Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nâdel F. (41 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
man die plâtern durchsticht an manger stat mit ainer guldeinen nadel oder mit aim hamel, sô gêt all diu pœs fäuhten | |
sei; wan ist, daz dû den jungen swalben mit ainer nâdeln in diu augen stichst, sô pringt ir muoter zehant die | |
wâ si varn zuo dem gestat, sô nement si ain nâdeln und reibent die mit der spitz an den adamanten und | |
adamanten mit der hant auzwendig umb daz vaz, dâ diu nâdel inn ist; dem volgt diu nâdelspitz inwendig, alsô daz si | |
di hoſin. der nidergurtil. $t daz mezzir der griffil. di nadil. di twahil. di tauil. daz alliv werde bnomi1n der nohti | |
dem Österlant/ der reht sint niur zwei:/ man gît zwô nâdel umb ein ei./ man gît umb einen pfenninc_–/ daz ist | |
’er sprichet offenlîchen daz/ ’ein olbende muge baz/ ’durch einer nâdel œre gevarn/ ’denne der rîche chœm in Abrahâmes barn./ ’swer | |
ich ivch. ez ist leihter eim chemblin dvrchzegan dvrch einer nadeln ör. wan eim richen inzegan in daz riche der himel. | |
den schetzen getrawent. Leihter ist eim chambelein dvrchzegan dvrch einen nadelör denn eim richen inzegan in daz riche gotes. do wurden | |
Wan ez ist leihter daz ein chembel dvrchge dvrch ein nadelnör. dann eim richen inzegan in daz riche gotes. do sprachen | |
Man saget vo1n glucke/ Vnd von salden./ Man konde eine nalde1n/ Niergen an im gestecket han,/ So sere was er vber | |
tunt dise wip svs?/ Wie sulle1n wir sie gestille1n?/ Mit nalde1n vn2de mit spille1n/ Solde1n wip vmme gen./ Nv kan in | |
wie sind sy gechrispet,/ Lueg, wie schon gerispet!/ Leg die nadelen auch her zu/ Und den vaden damit sy sich fru/ | |
dem understen stein da er uff lage, das man ein nadel darzwúschen nit mocht gestoßen. ‘Das ist die versuchung, herre: were | |
leider also cleine niet, das ich m#;eoge griffen durch der nadelen #;eori aller miner vienden in die himmelporten mines ewigen landes.» | |
der zit, als der ein linigen machen wil mit einer nadeln durch win in eime napfe. daʒ gestrichene en ist niht. | |
daz man deme blode nicht geweren kan, so nym eyne nalden myd eynem vaden vnde stich vnder de adern vnde vorstricke | |
wan in den englin ist worheit, doch cume gein einir nâldin spitzin wider der erstin worheit. //Nu sprichit unsir herre: ‘wer | |
eyme halme, vnd stich dor yn eynen griffil odir eyne nolde, vnde stoz is in den wyn, vnd czuch is gliche | |
weltlîche muot/ vil kûme von dem guote lât./ durch einer nâdel œre gât/ ein olbende senfteclîcher,/ danne ein weltlich rîcher/ ze | |
was von erst dú mit begunst/ irdahte wipliche kunst/ mit nadiln und mit drihin:/ nejen, brettin, rihin,/ diz vant ir kunst | |
ein blater als ein eie. di tu uf mit einer naldin. vnde la dar uz rinnen daz da inne ist. Sumeliche | |
ist. Jst iz uon der rotin colera. so dunket wi nalden stechen in den ougin. Di ougin sint rot. vnde heiz | |
der gewinnet grozen smerzen. In dunket sam man in mit nalden steppe. Im ist etwenne heizze. etwenne kalde. Etwenne merit sich | |
umb, als ein wurm tůt, so man in mit spizigen nadlen stichet. Im waz dik, als ob er in einem anbeshufen | |
Dar na in dem jungsten jare schlůg er och siben nadlen dar in, also daz die spizze dur daz krúz etwi | |
und daz ander teil brach er hinnen ab. Diser spizziger nadlen verwunden trůg er ze lobe dem nahtringenden herzleide derreinen gotes | |
und wil es nahtes also lebend begraben ald im ein nadlen in sin hirni rihen, dar ab es můss sterben; und | |
ir úch also klagent?» Si sprach: «da ist mir ein nadel enpfallen, und die kan ich niene finden.» Er kert sich | |
hetist du miner burdinen eine uf dir, du weinetist kein nadlen!» Also machent etlichú zartú menschen in selber ein liden in | |
Do wart im ze versten geben, er s#;eolte inen ein nadlun vedmen, dú im in die hant wart gegeben. Nu waz | |
ich als gar us gegossen von minnezeichen, daz man einer nadlen púntli nit m#;eohti han gesetzet an minem durmarterten libe ane | |
er es us wúrken, und do nam ir einer die nadlun mit dem vaden und machet vornan uf den mantel enzweres | |
daz ich han erlitten, oder din liden: lůge, wie einer nalden spitz si gegen einer stange, also lihte wer mir daz | |
schone daz iz, hat iz eyn lochelin as van eynre nalden spitze, so inist iz niet gantz; wie kleine der bruch | |
regnum dei. Er ſprichet, daz ein olbente ſanfter durc einer nadelen ore chomen muge, denne der riche in daz himelriche muge | |
ich briches im vil wol en zwei/ und choufe zwo nadel umbe ein ei/ und ^+briches da mit––ob ich sol,/ funf | |
ungelich und also kleine das hievon ist gesprochen, also einer nalden puntelin gegen dem grossen himel. Got gunne uns das wir | |
wandels fri/ Und wurkend edel werk da bi/ Mit der n#;vadel und inder ram,/ Als wol ierm adel gezam:/ Sú konden | |
none kam,/ Was ir wúrken inder ram,/ Oder mit der nadel etwas/ Nægien (vil wol konde si das)./ Also was ir | |
kost gewirket,/ manic vrawen hant gezirket/ het do mit der nadel,/ ez gezam wol sinem adel:/ so edeln můt het sin |