Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
münster stN. (129 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mit schwerten und mit helmaxten, das er enmitten in dem mönster darnyder viel, und lag so lang in syner ungewalt das | |
finster innwendig $t gewesen, als ir gesehen hant, und das múnster. Die stat ist geheißen die Finster Ascalon, und hievor hieß | |
@@s@daroff begraben lit; wann der freischlich gestanck der in dem munster ist, den went man wol das er von den doten | |
kiesen ein spiel das ich uch deylen wil! In dißem múnster ist der starcken abentur ein, die uber allen dißen walt | |
decket sich mit dem schilt. Da ging er in das munster wol zwen schriede und wart so sere geslagen und gestochen | |
großen kelte die er hett, und ducht yn wie das mónster so vol doter lút lege. Da er zur thúr qwam, | |
Da er zur thúr qwam, Lancelot sprang zu im ins múnster und greiff yn in beid sin arm und trug yn | |
warff den schilt uff das heubt und sprang in das munster, er seynde sich mit dem schwerte und ging geyn der | |
off fúre, und das lieht spreite sich uber alles jhens mónster; nochda bleib er ligend und kunde nirgent komen. Und die | |
sprang und vergaß alles sins leides; er lieff in das múnster und fand Lancelot ligende als er dot were. Die jungfrauw | |
alles das volck das in der stat was in jhens munster und vielen Lanceloten zu fußen. ‘Herre’, sprach ein alt man, | |
den sargk begund heben. Sie leiten yn furbas in das múnster, umb das er unserm herren got gnaden solt der eren | |
so biwisin ich dich/ einir vili michilin erin/ zi dinim munsteri:/ du wurchist in enim jari,/ wil du mirz giloubin,/ daz | |
sîn sun wol riters namen gewan./ Dô gie ze einem münster $s vil manec rîcher kneht/ und manec edel riter. $s | |
$s der vil wætlîche man./ Dô gie si zuo dem münster, $s ir volgete manec wîp./ dô was ouch sô gezieret | |
$s holt von sculden genuoc./ Dô si kom ûz dem münster, $s sam er het ê getân,/ man bat den degen | |
Prünhilt $s niht langer daz enlie,/ si giengen zuo dem münster, $s dâ man die messe sanc./ dar kom ouch her | |
$s den volgete manec küene man./ Si stuonden vor dem münster $s nider ûf daz gras./ Prünhilt ir gesten $s dannoch | |
vil wæge was./ si giengen under krône $s in daz münster wît./ diu liebe wart sît gescheiden: $s daz frumte grœzlîcher | |
beider künige man,/ ob ich vor küniges wîbe $s zem münster türre gegân./ Du muost daz hiute schouwen, $s daz ich | |
den vrouwen dîn/ von mînem ingesinde, $s dâ wir zem münster gân.«/ des antwurte Kriemhilt: $s »entriuwen, daz sol sîn getân.«/ | |
liehte pfelle $s geworht in Arâbîn./ sus kômen zuo dem münster $s die meide wol getân./ ir warten vor dem hûse | |
degene $s sît vil sorclîchen wê./ Hie stuont vor dem münster $s daz Guntheres wîp./ dô hete kurzewîle $s vil maniges | |
hete Kriemhilt verlân./ Ze samne si dô kômen $s vor dem münster wît./ ez tet diu hûsvrouwe $s durch einen grôzen nît,/ | |
Kriemhilt niht langer lie:/ vor des küniges wîbe $s inz münster si dô gie/ mit ir ingesinde. $s dâ huop sich | |
unde guot./ Prünhilt mit ir frouwen $s gie für daz münster stân./ si gedâhte: »mich muoz Kriemhilt $s mêre hœren lân,/ | |
dô sach./ hey waz man starker schefte $s vor dem münster brach/ vor Sîfrides wîbe $s al zuo dem sale dan!/ | |
Kriemhilt $s vil selten deheine verlac./ Man lûte dâ zem münster $s nâch gewoneheit./ vrou Kriemhilt diu schœne $s wahte manige | |
vrouwe Kriemhilt ervant./ Dô si mit ir vrouwen $s zem münster wolde gân,/ dô sprach der kamerære: $s »ir sult stille | |
wolde tagen./ dô hiez diu edel vrouwe $s zuo dem münster tragen/ Sîfriden den herren, $s ir vil lieben man./ swaz | |
$s die sach man weinende gân./ Do si in zem münster brâhten, $s vil der glocken klanc./ dô hôrt$’ man allenthalben | |
den Kriemhilde man./ man solde messe singen. $s zuo dem münster dan/ giengen allenthalben $s wîp, man unt kint./ die sîn | |
wætlîchen lîp./ Dô man daz gehôrte, $s daz man zem münster sanc,/ unt man in gesarket hête, $s dô huop sich | |
morgen $s ze der rehten messezît/ sô was bî dem münster $s der kirchof alsô wît/ von den lantliuten $s weinens | |
$s vil des volkes ranc./ man hiez in ûz dem münster $s zuo dem grabe tragen./ die sîn ungern$’ enbâren, $s | |
vrouwen $s sînen herren dicke klagen./ Ze Wormez bî dem münster $s ein gezimber man ir slôz,/ wît und vil michel, | |
wecken $s die ritter über al,/ ob si zuo dem münster $s zer messe wolden gân./ nâch siten kristenlîchen $s man | |
$s ir vernemet messe nimmer mêr.«/ Sus giengen zuo dem münster $s die fürsten und ir man./ ûf dem vrônen vrîthove | |
und Hagene, $s die zwêne giengen dan/ für daz wîte münster. $s daz wart durch daz getân,/ daz si daz wolden | |
gekleidet wart,/ diu frouwe an der selben vart/ in ein munster wart gewîst./ der meister dicke wart geprîst,/ daz er ez | |
die stat in genam/ und die burc inne het./ ein munster darinne stêt,/ darzuo gehôrt ein tuom./ des phlac mit geistlichem | |
al daz lant/ //bestatten sper und ouch daz bluot/ ze münster, sô man tôten tuot./ in Gahmuretes lande/ man jâmer dô | |
durch die wolken dranc./ dô hôrter maneger glocken klanc:/ kirchen, münster suocht diu diet/ die Clâmidê von freuden schiet./ ___ûf rihte | |
___hêrre, ich tuon iu mêr noch kuont./ swâ kirchen ode münster stuont,/ dâ man gotes êre sprach,/ kein ouge mich dâ | |
willen an nam,/ daz man Benevente/ di stat gar verbrente./ munster, kirchen unde clus,/ holtz- unde steinhus/ hiez er brechen so | |
und allem ungelucke entvlien./ Zeliacensis ein houbtstat,/ da was ein munster gesat/ in Burgundien lande,/ dem munster er benande/ richer gulde | |
houbtstat,/ da was ein munster gesat/ in Burgundien lande,/ dem munster er benande/ richer gulde genuc./ sin heilic wille sich do | |
der vrouwen,/ daz wolde er gerne schouwen/ und in dem munster haben./ dort hin da si was begraben/ wart do ein | |
sîne trûwe bischeinit." Alse lief er rûfinde zû sente Nicolâis munstere. Man hûb dô den tôtin man ûf unt trûch in | |
dô den tôtin man ûf unt trûch in vur das munstir unt der stap lac bî ime. dô viel der jude | |
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