Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
müede stF. (68 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die gaist betrüebt sint oder sich inziehent von der glider müeden, und dar umb slâft der mensch gern von rauchigem ezzen, | |
man spricht auch, daz der kranwit helf für der glider müeden, und dar umb, sô etleich müed werdent sô slâfent si | |
ez an diu pain pind, ez benem den wegraisern ir müed. daz versuoch, wan ich gelaub sein niht, ez wær dann | |
dô unversunnen lac/ von dem most den er tranc./ diu müed vast mit im ranc./ er lac ouch unversunnen./ daz geschach | |
kranck./ Do er deß prunnen getranck,/ Do entslieff im di müde gar./ Er machte sich selber harnasch par;/ Wann der tag | |
ir deweders slage/ dehein schade mohte komen./ in hete diu müede benomen/ sô gar den lîp und die kraft/ daz sî | |
scheiden,/ und sazten sich ze ruowe hie/ unz sî diu müede verlie./ //Diu ruowe wart vil unlanc/ unz ietweder ûf spranc/ | |
ſi ſo lange. unzi ſi nieht mere fliezen mach uor můde. ſo uert ſi widere dannan ſi dare chom. Daz mere | |
gedanken mir./ sô mîn muot als umbe swinget/ unde in müede gar betwinget,/ wil er ruowen, sô muoz er hin zir./ | |
sich/ biz daz erwert herticlich,/ des dranc in grôz die mûde zû./ er sprach: «wan sêhen sie mich nu./ daz gêbe | |
ez saget ,/ der lantgrâve, wie er erzaget/ von grôzer mûde und slegen swêre/ vil nâ dâ wêre;/ daz selbe ouch | |
lantgrâve in/ ungerne lân, doch in twanc/ die hitze und mûde; sunder danc,/ dem er doch wê het getân,/ er mûst | |
unz ich der nôt ein teil vergaz/ und mir diu müede dâ abe sleif./ mîn vart ich wider ane greif/ und | |
sitzen riet./ vil der edelen spîse $s si von ir müede sciet/ unt wîn der aller beste, $s des man in | |
wolde, $s si solden gerne komen./ in wart ir michel müede $s mit vreuden vil benomen./ die boten bat man sitzen, | |
deheinez dâ benam./ etlîchez ouwete verre, $s als ez ir müede gezam./ Dô truogen si zem schiffe $s ir golt und | |
die dort striten ê,/ dô tet dem ingesinde $s diu müede harte wê./ »wie lange sul wir rîten?« $s des vrâgte | |
die küenen recken gemeit./ 34. ÂVENTIURE/ Die herren nâch ir müede $s sâzen dô zetal./ Volkêr unde Hagene $s giengen für | |
daz truoc Dietrich./ dô het gewert her Gunther $s nâch müede lobelîche sich./ Der herre wart gebunden $s von Dietrîches hant,/ | |
kuime wâren kumen/ und sich zu rû genumen/ nâch der mûde hâten/ und iren goten tâten/ opfir grôz mit lobe,/ dî | |
kunnen die platten/ und die halsperge satten/ den lîp solher müede,/ daz in zdes meien blüete/ ist ze mâzen gâch.’/ der | |
und swenne man sô lanc gevæhte,/ daz daz volc der müed enphunde,/ daz er danne an der stunde/ mit hurte zuo | |
stille er dâ lac/ ganzer funf tac:/ des betwanc diu müede in./ gegen Diezenhoven hin/ al zehant darnâch/ lie er im | |
alsô vertribn,/ daz die vrechen ritterschaft/ ie dennoch twanc der müede kraft./ diu küngîn reit dô selbe/ nâch den werden hin | |
diu gabn ouch âne missetât./ ___der âbent begunde nâhen,/ grôz müede gein im gâhen./ Do ersach der tumpheit genôz/ ein hûs | |
