst übertwerch, sô werdent si auch süez, oder der eisnein negel durch den stam sleht. wenn man die mandelkern mit merwazzer | |
und daz tuont ander würz und wolsmeckendeu dinch selten, sam nägl und muscât und andreu dinch; wan wie daz sei, daz | |
diu wechset in India, sam Platearius spricht. des früht sint nägell, die sint gar nütz den, die si gern smeckent und | |
der sêl kraft, wan si machent ain guot sêl. die nägel sint haiz und trucken und sint gar scharpf auf der | |
sô velscht man si alsô. man nimt der guoten scharpfen nägel und pulvert si gar klain und mischt si zuo starkem | |
smeckt, und des schol wênich sein, und nimt die unnützen nägel und pint die in ain tuoch und legt si in | |
sich und mag man dann niht wol erkennen die guoten nägel von den valschen. iedoch werent die valschen kaum dreizig tag. | |
den valschen. iedoch werent die valschen kaum dreizig tag. die nägel habent ain kraft ze kreftigen und entsliezent und verzerent. wer | |
und verzerent. wer sein hirn sterken well, der hab die nägel zuo seiner nasen. wer des leibs auzlauf gewinn von scharpfer | |
daz er kreftigt und verzert. man velscht in sam die nägel, wenn man neur zuo dem gemächt gepulverten pfeffer tuot. er | |
fuoznagel, sam an den füezen und an des menschen hend negel sint, wan ez ist ain edel stain, der ist an | |
ain edel stain, der ist an der varb sam ain nagel an dem vinger oder an der zehen, und sprechent etleich, | |
pluomen mit sehs pletern und ze$/ mitelst stêt ain gelbez nägel dar inn und dar umb stênt klaineu dingel mit gelben | |
der nâtûr gemainleich, daz der stain gevar sei sam ain nagel, reht sam ain rœtlot wazzerperl; daz ist der sterker wân. | |
die haizt er cynocephalos, die habent hundeshaupt und scharpf krumm negel an den lidern und sint rauch an dem leib und | |
namen alsus./ sin geschepfede ist mir wol bekant,/ als der nagel uz menschen hant/ beide rot und wiz gevar/ undirsprenget hir | |
har zoch uz siner swarten/ und uz den vingeren di nagel./ sine vroude hete ein hagel/ nidirgeslagen an den grunt./ sine | |
denet obir ein holz eine hut/ und slet dar in nagele min trut,/ daz her diste vaster si, alsus/ wart gedenet | |
Har glich eim alden aren;/ Gar griselecht sie waren,/ Sin negle nach geschicket/ Vogel clau, die da zwicket/ Andre cleine vogelin./ | |
die juden nicht verdroz./ Mit hemmern, die waren groz,/ Starke negle sie triben./ Da von die erde biben/ Muste, und man | |
erd nâch;/ ez was sîn wât und sîn dach./ sîn negel wuohsen im als eim tier,/ sîn hend, sîn bein wurden | |
nâch mitter naht/ daz mir mîn dûme swære/ und der nagel abe wære,/ daz was ditz selbe herzeleit./ ô wê daz | |
klage bar./ dar wirt ouch braht die krone sin,/ die negel werden ouch da schin/ die durch sin hende suze/ unde | |
in. ich sech dann in sinen henden di löcher der nagel. vnd ich lazz min hant in sin seiten. ich gelavb | |
mit leyde./ dy selbe leyter irhaben wart/ czu den selben negiln hart,/ der eyne gynk ym durch syne hant./ dy reyne | |
nach ym sin cruce druge,/ dar an man yn mit nageln sluge./ an Galgatha die stat sie hin/ bequamen, die doch | |
yn begunde iehen:/ ‘enist ez niht, daz ich gesehen/ der nagel stiche in sinen handen/ vnd minen finger nach gewanden/ niht | |
vnd minen finger nach gewanden/ niht in die stat der nagel lege/ vnd auch die minen hant bewege/ in siner siten | |
forne $s finf fingere mit horne./ daz horn sint die negele, $s fur die gânt die chunebele,/ daz die selben fingere | |
in finfiu gescruffet, $s ze finf zehen gevurchet./ die habent nagele $s same die fingere dâ obene./ //Duo got zeinitzen stucchen | |
Dem wirstu schur und hagel./ Uss helme du noch mangen nagel/ Schlechst der nun gen%:itett statt./ Alls din ding ze haill | |
im, er were üwer hagel,/ Sin schwertt erschalte uch die nagel/ In helme, der vast geniettet statt.’/ __Trifon uss zornneklicher tatt/ | |
gegeben/ __Sin schwertt was der rober hagel:/ Starke nietten, mangen nagel/ Zerschr%:itt des hochgelopten schwertt./ Iettlicher vand des er do gertt:/ | |
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