Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
morgengābe stF. (60 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
prieff schreib,/ Und schreib dann auch da pey/ Was ir morgen gab sey,/ Und sendet ir die prieff dar:/ So werdt ir | |
sele sarch!/ Ich will euch sechtzigk tausent march,/ Fraw, zu morgengab geben,/ Solt ich mit kauffschaft pey euch leben.’/ Ainen brieff | |
salikait pe jag!/ Nu fug es, schone trosterin!/ Gut soll die morgengab sein,/ Wirt mir dann dein mynne kunt:/ Ich gib dir, | |
allen./ Es must in wolgefallen./ Der Clarantz gab zuhant/ Ze morgen gab Egipten land;/ So gab sy im Syria:/ Si wurden paide | |
die koniginn Evaine was off eyner burg, die ir zu morgengabe was gegeben, und was geheißen Montlahir. Die burg was freischlich | |
sin heilge siven gaven,/ d#;ei gaf dir din sun zů morgengaven,/ d#;ei singent al zit dins herzen oren,/ n#;eiman mach n#;eit | |
die edelen $t brśtg#;vomen pflegent, so si iren brśten grosse morgen gaben gebent, und enpfahe mich denne an dem arem diner minne | |
$s und fuort$’ in an den Rīn./ er was ir morgengābe, $s er solt$’ ir billīche sīn./ Dar nāch fuor dō | |
ir des hordes $s vor gehaben niht,/ sīt sīn ze morgengābe $s diu edel küneginne giht./ Doch wurdez nimmer«, $s sprach | |
houbet schiere $s vor den füezen gelac./ »daz sī dīn morgengābe«, $s sprach Dancwart der degen,/ »zuo Nuodunges briute, $s der | |
geschaffen/ funfzic tūsent marc varunder hab,/ die ir ze rehter morgengāb/ kunic Ottacker het geheizen;/ swā er in der lande kreizen/ | |
und dem kindelīn/ beschiet er ūz ir hab:/ heimstiur und morgengāb/ wart dō in beiden/ bestętigt und ūz gescheiden./ swaz man | |
Bźheim inne het,/ wand ir die selben hab/ ze rehter morgengāb/ gap der kunic Wenzlā:/ die antwurt si sā/ dem kunig | |
eigin ist und ez ir Got gegebin hait zu einir morgingabe in di ubersten craft der sele. wi daz licht Godis | |
raine man/ Gab siner trut am%/yen,/ Der sch#;eonen Amal%/yen,/ Die richsten morgen$~gabe/ Die Welsche oder Swabe/ Ie da vor gegaben e./ Was | |
armen von dem ellende mit der hohen richeit irre rilichen morgengabe. Ich zier si inwendig mit der sch#;eonen wate des liechtes | |
ein guldin krentzli. __#s+Der diener:#s- Zarter herre, waz ist dś morgengabe, und waz ist dś krone und daz gemeite krenzli? __#s+Entwśrt | |
krone und daz gemeite krenzli? __#s+Entwśrt der Ewigen Wisheit:#s- Dś morgengabe ist ein offenbares sch#;vowen des, daz du hie allein gl#;vobest, | |
ein ieglīch man von ritters art müge sīnem wībe ze morgengābe gegeben. Des morgens an dem bette oder sō er ze | |
der man niht erben. //Sō gibet der vrī herre ze morgengābe daz hundert marc giltet; ich meine fürsten und ander vrīen | |
wan sīnes varnden guotes mac er sīnem wībe geben ze morgengābe zehen marc und ein vihe oder ein ros und anders | |
vrī liute die niht ritter sint, die mugen gegeben ze morgengābe ir wīben ros unde rinder und ie newęre einez oder | |
tagen komen sint. //Und ist daz ein man sīnes wībes morgengābe verkaufet oder versetzet oder swie er ir āne wirt, daz | |
klaget si dar ūf, man sol ir rihten umb ir morgengābe. Wil si ūf ir zeswen zoph ob si in hāt | |
ez ir wille nie wurde, der rihter sol ir ir morgengābe wider antwurten, unde wil si sīn niht enbern, man muoz | |
Und ist daz ir man stirbet, unde wirt si ir morgengābe āne nāch sīnem tōde mit ir guoten willen, si sol | |
ze unrehte sāzen, si behabet ir selber guot und ir morgengābe, und ir līpgedinge daz er ir gegeben hāt ūz sīnem | |
ir ebenbürtic ist. //Nāch dem tōtlībe sol diu vrauwe ir morgengābe nemen und allez daz ze dem varndem guote hret: daz | |
sol rihten alse reht ist. //Und ist daz man ir morgengābe hāt gegeben, si sol für den rihter varn unde sol | |
gegeben, si sol für den rihter varn unde sol ir morgengābe behaben, alse hie vor geschriben ist, unde sol si der | |
Art. LXXXIV. #.! 1. Man sol auh wizzen, wem man morgengabe gaeben sol unde mak, diu kraft habe oder ze welhen | |
frowen oder man; unde cheiner $t witewen mak man cheine morgengabe gaeben diu kraft habe, unde ist auh niht reht. #.! | |
#.! 2. Waer aber daz daz man einer frowen irr morgengabe laugen wolte, diu sol ir morgengabe bereden $t uf ir | |
davor geschriben stat. #.! 3. Wolte aber diu frowe ir morgengabe ane waerden durh swelhe not daz waere, swaer die gewinnet, | |
ane daz si daz berede zen heiligen daz si die morgengabe nimmer wider angespraeche; unde als daz geschiht, brichet si danne | |
daz geschiht, brichet si danne den eit, daz si die morgabe $t wider ansprichet, so hat si die hant verlorn mit | |
hat si die hant verlorn mit rehte damit si die morgengabe verswur, daz ist reht. #.! 4. Die burger sint auch | |
sol geben sinem ewibe mer danne zaehen phunt auspurger ze morgengabe under den richen luten die ez gehaben mugen, unde die | |
beider friunde rate, unde der man siner ewirtinne git eine morgengabe swelher leie morgengabe unde daz ist, waerdent diu gescheiden vor | |
dar braht ist, daz schadet der frowen an ir 164 morgengabe niht, unde hat ir morgengabe davon niht verlorn, si sule | |
anders gutes da davon si gelten mugen $t danne diu morgengabe, davon suln si gelten, daz ist reht. Stirbet aber der | |
der man, unde ist niht anders gutes da wan diu morgengabe, davon sol si gelten als verre als si geziuhet. |
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stat. |
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ze geben ir versniten gewant an sin wort und ir morgengabe und ir chlainoede, diu ir braht sin, ob si da | |
chlainoede da iht waeren, und daz er ir auch chaine morgengabe geben hete, do ist umb reht, daz er bered zen | |
chunt waere, daz in des ze vil waere umb ir morgengabe und iriu chlainoede und ir versniten $t gewant, so sol | |
darzů twingen in dem gericht und si gesezzen sint. Von morgengab. //[187] Ez mag chain man seinem weyb auf seinem lehen | |
Ez mag chain man seinem weyb auf seinem lehen chain morgengab geben ān seines le[hen]herren#h:d#g: hant. Von#h:e#g: der notnuft. //[188] Chlagt | |
darunder sein. Man sol newr daz zehen tail gůtz ze morgengab geben. //[190] Swelich arm man auf dem land, er sey | |
ist von zehen pfunt ain pfunt. Wil aver er die morgengab nimmer machen, daz mag er wol tůn. Swer l#;eongůt oder | |
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