Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
morgenstërn stM. (67 Belege) Lexer BMZ Findeb.
under irn füezen, daz ist alliu wandeleicheu crêatûr. //VON DEM MORGENSTERN. /Der fünft planêt haizt Venus ze latein und haizt ze | |
planêt haizt Venus ze latein und haizt ze däutsch der morgenstern, wenn er des morgens aufgêt vor der sunnen, oder haizt | |
wenn der môn von der sunnen hindan kümpt für den morgenstern. diu aht ist, daz er in dem winter scheint und | |
und in dem sumer niht scheint des morgens. Pei dem morgenstern verstên wir ainen iegleichen hailigen lêrer, der den läuten daz | |
des mônen himel, als hie vor gesait ist, wann des morgenstern himel und des sprechherren himel sint dâ zwischen. der môn | |
witze/ iz gab lichten schin hen und her,/ also der morgensterne Lucifer./ wie sal ich nu den Salomon loben/ der vor | |
gan./ nu git her schin von verne/ also der lichte morgensterne./ daz daz muze an mir irgen,/ dar umme ruch ich | |
dem fürsten stüre/ Und da by göttlichen rautt!/ Alsam der morgensternne statt,/ Suss waz gezierett der junge./ On all valsch velken | |
– –/ [100#’v] Menges l%:ichtes helmes tach./ Vast des der morgen stern uff brach,/ Schiltt gegen l%:ichtes schiltes rantt/ Man ze | |
tichtäre./ __Des morgens, do uff gieng der tag/ Und der morgen sternne pflag/ Schines über alle rich,/ Dü edel junk frow | |
man,/ Dem och tugend nie zer ran./ [173#’v] Da der morgensternne brach/ Durch die wolken und daz sach/ Der gemütte ritter,/ | |
richtet/ Und den tuvel uber vichtet,/ #s+Dem geb ich den morgensternen.#s-’/ Dise wort mugen lernen/ [33#’r#’a] Gute lute gerne./ Der liechte | |
Dise wort mugen lernen/ [33#’r#’a] Gute lute gerne./ Der liechte morgen sterne/ Der sunnen kumft vorkundet,/ Von der her sich entzundet;/ | |
sinnes niet,/ Der sin dencket zu enperne./ //Diz ist der morgen sterne,/ Der sich uns gegeben hat,/ Ob wir getuen sinen | |
der stam#s-’ Got selben quit/ ‘#s+Und das geslechte Davit,#s-/ #s+Ein morgensterne liechtes clar#s-’,/ Als her spreche: ‘ich habe gar/ Golie hochvart | |
ir parun/ Sach sy von hertzen gerne./ Recht als der morgen sterne/ Schain ir rösolatter mund:/ Vil hin uber tausent stund./ Es | |
stein:/ ûz iegelîchem orte schein/ ein alsô gelpfer rubîn,/ der morgensterne möhte sîn/ niht schœner, swenner ûf gât/ und in des | |
an in newas mail nehain:/ ir antluzze skain/ alse der morgensterne./ daz sach daz volch gerne./ dô sprach Sêrâpîôn:/ ‘hie ist | |
dem streitgot ist deu Sunne. Darnach ist Venus oder der morgenstern in seinem himel. $[*6*morgenstern er haist auch der mynnen stern$] Nach | |
in f#;eunf und sehzig tagen und in sehs stunden, der morgenstern und der sprechherre vil nahen der sunnen geleich, $f:(4rb)$f. der | |
des satjars, dez helfvaters, dez streitgotes, dez sprechherren, $t dez morgensterns auzp#;eunctig sein und sint auz der praiten der scheinprecherinne, und | |
reinem willen an./ Maria, muoter unde maget,/ diu ſam der morgenſterne taget/ dem wiſeloſen armen her,/ daz uf dem wilden lebermer/ | |
der ritter dannen $s trûrec kêrte./ / ‘Ich sihe den morgen-$ssternen glesten!’/ rief ein wahter überal./ ‘swer nâch sînes herzen wal/ | |
juncfrouwe in kiuschem magetuome,/ sîn varwe glestet sam der liehte morgensterne in ruome;/ sam in touwe ein bluome/ lât ez sich | |
dâ gehœret/ die rede sîn vil gerne./ reht als der morgensterne/ der leste ob den planêten ist/ und des tages langer | |
