Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nâch a_prp (1782 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den walt./ dâ wârn die wege manecvalt:/ dô kêrt ich nâch der zeswen hant/ ûf einen stîc den ich dâ vant./ | |
des wirtes samenunge,/ schœne unde junge/ junkherren unde knehte,/ gecleidet nâch ir rehte:/ die hiezen mich willekomen sîn./ mînes rosses unde | |
dâ nâch gesâzen,/ und ich im hâte geseit/ daz ich nâch âventiure reit,/ des wundert in vil sêre,/ und jach daz | |
walde von gevilde./ dâ râmet ich der wilde/ und vant nâch mitten morgen/ in dem walde verborgen/ ein breitez geriute/ âne | |
mac in gewerren/ dîn meisterschaft und dîn huote,/ sine loufen nâch ir muote/ ze walde und ze gevilde?/ wan ich sihe | |
des verswîc mich niht,/ unde wîse mich dar,/ wand ich nâch anders nihte envar.’/ //Alsus antwurt er mir dô/ ‘sît dîn | |
er mir dô/ ‘sît dîn gemüete stât alsô/ daz dû nâch ungemache strebest/ und niht gerne sanfte lebest,/ ichn gehôrte bî | |
becke hangen vant,/ dô gedâht ich des zehant,/ sît ich nâch âventiure reit,/ ez wære ein unmanheit/ obe ich dô daz | |
herzen leit./ ‘ez schînet wol, wizze Krist,/ daz disiu rede nâch ezzen ist./ irn vastet niht, daz hœr ich wol./ wînes | |
nû wâfent er sich zehant,/ er saz ûf unde reit/ nâch wâne in grôz arbeit,/ und erstreich grôze wilde,/ walt unde | |
wunden,/ und genas als ich iu sage./ er hete sich nâch dem slage/ hin vür geneiget unde ergeben:/ alsus beleip im | |
gebâret tragen/ den wirt den er dâ hete erslagen,/ und nâch der bâre gienc ein wîp,/ daz er nie wîbes lîp/ | |
niene sach./ nû buozte si im den ungemach,/ wande sî nâch sîner bete/ ein venster ob im ûf tete,/ und liez | |
tôt/ unde ein wahsendiu nôt./ //Ê hâte sich diu Minne/ nâch swachem gewinne/ geteilet an manege arme stat,/ dar ir nieman | |
riuwe,/ dô minnet er sî deste mê,/ und im wart nâch ir alsô wê/ daz diu Minne nie gewan/ grœzern gewalt | |
wie möhte sich gevüegen daz/ daz sî mir gnædec würde/ nâch alsô swærer bürde/ mîner niuwen schulde?/ ich weiz wol daz | |
unbescheidenlich under wegen./ ouwî wan wolde sî nû pflegen/ gebærde nâch ir güete!/ vreude und guot gemüete/ daz zæme mîner vrouwen | |
nimer volenden:/ den tôt sol mir got senden,/ daz ich nâch mînem herren var./ dû verliusest mich gar,/ ob dû iemer | |
iuch daz mære/ und bat aber michz iu sagen/ daz nâch disen zwelf tagen/ unde in kurzerme zil/ der künec Artûs | |
ich nû niht ersterben mac./ daz ich iemer deheinen tac/ nâch mînem herren leben sol,/ dâ mite enist mir doch niht | |
‘nû sende den garzûn hin:/ die wîle wil ouch ich nâch in/ mînen boten senden,/ daz wir die rede verenden.’/ //Sî | |
mir?/ nû genc enwec, ich beites hie.’/ dô diu maget nâch im gie,/ durch ir gemelîche/ do gebârte sî gelîche/ als | |
doch genomen hân./ //Dô der truhsæze getete/ sîner vrouwen rede nâch ir bete,/ und dô sî ouch hôrten sagen,/ ez kæme | |
dô schein/ und ich wænez immer schîne:/ sîn rede was nâch wîne,/ dô er iuch hie mit worten rach./ ouwî wie | |
sî sich:/ wan sî was unz an die zît/ niuwan nâch wâne wol gehît:/ nu enwas dehein wân dar an:/ alrêst | |
