Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mülstein stM. (9 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
paumöl, dâ mit man ander feur enzünt. molaris haizt ain mülstain. wer den besprengt mit ezzeich sô er zerriben ist und | |
hun,/ daz houbet nider uf die bein./ man bindet einen mulstein/ an dinen hals, man senket dich/ in der helle grunt, | |
deme von dem sy kumen._(2) Ym were nuczer daz eyn mulsteyn czu syme halse gebunden were unde in daz mer gewurfen._(3) | |
helt/ sô creftic und sô vrevel schein,/ daʒ er einen mülstein/ mit dem schilte sîn enphie:/ swenn in sîn meister ane | |
ſo uil nuʒe waʒ ane daʒ ewangelium alſe der vnder múleſtein ane den oberin. Von dú wart die criſtenheit deʒ in | |
den vervluchten lichamen/ beide swach und unrein/ bant man einen mulstein./ ein wazzer Tyberis genant,/ dar in warf man in zuhant/ | |
da eʒ alſ wol von vnder get alſ von groʒʒen mulſtæinen. Der menſch meht in alſ groʒʒer hute ſin ſelbeſ ſin, | |
gescheiden sin! Owe, wir gertin nit anders, wan were ein múlistein als breit als alles ertrich und umb sich als groz, | |
Und hie bi wirt sin grunt als hert als ein múlistein, das man si weder gebrechen noch gebiegen enkan. Kumet man |