Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
barmhërzecheit stF. (83 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sitzent und spiegelschawent götleicheu werk dar inne. ach muoter der parmherzichait, hilf deinen galandern, die tag und naht dein spiegel welzent | |
tag, dâ der sunnen hitz allermaist ist, daz ist gotes parmherzichait, wan got ist diu wâr sunne. dâ schol er trinken | |
verstên ich die himlischen goltpluomen, ich main die muoter der parmherzichait Mariam gotes muoter, in der schôz daz götleich himeltaw her | |
dâ spricht ain vers: myrtus temperantie, daz spricht: muoter der parmherzichait, dû pist ain mirtelpaum der sänftikait, wan diu zart muoter | |
lauterr wârhait, wan si aller tugenden vol sträwet ir grôz parmherzichait auf uns arm sündær mit sô vil genâden, daz wir | |
himel leidet gewalt. nu schaw, wie wir ze himel komen. parmherzichait muoz der wârhait begegen und gerehtichait muoz sänftig sein und | |
fridsam. dar umb spricht der weissag in dem salter ‘diu parmherzichait und diu wârhait sint anenander begegent, diu gerehtikait und der | |
dar an kümt, sô erscheint im diu pluom mit voller parmherzichait und ist ain lilig der zuotal, dâ sich die zwên | |
dâ sich die zwên perg zuo ainander naigent: gerehtikait und parmherzikait, anders der sündær wær verlorn. //VON DER GERSTEN. /Ordeum haizt | |
über sêl, wan den gar edeln saphir, die muoter der parmherzichait, Marîam. kain jud noch kain ander ketzer mag mich des | |
got und der vater unsers herren Jêsû_Kristî, ein vater der barmherzicheit und got alles trôstes, der uns trœstet in allen unsern | |
und meinet unser herre hie mite, daz wir sîne grôze barmherzicheit erkennen und wil uns manen hie mite ze grôzer und | |
er umbe niht anders dan durch sîne einvaltigen güete und barmherzicheit. Wan got enbeweget niht ze deheinem werke dan sîn eigeniu | |
enwil niht hin ûz. Ich lobe ouch abegescheidenheit vür alle barmherzicheit, wan barmherzicheit $t enist niht anders, wan daz der mensche | |
hin ûz. Ich lobe ouch abegescheidenheit vür alle barmherzicheit, wan barmherzicheit $t enist niht anders, wan daz der mensche ûz im | |
waz ir gewant./ Misericordia waz sie genant:/ Das waz die Barmhertzikeit./ Sie enpfing schone die Wisheit/ Und fragte sie der mere/ | |
reine regenet!/ Kusche, Demut, Mildekeit,/ Maze, Suße, Gedůltikeit,/ Gehorsam und Barmhertzikeit,/ Glaube, Friede und Bescheidenheit!/ Uwer dugende giezt aldar!’/ Do sprach | |
haben, daʒ alſo wol diu erde ſam der himel ſiner barmehercʒichait vol were. Daʒ ſelb hůs vnſeres herren, daʒ iſt drier | |
dann unsern herren nit erbarmen der ein vatter ist aller barmherczikeit? $t Ich engerugen auch nymmer, ich enkumme zu dem konig | |
das er synen fynt haßse on gnad und on allerhande barmherczikeit, es sy dann das yn syn fynt mit allerhand gúte | |
sint mir lieber dann myn selbs lip, und gewißlich me barmherczikeit und me gút ist an uch dann an Phariene mym | |
heißet er?’ sprach myn herre Gawan. ‘Er heißt Brune on Barmherczikeit.’ ‘Herre’, sprach die jungfrauw, ‘laßent uns einen andern weg ryten!’ | |
din herre?’ sprach myn herre Gawan. ‘Das ist Brune on Barmherczikeit’, sprach er. ‘Sag im, ich enwoll es im wedder furen | |
west myn herre Gawan wol @@s@das er Brun was one Barmherczikeit. ‘Herre Brun’, sprach myn herre Gawan, ‘ich bin uch unglich, | |
er im des tages ere verlúhe, wann er durch rechte barmherczikeit vehte. //Da die messe gesungen wart, da segente sich myn | |
