Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
môr stM. (74 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ain trogopel. Solînus spricht, daz der selb vogel in der môrn lant won, daz ze latein Ethiopia haizt, und sei grœzer | |
erküelt die ez ezzent, und dar umb ezzent ez die môrn in der gar grôzen hitz, die si habent in irm | |
in unser wonung, er wechst in India und in der môrn lant. wenn man den abhawet, sô wirt er hert als | |
und mit swarzen spreckeln oder sprinkeln. aber der in der môrn lant wechset, der ist pezzer, und der ist zemâl swarz. | |
smack. //VON DEM CINAMOMPAUM. /Cinamomum ist ain paum in der môrn land, sam Isidorus und Plinius sprechent, und ist ain kurz | |
daz der zaher köm von dem ölpaum, der in der môrn lant wahs, und daz er zwaierlai sei; der ain vleuzt | |
gemain niht, aber man vindet sein gar vil in der môrn lant, daz Ethyopia haizt, und in dem land India. man | |
tragen an der tenken seiten. der stain kümt auz der môren land. Den hân ich geleicht unserr frawen in irr wirdikait, | |
DEM CRYSOPASION. /Chrysopasion ist ain stain, der kümt von der môren land und hât die art, daz er in der vinster | |
stain eisenvar, besprengt mit rôten æderleinn und kümt von der môren land oder von Arabia. wenn man den stain zerstœzt und | |
besprengt mit pluotvarben tröpfleinn, und vindet man in in der môren land und in Zyper und in Africa. //VON DEM EPISTUTEN. | |
und gibt dem muot fräud. man vindet in in der môren land und pei Tyrum in dem sant, dâ in daz | |
got und der werlt genæm. der stain kümt auz der môren land. und seint er sich nâch dem weter verbt (wan | |
wachses vare./ desen stein alsus genant/ vint man in der more lant./ her ist gut vor nachttroume./ desin stein glich ich | |
Vrolich mit sinen mannen/ Durch Lybiam gediche,/ Ouch durch der moren riche./ Die wile volgent im nach/ Uz osten, norden gevach/ | |
wâr,/ völliclîch ein ganzez jâr./ sîn hût was als einem môrn./ man hêt in für einen tôrn,/ swâ er in dem | |
ir sît ein tôr./ nu ist iuwer hût als ein môr.’/ dô sagt er in mit grôzer swær:/ ‘erkennt ir niht | |
selben ist leider niht ze vil;/ doch heizent si die môren/ und gênt als die tôren/ und sint swarz an der | |
krum,/ Den dritten ze ainem toren,/ Der fünft ist aim moren/ An der farwe geliche,/ Der sechst ist grülichen,/ Er schlüge | |
Die uff dem mere gegen in geriett:/ Daz warentt alles moren./ Disse ungestaltten törren/ Wolten in ires cromes habe/ Mitt stritte | |
strit schuhit/ Oder hinnen fluhet."/ Vnder des gesach er einen mor,/ Eine1n furste1n, der hiez sicamor./ An dem erkvelte er sine1n | |
Houbet, hende vnd buch/ Glich ein2em mensche1n gare;/ Als ein mor swarz|gefare/ Beide hut vnd har;/ Die ouge1n brun, swartz, clar./ | |
#s+Von angeſte#s- der boſen man./ #s+In der qual#s- der leyden more/ #s+Offenbaret Got ir ore,#s-/ Di in nicht wolden horen hy/ | |
wasser gat,/ Das ist Torse genant./ Es fleusset durch der Moren̄ lant,/ Durch Tyren und durch Libia,/ Durch$~vart Anthiochia,/ Zu Tharsis | |
Ze$~stucken lagen zestreyt./ Appolonius ward gefrewt:/ Er slug den schwartzen moren/ Ain grosses zu dem oren,/ Das er schwirbelende rayt./ Sein | |
