Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mot stN. (16 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| Stet im des zu gebote./ Wand er hat uz dem mote/ Gerucket der vil vreisen/ Lewen, die drinne reisen,/ Den guten | |
| hort,/ Jhesu Criste, warer Got,/ Twach en von der sunden mot!/ Zuch im an des lebens cleit/ Sulcher wis daz er | |
| zu ſtrowet ſchyr von winde./ #s+Und uwer druzele in dem mot#s-/ #s+Verwandelt werden,#s- dy ir durch ſpot/ Uf hat kegen mir | |
| Und widir dy warheit ſpriches./ Wan du biſt gentzlich vol motes/ Ken dem angeſichte Gotes./ Nicht la dich daz ſere wundern,/ | |
| Und das geſlayn in hette Got/ Durch ſiner grozen ſunden mot./ Des entſayt ſich #s+Job#s- hy gevach/ Und #s+antwurtende#s- alſo #s+ſprach:#s-/ | |
| Und in werltlich gelucke balt/ Uz dem miſte, uz dem mote./ Wan Job itzunt ouch von Gote/ Sich keiner helfe nicht | |
| Job, ſich an dy hoe Gotes,/ Dis menſchen crancheit vol motes:/ Uz den zweyn du bekennen muſt/ Daz du doran unrecht | |
| gemeyne./ #s+Wan#s- ebrechen #s+iſt#s- unreyne/ #s+Sunde#s- vul, recht als eyn mot,/ Und iſt wider Gotes gebot./ #s+Ouch#s- ebrechen, daz iſt bloz,/ | |
| ſo gar boſe ſy getan/ #s+Alſ Job iſt,#s- diz valſche mot,/ #s+Der ſam diz wazzer trinket ſpot,#s-/ Daz iſt: der anemaze | |
| dich glich der gedanke#s-/ #s+Daz du ſpreches#s- (und biſt eyn mot):/ «#s+Ich bin gerechter wanne Got#s-»?’/ Idoch vindet man nindert wo/ | |
| Got iſt#s- verre #s+hoer dir.#s-/ Und #s+ab du#s- mit ſunden mote/ Zu vordeſt #s+ſundeſ#s- in Gote,/ #s+Schadeſtu im,#s- ſag an, #s+icht?#s-’/ | |
| mit vīrhundirt mannen ōt./ Und dō dī heidin durch daz mot/ wol halb gebrochin hattin sich,/ dō wolde brūdir Dīterīch,/ der | |
| lange treib sī disen strīt,/ unz er sturzte in daz mot./ Dō gab ir zu herzin got,/ daz sī obin ūf | |
| in zorne heiz/ und allumme taste/ unde schutte vaste/ des mottis dem vorschertin tōrn/ in munt, in nase und in ōrn/ | |
| sunken hin zu tal/ Untz an die uchsen in daz mot./ An den helfrichen Got/ Begunde wir do schrien,/ Daz er | |
| gut sie sint vor Gote,/ Want ich in der sunden mote/ Vil na was versunken!/ Der leiden helle vunken/ Vil schere |