Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mündelîn#’1 stN. (59 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
arm si umb in bôt/ und gap im dô ir mündel rôt./ ein jæmerlîchez scheiden/ geschach dâ von in beiden./ __Dô | |
sich sîn underwant/ und kust den schœnen tôt/ an sîn mündlîn rôt./ mit armen er in umbevie./ ir gesâht an einem | |
frouwen sol./ dîn hirn ist lieht, dîn wengel klâr,/ dîn mündel ist rôsenvar,/ eng unde wol gestalt;/ dîn brâ sam si | |
bant/ hêt ir gevangen herz und hant/ und ir liehtez mündlîn rôt,/ daz si von Paris nâch den tôt/ hêt genomen | |
schœnen frouwen sol;/ dîn hirn lieht, dîn wengel klâr./ dîn mündel ist rôsenvar,/ eng und dar zuo wol gestalt;/ dîn brâ | |
werden baz,/ swann ich bin bî ir âne haz!/ ir mündel druct er an daz sîn./ er sprach: ‘liebiu frou mîn,/ | |
hin!/ mîn herz muoz ligen tôt,/ sô ich an dîn mündel rôt/ gedenk und an den lîp dîn,/ der nimmer schœner | |
tugent/ und an ir minniclîch jugent,/ ir wengel und ir mündelîn,/ daz kan zwâr niht schœner sîn./ nû seht hie an | |
mynnicklichen schar/ Geban der tag so liechten schein./ Manig rotes mundelin/ Prachen in di hertz mit gewalt./ Grosse wunder manigvalt/ Hett | |
tausent pfund!"/ Venus, nu erparme dich/ Genadiklichen uber mich!/ Ir mundel pran als ain glut,/ Das zersterte mir mein müt./ Ir | |
sie doch guot $s diu liebe unwandelbære./ //Wâ wart ie mündelîn sô rôt? wâ wart ie baz gestalter lîp?/ wâ wurden | |
$s an manger stolzen meide: reide $s löcke tragents unde mündel rôt./ seht, der fröide was vil nâch zergangen./ ach mîs | |
daz ein lützel was versêret/ ir vil vröuden rîchez <rôtez> mündelîn./ /Gr%/ôz %/angest hân ich des gewunnen,/ daz verblîchen süle ir | |
/Gr%/ôz %/angest hân ich des gewunnen,/ daz verblîchen süle ir mündelîn sô rôt./ des hân ich nu niuwer klage begunnen,/ sît | |
enwerde wol ze muote./ Diu vil lôse guote,/ ir loeselîchez mündelîn/ benimet mir die sinne mîn,/ daz ich nâch ir wuote./ | |
nâch ir wuote./ /In gesach mit mînen ougen nie kein mündelîn sô hêre./ sie h%/ât mich betwúngen, swar ich landes var, | |
teile./ Wolt sie, sie mecht mich wol geile;/ Wann ires mundels rosenblat/ Vil sußes tawes trostes hat/ Und stet auch wol | |
geschicket dar,/ dar zů ir wenglin sin rosen fär./ ir munndlin ist húpsch rot und fin,/ als ob ain geburg von | |
angesicht/ herblichen můß von todes not./ ir wenglun und ir múndlin rot,/ das jamert mich besönderlich,/ wenn ir zartlich angesicht/ das | |
sitzt sie da und ist so hart/ das ir edel múndlin zart/ ein wort nit gesprechen mag./ so sprich ich: «liebstes | |
do sties/ dem kinde an sin #;vogelin;/ uf des kindes mundelin/ m#;euste des wissagen munt;/ sin hende legen an der stunt/ | |
unwandelb#;eare/ Und saste im den sp#;earw#;eare/ Uf sine hant. ir mundel rot/ Im s#;euzes kússen bot;/ Des hate er an$~der selben | |
an sich,/ Ir kus was vil minneclich,/ Den ir s#;euzes múndel rot/ Im ze willekomenne bot./ Er sprach ,vil liebú vr#;vowe | |
vil minneclich,/ Das ietweders dem andern bot/ An sin s#;euzes múndel rot./ Liep můste under in baiden sin:/ ,Lieb, du min, | |
im was lieber den der lip,/ Diu in mit ir múndel rot/ Vil werden kus nach grůze bot,/ Als ir lieber | |