Tenebrî geborn,/ sîn prîs durliuhtic unde erkorn/ schein als ein morgensterne./ den Kriechen wolte er gerne/ ze helfe sîn gestanden./ sîn | |
ʒwei iar. Den ſternen heiʒent wir den abent ſternen vnde den morgen ſternen. //Do ſprach der iunger: Wie mac daʒ ſin, daʒ der | |
mac daʒ ſin, daʒ der eine ſterne ſi beide der morgenſterne vnde der abentſterne? Der meiſter ſprach: Súmeliche ſprechent, daʒ der | |
Deʒ iareſ ſo venuſ vor loufet, ſo iſt er der morgenſterne, ſo er nach loufet, ſo iſt er der abent ſterne. //Do | |
abent ſterne. //Do ſprac der iunger: Wel ſterne iſt [20#’r] der morgenſterne, ſo uenuſ iſt der obent ſterne? Der meiſter ſprach: Daʒ iſt | |
dines ellendes, aller diner serekeit und aller diner arbeit. Der morgensterne ist ufgegangen, das ist Sante Marien geburt und ir leben. | |
sô bin ich verlorn./ /Wâ ist nu hin mîn liehter morgensterne?/ wê, waz hilfet mich, $s daz mîn sunne ist ûf | |
schalle/ ist er und ich erschrocken ie,/ sô nínder der mórgenstern ûf gienc/ Ûf in, der her nâch minne ist komen,/ | |
swaz dû dô riete in beiden,/ dô ûf gienc/ Der morgensterne, wahtaere, swîc,/ dâ von niht <$p> sinc./ /Swer pflíget oder | |
ger#;eumen!/ Daz tet ich ussermoßen gern!/ Sie luchtet sam der mornstern,/ Der vor dem tag uff brichet;/ Und so die sunne | |
wort steint geschribin in deme buche der wisheit. ‘alse ein morginsterre mittine in deme nebile und alse ein folmane in sinen | |
und ufcumit e dan di sonne, so heizit he ein morginsterre; alse he der sonnen nochgeit, daz di sunne e undir | |
mensche der hizu cumen wil, der sal sin alse ein morginsterre ummerme Gode geginwertic und ummerme bi und gliche nahe und | |
ir mit truwen kan begern/ und dem si ist ein morgen stern/ und dar zu ein abent schin!/ swer alsus daz | |
kůnincliche chrone/ in der marterere chore;/ diu luchtet sam der morgen sterne./ uweren willin west ich gerne.’/ An der rede waren/ herzogin | |
si in můsen schowen./ ia luchten sin ougin/ sam der morgensterne./ man irkante in uile uerre./ nieman ne dorfte urage/ wer | |
diu warhait jehen./ /Do diu tr#;eube naht verswain/ Und der morgensterne schain/ Und es schiere tagen began,/ Wilhelm der raine man/ | |
ob ime in einem gewúlkten throne, si luhte als der morgensterne und schein als dú spilndú sunne; irú krone waz ewikeit, | |
viel geswind of sinú knú und grůzte den ufbrechenden liehten morgensternen, die zarten kúngin von himelrich, und meinde: als dú kleinú | |
sang mit einer luter s#;eusser hellung, under dannen do der morgenstern uf gie, und sang disú wort: «#s+Stella Maria maris hodie | |
trehen waletan im daz antlút abe, und grůzte den ufgenden morgensternen nah siner gewonheit. __Dar na uf den grůzz gie der | |
Also gedaht er: «sizz enklein, e daz du den liehten morgensternen [8#’r] enpfahest». Und do im also ein vil klein die | |
daz ingesinde alles wolgemůt ist. __Herr, so aber der liehte morgensterne uf brichet enmitten in miner sele, so zergat alles leid, | |
glenzendem widerglaste dem ungewúlkten lufte? Waz bringet der ufbrechende liechter morgensterne der vinstren nacht? Oder waz bringet dú sch#;eon sumerwunne wúnklicher | |
kein der liplichen [127#’r] sunnenglaste. Si ist lúhtender denne kein morgenstern, si ist in ewiger schonheit dich wúnklicher zierende, denne kein | |
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