seinen mannen./ Si furen mit im dannen/ Und zway hundert moren./ Si enwaren nyendert tören;/ Zwar si waren auserwelt/ Und fur | |
kamelein./ Ir yegliches rayt ain Sarracein/ (Ich main ainen schwartzen mör):/ Di sechs pfeyffen valsches ror,/ Dy vier di violen,/ Di | |
er dann sein ritter mit/ Und sich: das sind deß mores sitt./ Ainen syn hatt der mor erkoren:/ Ist di junckfrawe | |
dem gezelde./ Si ritten zu dem velde./ Do ward dem mor kunt gethan/ Das in der kunig wolt pestan./ Er war | |
kraft/ Und ward mit manhait behaft./ Er kerte zu dem möre/ Und slug im ains an das ore,/ Ainen slag mit | |
sîn menneschlîch bilde/ was anders harte wilde:/ er was einem môre gelîch,/ michel unde als eislîch/ daz ez niemen wol geloubet./ | |
der spîse,/ unz daz der edele tôre/ wart gelîch einem môre/ an allem sînem lîbe./ ob im von guotem wîbe/ ie | |
Du scholt auch pr#;eufen, daz nach etlicher maister sin der Morn lant, daz in latein Ethyopia haizzet, oder ein sein tail | |
pei dem krebs. Und davon sprach Lucanus: ’daz ertreich der Morn w#;eurde von kainem reich gedr#;euket des zaichentragers, ez f#;eurging denne | |
haizzen, die #;eumbgef#;eurt sein dem ebennehter auf den haubtpuncte der Morn durch den wider und durch die junkfrauen $t oder durch | |
diser maister sinne widerspricht die nat#;eurleich vernunft. Und w#;eurden die Morn geporne in dem gemischtem reich, daz von kelden und von | |
lande eſſent roʒ vnde rowe tier. Da bi iſt der Moren lant. Jn dem lande iſt ein burc, die heiʒet ſaba. | |
ein tror, / ein trach, ein stier, ein ar, ein mor, / das mir in ires herzen ror/ sold minne salde | |
ein ende haben./ nû sach er gegen im draben/ drî môren vil swarz,/ rehte als ein harz/ sus wâren si gevar,/ | |
lesten,/ daz er hôhe boten sande/ dem kunic von der Môren lande,/ die darzuo kêrten iren sin,/ ob si möhten zwischen | |
vor habt vernomen,/ die der kunic dar sande/ von der Môren lande./ __dô der boten kunft erhal/ under die cardinal,/ dô | |
erbeit,/ daz im wart geseit,/ daz dem kunic von der Môren lande/ sîne boten, die er sande/ zuo den Rômæren,/ wider | |
gevertes was in gâch./ dâvon kômens alle viere/ in der Môren lant schiere./ dô si wâren komen/ und ir kunft wart | |
der wîse unt der mære./ ___Swaz dâ was volkes inne,/ Mœre und Mœrinne/ was beidiu wîp unde man./ der hêrre schouwen | |
valscher fuore ein tôr,/ in swarzer varwe als ich ein Môr./ sîn vater hiez Tankanîs,/ ein künec: der het och hôhen | |
hât den stolzen her gesant?/ het ich den für einen Môr,/ sô wær mîn bester sin ein tôr."/ ___diu doch von | |
muoz ich im für ellen jehn./ er reit da in Môren mohten sehn,/ aldâ die lâgen mit ir her,/ westerhalp dort | |
was der schaft ein rôr:/ dâ mite stach er den Môr/ hinderz ors ûfen griez:/ (niht langer er in ligen liez)/ | |
ist kamphes sicher immer mêr./ der ist ob al den Môren hêr,/ des getriwen Isenhartes man,/ die uns den schaden hânt | |
gefuort: er brâht in dar./ er was niht als ein Môr gevar./ der marnære wîse/ sprach "ir sultz helen lîse/ vor | |
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