Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bâre F. (54 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| her da sach:/ uater vn̄ můter lach/ beide obir der baren/ vn̄ weneten also sere,/ daz deme waren gotis boten/ in | |
| kvnt tut,/ Die kerze1n, die da ware1n/ Ge|setzet vm die bare,/ Ware1n vo1n grozzer ziere./ Dar quame1n die troyre,/ Vzze=r stat | |
| gesellen,/ als si in begraben wellen,/ mînen herren, ûf der bâre./ so beginnent si iuch zewâre/ in manegen ende suochen:/ desn | |
| den wirt den er dâ hete erslagen,/ und nâch der bâre gienc ein wîp,/ daz er nie wîbes lîp/ alsô schœnen | |
| sî mit glîchem valle/ dâ zehant alle/ lægen ûf der bâren,/ die dâ gesinde wâren,/ âne die vrouwen eine./ ouch enwas | |
| haz und wider ir vâre./ den sol man vor der bâre/ tragen dâ man dich ûf treit./ diz snêwîze rêchleit/ solt | |
| gerâtet, daz geschiht.’/ nû ensûmten sich die herren niht,/ ein bâre was dâ bereit,/ dâ diu vrouwe wart ûf geleit,/ dar | |
| wir tragen als man von rehte sol/ unser viere die bâre wol./ swaz unser dannoch mêre sî,/ die gên uns zühteclîchen | |
| ende under in./ si huoben ûf und truogen hin/ die bâre und sungen alsô:/ ‘in exitû Israhêl de Egyptô.’/ der salme | |
| manigem süezen dône./ nû gesâhen si eine chrône/ ob der bâre, diu was chlâr./ die gelîchet uns daz buoch für wâr/ | |
| an nihte gehangen,/ von ir selben si swebete/ ob der bâre, wand si lebete./ daz wâren engelische schar,/ die brâhten lieht | |
| tages lieht/ nimmer in jâres vrist gesiht,/ und werfen die bâre in ein hor./ nû wol dan!’ sus huop sich vor/ | |
| den sînen er ‘dar nâher!’ rief/ vaste, und gegen der bâre er lief/ als ein tobesühtic man./ mit beiden handen viel | |
| er hæte ein unzühtic leben;/ nû begunde er an der bâre chleben/ als ein vogel ûf dem chloben/ und vor gegihte | |
| bestreut./ sus wart getrœstet und gevreut/ swaz liute mit der bâre gie./ noch stuont der bischof allez hie,/ unz der arme | |
| den palmen den er dâ hât/ und in vor der bâre treit,/ den nim und büeze disen ir leit/ die dort | |
| danches nimmer verjehent./ Ir schallen was gar gelegen./ die der bâre solden phlegen,/ die sungen swaz si wolden/ und truogen als | |
| ‘Herre’, sprach er, ‘ich sah yn dot ligen off der bare.’ ‘So dúncket mich wol das er mich nicht gern enterbe. | |
| plan. Da sah er ein michel teil lút die ein bare trugen und weinden ußermaßen sere; da reit er algemechlich hindann | |
| wil ich dirs sagen’, sprach er, ‘sie tragen da ein bare da ein dot ritter off lit, der ein edel man | |
| dem gezwerg und trabt fur sich. Da er by die bare kam, da grußt er das volck, und nymant antwurt im. | |
| gezwerg: ‘Vahent den morder, vahent den morder!’ Und bi der baren ritten wol funffczehen man gewapent biß an das heupt. //Da | |
| synen andern sůn, der vor im dot lag off der bare erslagen. @@s@//‘Ach edel vatter, heißet dißen ritter nit dot slagen! | |
| sichern das er dannen nit keme on syn urlob. Die bare was nyder gesaczt, und weynde alles volck das in der | |
| Da gnadet sie im, und er fragt were off der bare leg. ‘Das dut ein gewunt ritter, herre’, sprach sie. ‘Laßt | |
| er ſich, alſo daʒ er die doten hieſ ufſtan. Die bare, die men ob dem criſemen treit, die beʒeichent die beʒeichenunge | |
| gut eins andern ist, $s wann du kumst uf die bare./ O werdes wib, sich stet der eren spiegel an, / | |
| unt der verchwunden $s (frouwe, wizzet daz)/ wol ahtzec rôte bâre $s her in unser lant,/ die meistec hât verhouwen $s | |
| unschuldic, $s der lâze daz gesehen;/ der sol zuo der bâre $s vor den liuten gên./ dâ bî mac man die | |
| $s wol umben mitten tac./ man huop in von der bâre, $s dâ er ûfe lac./ ine wolde noch diu frouwe | |
| die geste./ sich schieden die dâ wâren,/ und fuorten manege bâren./ daz velt herberge stuont al blôz,/ wan ein gezelt, daz | |
| künec Clâmidê/ dâ sîne helfær wâren./ die tôten mit den bâren/ //frümt er an ir reste./ dô rûmdenz lant die geste./ | |
| dise frouwen/ mit suone âne vâre:/ ode du muost ein bâre/ tôt hinnen rîten,/ wiltu michs widerstrîten./ //Merc diu wort, unt | |
| tot man waz einer witiben sun, diu gie mit der bar und gie mit ir diu groz menig auz der stat. | |
| truch man im den toten man entgegen $t auf einer par. diu par da der tot auf leit, daz ist unser | |
| im den toten man entgegen $t auf einer par. diu par da der tot auf leit, daz ist unser gewissen $t | |
| daz si gotes hulde gewinne. diu witib diu volget der bare nach und ein michel menig mit ir. die trost unser | |
| daz si icht weinte, und gie er do zů der bare und růrt diu und hiez den j#;eungelinch ůf sten. do | |
| alz ir vernomen habt an dem heiligen eweingelio, die die bare trugen, die gestunden, do unser herre zů gie. die diu | |
| trugen, die gestunden, do unser herre zů gie. die diu bare tragent, $t daz sint die unreinen girde, ez sint auch | |
| begrabent. waz tet unser herre do? er gie zů der bore und rurt die. do unser herre die bare rurt, do | |
| zů der bore und rurt die. do unser herre die bare rurt, do stunden die die si da trugen. die unreinen | |
| qvam do/ Vnde vor Pinte zware,/ sie trvgen vf einer bare/ Ir tochter tot, daz was ir klage./ die hatte an | |
| hatte an dem selben tage/ Erbizzen der rote Reinhart./ die bare vor den kvnic wart/ Gesetzet, des begond er sich schamen./ | |
| //Alexander weinte den hêren./ mit vil grôzen êren/ wart di bâre bereit/ und der lîchame dar ûf geleit/ mit pelle unde | |
| in der guote man/ von der Jæmerlîchen urbor/ mit einer bâre, als er dâ vor/ nâch den tôten was gevarn./ er | |
| und eskelîer,/ die mîne genôze wâren,/ mac suochen ûf den bâren./ nu habt ir, herre, an mir getân/ daz rîche und | |
| wê./ die armen wurden dâ begraben,/ und die edelen ûf bâre gehaben,/ die si ze lande wolten/ vüeren. waz si dolten/ | |
| geriten,/ niht durh nemens vâre./ ich vant drî und zweinzec bâre,/ alsô manegen tôten künec dâ ligen/ gekrœnt. ir namen sint | |
| dâ ligen/ gekrœnt. ir namen sint unverswigen:/ ze ende ieslîcher bâre drum/ hât ir eppitafîum/ an breiten tavelen, die sint golt./ | |
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