herren got das er yn gut man mechte durch syn barmherczikeit. Da slugen sie beide mit sporn wiedder in jhenen stritt, | |
als ir sie umb mich verschult hat, wann also als barmherczikeit $t heischet. Diße jungfrau hat mir ein bete gebeten, die | |
ritter was, ob er verreter nicht were gewesen und on barmherczikeit. Zu letst must er entwichen $t fur Lancelot, da ern | |
halven!/ ////Sich mich ane, n#;eit enbeide,/ Bit den ougen der barmherzicheide!/ Diner můder knecht nim in din geleide,/ Leid mich, ler | |
ind minnen dich,/ Dat uns gedicht werd lövelich!/ ////Můder der barmherzicheide,/ Kum, s#;euʒe, self wirt min geleide!/ Din sun ind du, | |
vrölichen Jhesu!/ //De vünft riv#;eir is als olei gedan./ din barmherzcheit m#;euʒ wir daran verstan./ we is als barmherzich alse du,/ | |
Josias,/ sinen magtdům Jheremias,/ Job s#;eit sin verdoldicheit,/ Tobias sin barmherzicheit,/ Daniel sin verstendicheit,/ Judith irs herzen k#;eunheit,/ Hester ir groʒ | |
sin arme herze daden wagen,/ he kerd sich an din barmherzicheit,/ der g#;eud al herzen üvergeit./ he l#;eif zů kirchen bit | |
din krüz, dat in mim herzen steit,/ dat bekenne din barmherzicheit!/ //Owi, we sal mir dat geven,/ dat ich vür dich | |
wir dürtgen sin al zit gen#;eiʒen,/ laʒ $’n buren diner barmherzcheit vl#;eiʒen,/ gerůch in al zit up uns armen g#;eiʒen!/ //Wis | |
dat uns daruʒ vl#;eiʒ al bereide/ $’t heilsam olei der barmherzicheide./ n#;eiman mach bit sin worden baʒ/ uns updůn $’s götlichen | |
it$’ n zebrach $’n gein ungem#;eude./ //Din herz brach d#;ei barmherzicheit,/ n#;eit d#;ei unverdoldicheit,/ din senftm#;eudcheit ind din verdolt/ h#;eilt al | |
aleine/ selich; d#;ei selcheit si is gemeine,/ wand unses hern barmherzicheit/ üver si al gemeinlich geit/ al van angin bitz an | |
sich bit dem bestem $’n sündgsten man!/ můder, burn der barmherzicheide,/ van dinem kind mich n#;eit enscheide!/ bit eim ougen sich | |
d#;ei wisheit volg der heimlicheit,/ dis hilp uns, můder der barmherzicheit!/ //De n#;iund chor is, den got hat gesat/ üver andre | |
n#;eit $’n versag mir din geleide,/ můder ind burn der barmherzicheide!/ //Allerseligst aller wive,/ van diner selger můder live/ is bit | |
van diner selger můder live/ is bit dir geborn d#;ei barmherzicheit/ ind gewassen bit diner kindischeit./ //Gif mir, gůd, dat ich | |
vragen,/ bit diner g#;eud gerůch mir sagen,/ s#;euʒ, bit diner barmherzicheide/ bescheid mich miner unbescheidenheide!/ //Du wistes wal, dat Moyses bůch/ | |
wis, gůt ind süverlich!/ ////Alzehant dů ich dit gedachte,/ din barmherzicheit mir helpe brachte./ minsam, din minne wart mir schin,/ si | |
gesaget,/ dan mich din zwivel hed gevraget.#.’/ ////Herlich vrowe vol barmherzicheide,/ ich geven gnad diner mildicheide,/ dat du mich wolds so | |
he z#;eiret sere din gekleide,/ wand he is zeichen diner barmherzicheide./ wir s#;ein, dat sin schin |
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in dem dage./ //D#;ei nacht s#;ein wir arme sündere/ din barmherzicheit. si schinet mere/ an uns dan an $’n gerechten l#;iuden,/ | |
dügd engeine,/ d#;ei uns so ervröwe algemeine/ als dines herzen barmherzicheit,/ d#;ei uns sünder so g#;eutlich entfeit./ //De n#;iunde stein, de | |
gesind entwiche,/ sich mich sundern sunderliche!/ //Entfanc dit bůch bit barmherzicheide,/ dat ich dir offern van miner arebeide,/ dat bit diner | |
vol eren, vröuden ind sicherheide!/ dar breng mich, můder der barmherzicheide!/ ////Minsame Jhesu, getr#;iue leidere/ Aller warheit geware lerere,/ $’S ewgen | |
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