Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
morgene Adv. (156 Belege) Findeb.
selbe widir sích./ ’Disín moRt den zie ich uffe mich./ Morgíne, so man sín ínbírt/ Vnd bímír uvndín wírt,/ So sprech | |
Manche zeichen sint gereit/ Volant, die man wol mac spen/ Morne, hute, vor geschen,/ Als sie Jhesus Cristus liez,/ Do er | |
zu die tur,/ Lege din peschot da vur/ Unde kum morgen wider!/ Vindestu die kost sider/ Von Belin nicht uf gezzen,/ | |
êwicheit, und ir herze vliuget noch in gestern, noch in morgen. Ein heidenischer meister, Senecâ, sprichet: man sol von grôzen und | |
von gote genomen sî, und beginne niht hiute einez und morgen ein anderz und sî âne alle sorge, daz er in | |
er erhœren wolte oder solte; er sach, daz dû in morgen wilt mit ernste aneruofen und biten, und daz aneruofen und | |
und biten, und daz aneruofen und gebet enwil got niht morgen erhœren, wan er hât ez erhœret in sîner êwicheit, ê | |
rehten pflâgen_–/ die begund des niht betrâgen_–:/ ‘dô si des morgens zît/ gie in den boumgarten wît,/ sô süll wir reht | |
‘uns ist daz wol bekant,/ wir müezen in dem urinâl/ morgen sehen über al,/ wie der kinttraht sî,/ sô tuon wir | |
wir in sorgen frî./ des sol er uns wol gunnen/ morgen vor der sunnen/ sehen schôn den brunnen sîn.’/ si sprâchen: | |
ir dâ geziln,/ dâ von ich dir gesaget hân,/ und morgen fruo ze metten gân./ und gip den armen dîn gewant,/ | |
ich râte iu selbe wol dar zuo./ ir sult mich morgen fruo,/ als der tac erstarket,/ füeren an den market./ ez | |
ich deheinen muot,/ daz ich daz tâlanc getuo,/ ode lîhte morgen dar zuo.’/ ‘sô muostû verderben.’/ ‘ich wil gerne sterben.’/ ‘war | |
varn,/ ir sult ze mâzen sorgen.’/ ‘dû kumst mir aber morgen,/ muoter.’ sprach dô Parides./ ‘deheinen zwîvel habe dû des,/ ich | |
gelobt, daz ich daz tuo./ nû schier ze naht od morgen fruo/ wil ich sie sehen, deist mîn muot.’/ ‘weiz got, | |
brâhte./ mir ist vil liebe dar zuo,/ und wil er, morgen fruo/ ze oberiste an der brücke,/ und lâzenz an ein | |
ob aber daz haü des ackers daz hivt ist vnd morgen in den ofen wirt gesant. got also chleidet. wie vil | |
ez wirt haiter. wan der himel ist rot. vnd des morgens ez wirt hivt vngewiter. rutilat wan der himel ist trübe. | |
da lert er si von dem riche gotes. Aber des morgens chert er wider in di stat. do hvngert in. vnd | |
er vz herfür vnd weinet piterlichen. XXVII.capitel. Do ez aber morgen word do svchten si oder si gingen zv rat alle | |
ubele,/ daz laze ich dir sch[iere] sagen/ er dan ez morne beginne tagen.’/ Der greve [zu] deme kunige ginc,/ vil minnecliche | |
l%:issen sich die frowen/ [31#’v] Den hirtten nit anschowen/ Bis morend uff den andren tag./ Do wüchs im erren riche bejag./ | |
dich bas bewachen/ [335#’r] Sol mit minem rautte:/ Wen es mornend spautte/ Wirtt, so soltu, fürste, han/ Diner türsten vier tussend | |
uwer wille folle1n|ge./ Heizzet griffen dar zv,/ Daz vwer schif morge1n fru/ Zv troyge sin an dem stade./ Ia ist ez | |
Vnder in beiden,/ So ist ez wol gescheide1n./ Wir sende1n morge1n bote1n dare,/ Daz man an in er|vare,/ Ob in der | |