#;eoglú, er gesah sinú kleinú hendlú, er ergrůzte sin zartes múndli, und ellú sinú kintlichú gelidlú dez himelschen hordes dursah er, | |
daz kinne, baid wangen./ mit den so was bevangen/ daz mundel sam ain ros rot./ so das ir s#;eusser grüse bot,/ | |
var zertet,/ von im lieplich wart geret:/ seht, do daz múndel, dunket mich,/ gar aigenlich gelichet sich/ dem roten rosen bollen,/ | |
mit haisser trehen gússe,/ vil dem#;eutiger kússe/ suftzend do daz mundel rot/ den fúessen mit begird bot./ si duht billich und | |
tugentlîchen wære:/ mîn swæriu $s wæriu $s gar dahin./ rôtez mundelîn, $s ich bin/ dir alsô gevære./ //Ir êren $s mêren | |
brinne,/ Von der minne fiure lîde ich sende nôt./ hei, mündel rôt!/ wilt du mich niht trœsten, sich, so bin ich | |
nôt/ mit armen blank, $s ich kuste ouch gerne ir mündel rôt./ Swaz ich gesinge, $s daz fröit mich in herzen | |
an sî gezalt./ mich mag ouch machen $s ir süezzez mündel rôt/ in herzen lachen. $s wil si, ouch ich bin | |
an fröiden tôt./ schaffe, daz mich trœste der vil süezzen mündel rôt!/ //Ich muoz belîben/ ân allen strît/ vil undertân/ der | |
in manigvalden sorgen hân/ Alle mîne tage!/ dîn vil süezzez mündel rôt/ mag mîn herze ûz allen sorgen lân./ Refr.: | |
versêret mich/ herzeklîch./ Ich muoz sterben, sunder lougen./ ach, ir mündel rôt/ tuot mih tôt!/ Refr.: Ach, ûf genâde, swie | |
fröiden tôt./ Füege, daz mich lieplîch meine/ der vil liebun mündel rôt./ Sît du bist gewaltig mîn/ unde leitest mîne sinne,/ | |
diu sældenbære/ trœste mich, an der mîn fröide lît./ //Ein mündel rôt hât mich betwungen,/ daz mîn herze ist gar berungen,/ | |
ich nâch dem gruozze,/ den so minneklîchen suozze/ gît ir mündel rôsenrôt./ //Seht, wie heide und ouch der walt/ valwent von | |
mîn,/ swanne ich den rôsen schowe,/ der blüet ûz einem mündel rôt/ sam die rôsen ûz des meien towe./ //Swer da | |
Des muoz ich seneliche swære dulden/ nach ir vil süezzen mündel rôt./ noch hilf mir, Minne, ûz der nôt,/ sît ez | |
wunsch und dannoch mêre/ ist gar an sî geleit./ Rôsewengel, mündel rôt si hât,/ val hâr lang,/ kele blank,/ sîten kranc./ | |
wirt dîn ende guot./ //Ich sach lieblîch lachen/ ein rôtez mündelîn,/ daz was so wol gevar,/ davon mîn herze wart wunt./ | |
spil./ Der Nîfer lobt die frowen sîn/ und ir rœselehtez mündelîn,/ so singent alle ir tugende schrîn./ //Da hânt si guote | |
und mîne swære/ swendet vil diu lobebære/ und ir süezzez mündel rôt./ //Nu ist des meien schœne,/ wan hœret süezze dœne./ | |
minnekliche wîb./ //Nu sprich an, minnekliche, guote,/ dur dîn rôtez mündelîn,/ Wes ist dir gegen mir ze muote,/ mîner sinne ein | |
pflicht/ hât daz sende hertze mîn,/ daz noh dîn rôtez mündelîn/ mir wendet pîn:/ sîn zarter schîn/ hât der minne slôz | |
sende nôt:/ In selche wât/ gebrisen hât/ mich dîn zartez mündel rôt!/ | |
der bluomen lît,/ Dannoch sich ich rôsen,/ wann ir rôtez mündel lachet/ in der minne blüejen widerstrît./ Wer hât alsus fröide | |
sint also karg,/ daz sich noch nieman drin verbarg./ //Ir mündel $s ist so zarte gestellet, daz/ ez nit wan süezze, | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |