Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mœrinne stF. (17 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Payde kunden und clagen:/ Mein fraw di kunigynne/ Ist ain mörynne./ Aufimon ir vater hieß,/ Ein reiches lant er ir ließ:/ | |
geste ritten wider ein/ Auff di purgk ze$~Montiplein./ Manig stoltz morin/ Giengen engegen mit der kunigynn./ Da enpfingen sy di geste/ | |
herre, muget./ Ich hab silber und gold;/ Man ist den mörin geren hold:/ Es gibt ain mörynne/ Vil dick susse mynne.’/ | |
iren munt./ ’Nu wol mich der werden stunt!’/ Sprach di mörynne./ Do ward Tyrus inne/ Das er pey der schwartzen lag./ | |
ergangen wäre./ Do sach in di kunigynne/ Ligen pey ainer mörynne,/ Das er deß mynne spile pflag./ Si gab dem hertzen ainen | |
im gedacht:/ Das ward schiere vol$~pracht./ Er sprach zu der mörin/ ’Frawe, das soll dein wille sein./ Ich han hie pey | |
unt der mære./ ___Swaz dâ was volkes inne,/ Mœre und Mœrinne/ was beidiu wîp unde man./ der hêrre schouwen began/ manegen | |
was diu naht./ in brâhte dicke in unmaht/ diu swarze Mœrinne,/ des landes küneginne./ er want sich dicke alsam ein wit,/ | |
enbræste gar,/ næm iemen mînes rehtes war."/ ___"Ir sult die Mœrinne/ lân durch mîne minne./ des toufes segen hât bezzer kraft./ | |
taten Mo%.ysese schin/ grozin bag: durh das er nam/ die m#;eorinne und do von ir kam/ und das er Gote was | |
herr Salomons des kúniges aller liepsten frowen; dú waz ein m#;eorin, und dar ab namen sú wunder, daz sú so swarz | |
meinet nu der heilig geist hier inne? Dú swerzú lútseligú m#;eorin, die got vor andren wol gevellet, ist ein gotlidender mensch, | |
der heilige geist hier inne? Wer ist disú swartzú lútseligú m#;eorin, die dem himelschen Salomon so reht minneklich ist? Sehent, daz | |
erwarp die künegin/ von Marroch, als wir hoeren sagen./ ein moerin was diu heidenin./ der alden suln wir hie gedagen/ /Und | |
sch#;eon sagen ein teil./ d#;iv k#;ivneginn tr#;ovg moren meil,/ die M#;eorinn waz daz angeborn./ der roten rosen vf dem dorn/ d#;iv | |
sch#;eone sagen ein teil./ div k#;eungin trůc moren meil,/ die M#;eorinne was daz angeborn./ der roten rosen vf dem dorn/ was | |
Matussales was gar/ an velle und an hâre blanc:/ ein mœrinne ûz Jetachranc/ Josweizen bî im gebar./ der swan ist zweir |