des was diu burc unt ouch daz lant./ ___ein grôziu müede in des betwanc,/ daz er den schilt unrehte swanc,/ ze | |
wunde und harnasch swære,/ die vor Nantes er bejagete,/ im müede unde hunger sagete;/ unt diu verre tagereise/ von Artûse dem | |
Gurnemanz der triwen rîche,/ daz er vaste æze/ unt der müede sîn vergæze./ ___Man huop den tisch, dô des wart zît./ | |
sîn blôzen lîp./ sô werde fruht gebar nie wîp./ ___grôz müede und slâf in lêrte/ daz er sich selten kêrte/ an | |
von tieren/ wart nie gestriten herter kampf./ ieweder ors von müede dampf./ ___sus heten si gevohten,/ daz diu ors niht mêre | |
bræche mangen swenkel/ brust houbet noch den schenkel."/ ___Clâmidê dranc müede zuo:/ diu was im dennoch gar ze fruo./ sic gewunnen, | |
enpfienc./ ___den rittern dâ was ruowe nôt,/ wande in grôz müede daz gebôt./ Scherules nam Gâwân/ unt den grâven Lahedumân./ dennoch | |
durch die herzogîn/ dich bî dem leben lâzen sîn."/ ___grôzer müede se niht vergâzen:/ er liez in ûf, si sâzen/ von | |
"des ir gert, des solt ich biten./ mich hât grôz müede überstriten,/ daz mir ruowens wære nôt./ diu mir diz ungemach | |
er mac./ got hüete sîn, sô kom der tac./ //Grôz müede im zôch diu ougen zuo:/ sus slief er unze des | |
ez moht der helm dar under klagen./ diu ors vor müede wurden heiz:/ si versuochten manegen niwen kreiz./ si bêde ab | |
tůst du wol./ __Do Rennewart kam zů der stat,/ sin m#;eude in einer růwe bat/ bi einem sh#;eonen brunnen./ von der | |
ez baz her nach bewarn./ iuch twang ez lihte diu m#;eude./ swaz iuch von m#;eude entl#;eude,/ vil gar liep mir daz | |
s#;euln wir růwen biz an die zit/ untz uns diu m#;eude gar begit,/ wan ich gemaches nit enpflac/ sit Alyse mir | |
miner swester Kyburge;/ wie gar sich danne burge/ min unverborgene m#;eude./ ab minem rugge ich l#;eude/ manige groze arbeit/ die ich | |
mines libes kraft/ von růwe wider gewunnen/ und ist mir m#;eude entrunnen.’/ so sprach Malfers munt./ __Der markis an der selben | |
bat,/ daz er im mahte ein bette./ so w#;eurde der m#;eude wette/ die ie sin lip getr#;euge./ ‘dem appet ich gerne | |
daz selbe velt./ swer s#;eolte zeln disiu zelt,/ er m#;eohte m#;eude dran betagen,/ die da warn uf geslagen./ dar kam vil | |
sich slafen/ geleit Rennewartes fruht,/ und daz in lieze der m#;eude suht:/ pflag er ruwe, des was im not./ do was | |
worden ane maht/ und vil bl#;euclichen vaht./ als er die m#;eude an im vant,/ da begunde er sprechen sa zehant:/ ‘hilf | |
nach wagen/ daz sie die ruwe entl#;eude/ von ir grozen m#;eude./ __Do Malfer vaste entslief,/ der engel Cherubin im rief/ und | |
si růfen./ si schuten sich uz dem gewaffen:/ nach grozer můde/ wolten si gerne r#;vowe./ wol troste got siniu chint:/ uon | |
halsperge/ uiel er dicke zu der erde./ also im di můde entwaich,/ der slaf in begraif,/ di engele sin huten,/ di | |
sternen, mâne, sunnenglanz/ sint unverwandelt unde ganz./ diu erde niender müede phligt,/ swie grôz der berge swære wigt./ der brunnen ursprinc | |
als erz vil dêmüetlîche sprach/ mit manegem herzesiuften tief,/ von müede er bî dem grabe entslief./ dô sach er, als ich | |
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