geruwe,/ Daz du so iles in de1n strit./ Hetis=tu biz morne gebit,/ Du hettes harte wol getan./ La dir gerate1n san./ | |
ich habe1n swere,/ So ist mir=z also mere/ Hute also morne."/ Do reit er hin mit zorne./ Priamus stalte svlich leit,/ | |
de1n kvne1n ma1n ersehe1n./ Ist vns hute misseschen,/ Vns geschiet morne lichte baz./ Vo1n dem so rate ich daz:/ Gehabet vch | |
erkorn./ Sie sint vil baz verlorn,/ De1nne wir verlorn sin./ Morne swe1nne der svn1nne1n|schin/ Vnder get spate,/ So wil ich sie | |
man./ Er sprach: "ich tun, ob ich kan./ Beitent vnz morne an den tac./ Swaz dar vz werden mac,/ Als ich | |
daz was ir alsô ungemach/ daz sîz vil sêre clagete./ morgen, dô ez tagete,/ dô kam sî wider gegangen/ und wart | |
lanc./ nim daz in dînen gedanc/ daz ichn noch od morgen sehe.’/ ‘wie welt ir, vrouwe, daz daz geschehe?/ ich entrœst | |
iemer danc,/ und daz ez im lange vrumt,/ ob er morgen wider kumt./ heiz in rüeren diu bein,/ und mache vier | |
ouch sult ir ein dinc niht lân:/ besendet iuwer liute/ morgen unde hiute./ ir næmet übele einen man,/ dâne wære ir | |
sô gewant,/ ich mac verliesen wol mîn lant/ hiute ode morgen./ daz muoz ich ê besorgen/ mit einem manne der ez | |
geleit,/ ich bin alsô gevangen,/ verbrant ode erhangen/ wird ich morgen an dem tage./ niemen ist der michs übertrage/ mirne werde | |
mîn./ alsus ring ich mit sorgen./ sî beitent mir unz morgen:/ sô nement sî mir ouch den lîp./ wan ich bin | |
weiz waz ich nû mêre tuo/ wan daz ich ir morgen vruo/ über mich selben rihte/ und zuo ir angesihte/ durch | |
dô hulfet ir mir von sorgen:/ alsô tuon ich iu morgen.’/ //Nu entwâfent er sîn houbet:/ dô wart ez im geloubet/ | |
hinnen varn/ und mich bereiten dar zuo./ und wartet mîn morgen vruo:/ ich kume ze guoter kampfzît./ und alsô hövesch sô | |
list:/ diu vorhte und die sorgen/ die ûf ten tac morgen/ hete wîp unde man,/ die gesigeten ir vreuden an./ daz | |
aber schiere./ wan die selben vüeret er/ vür die burc morgen her:/ die wil er vor mir tœten/ und mich dâ | |
done was er leider niender dâ./ er kam aber sâ/ morgen an dem næhsten tage,/ unde durch des küneges clage/ sô | |
hin./ enmuoz ich niht wol sorgen?/ wan nû verlius ich morgen/ alle mîn êre.’/ nû erbarmet diz sêre/ den rîter der | |
des lewen pflac./ er sprach ‘ich sol um mitten tac/ morgen komen an eine stat/ dar mich ein vrouwe komen bat/ | |
ten wec den er dâ reit,/ dar wîs ich iuch morgen vruo./ nû waz ob iu got dâ zuo/ selbe sînen | |
zuo/ selbe sînen rât gît?’/ nû was ouch slâfennes zît./ //Morgen, dô ez was ertaget,/ dô bereite sich diu maget/ nâch | |
ouch iu geschiht./ wan dâne ist widerrede niht/ irn müezet morgen vehten/ mit zwein des tiuvels knehten./ die sint alsô manhaft,/ | |
vil:/ ezn kan ouch âne in niht geschehen./ wir müezen morgen an iu sehen/ den jâmer unz an dise vrist/ an | |
vüegen in/ des morgens bezzer mære/ danne er getrœstet wære./ //Morgen, dô ez tac wart/ unde er sîne êrste vart/ dem | |
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