leben./ er geloubet sich der beider,/ vreuden unde cleider/ die nâch rîterlîchen siten/ sint gestalt und gesniten:/ und swaz er warmes | |
gelebet unz her/ daz ichs an iu niht wandel ger,/ nâch êren als ein guot kneht:/ nû hât ir des êrste | |
ez uns wol geschaden mac./ hiute ist der ahte tac/ nâch den sunewenden:/ dâ sol daz jârzil enden./ sô kumt benamen | |
kan,/ daz wunder daz gesach ich nie:/ doch ergienc ez nâch ir rede hie./ ichn weiz ir zweier wehsel niht:/ wan | |
uns was mit iu ze gâch./ dâ stüende bezzer lôn nâch/ dan der uns von iu geschiht:/ ouch gehiezet irs uns | |
triuwe/ sînes stæten muotes,/ diu verlust des guotes,/ der jâmer nâch dem wîbe,/ die benâmen sînem lîbe/ vil gar vreude und | |
die benâmen sînem lîbe/ vil gar vreude und den sin./ nâch einem dinge jâmert in,/ daz er wære etewâ/ daz man | |
blôz sam ein hant./ sus lief er über gevilde/ nacket nâch der wilde./ //Dô diu juncvrouwe gereit,/ nû was dem künege | |
wâ er wære./ er wold in getrœstet hân/ unde bat nâch im gân./ und als in nieman envant,/ nû was daz | |
wenenne sint./ er was dâ zuo gnuoc wîse/ daz er nâch der spîse/ dar wider kam in zwein tagen,/ und brâhte | |
gesunt.’/ sus wurden sî ze râte/ und riten alsô drâte/ nâch der salben alle drî:/ wand ir hûs was dâ bî/ | |
rîche in kurzer vrist/ einen alsô swachen man/ der nie nâch êren muot gewan:/ swenner danne erwachet,/ sô hâstû in gemachet/ | |
ich rîterschefte bî,/ wær ich gewâfent unde geriten,/ ich kunde nâch rîterlîchen siten/ alsô wol gebâren/ als die ie rîter wâren.’/ | |
iuch mit mir./ ich râte iu wol daz ir/ geruowet nâch iuwer arbeit.’/ sus saz er ûf unde reit./ //Nû vuorte | |
erslagen/ und die andern gevangen./ hie was der strît ergangen/ nâch hern Îweines êren./ si begunden an in kêren/ den lop | |
dô unde sît./ diz was ir beider arbeit,/ daz er nâch âventiure reit/ rehte vierzehen tage,/ und daz mit selhem bejage/ | |
unmuote/ der lewe, wânde er wære tôt,/ und was im nâch dem tôde nôt./ er rihte daz swert an einen strûch/ | |
leides geschiht./ dô mîn vrouwe ir man nam,/ der ir nâch wâne wol gezam/ und sî dar nâch niht wol enlie,/ | |
sînen dienest suochten,/ mîn lieber vriunt her Gâwein,/ der ie nâch vrouwen willen schein,/ ie ranc und noch tuot?/ het ir | |
mir sî unverseit/ ein gâbe der ich von iu ger:/ nâch der bin ich komen her.’/ dô sprach der künec Artûs/ | |
guot vermiten:/ wan alle die im nâch riten/ die streuter nâch ein ander./ nieman envander/ der die vrouwen lôste./ ir wære | |
sprach ‘diz sol sich scheiden/ unser einem ode uns beiden/ nâch schaden und nâch schanden./ ich getrûwes mînen handen/ daz ich | |
sich scheiden/ unser einem ode uns beiden/ nâch schaden und nâch schanden./ ich getrûwes mînen handen/ daz ich sîn drô genidere./ | |
ir iuch an/ daz ir sô ungerne lebet/ und sus nâch tem tôde strebet?/ daz ist ein unwîser rât:/ und swer | |
wîp:/ dien mugen niht gevehten./ und wil sîn unser trehten/ nâch rehtem gerihte pflegen,/ sô sît ir schiere gelegen.’/ //Nû hâte | |
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