Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mitte Adj. (151 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gegín swerte,/ Slac gíenc gegín slage,/ Wen bíz sich zům míttín tage/ Die sunne begonde neígín,/ Vn̄ sich die wale ueígín/ Beídínthalbín | |
dar daz dienist./ Nu dit al geschen ist/ Und der mittir tac zugienc/ Und die kuolde ane gevienc,/ Do wart der | |
geslâffe, wan daz harn gewinnet nimmer rehte varwe unze nâh mitter naht. Daz glas sol man danne decken unde sol ez | |
sol ez schowen, sô diu sunne ouf gêt oder umbe mitten morgen. Hât daz harn ein dicken chreiz al umbe in | |
genese, sô nim daz harn, daz er geharnet habe vor mitter naht, unde giuz daz an ein grüene nezel unde schowe | |
wint, der von dem wagen an dem himel fleugt gegen mittem tag über, der haizet ze latein aquilo. daz ist dar | |
sein antlütz kêrt gegen dem himelwagen und den ruck gegen mittem tag, dem ist der stern ze der rehten hant. kêrst | |
mittelst scheint und daz si iren schein wirfet beseits gegen mittem tag und gegen den himelwagen, daz bedäut ain fäuhtez weter | |
däutschen landen und wegt sich mit ainr überwertigen wegung gegen mittem tag, unz er verschiet. dô was ich gar junk und | |
dar umb, daz er von sudem fleugt, daz ist von mittem tag her gegen norden oder gegen den himelwagen. der wint | |
het ainen volkomenn halben kraiz und het ain horn gegen mittem tag und daz ander gegen norden oder gegen der himelspitz | |
regenpog wirt in dem sumer niht, sô diu sunn in mittem tag stêt, dar umb, daz daz widerprechen niht mag geschehen | |
weise. aber in dem winter sô ist diu sunn in mittem tag gar genaigt und gar nider: dar umb mag der | |
dem winter werden ze aller stund. wenn der regenpog in mittem tag scheint, sô bedäut er grôzen künftigen regen, wan er | |
den magen und schadet im nihts. welchez wazzer entspringt gegen mittem tag oder gegen der sunnen aufganch oder die vallent von | |
wonhaft sint. daz êrst stück haizt Asia und gêt von mittem tag durch der sunnen aufganch unz zuo dem himelwagen. daz | |
daz dritt stück gêt von der sunnen underganch unz zuo mittem tag, und ist allain Asia daz ganz halb tail des | |
vaizt von vil wazzertrinkens und allermaist von trüebem wazzer nâch mittem tag; dar umb gebent in die hirten vil salzes in | |
nordenwint wæt, sô vliegent si gegen suden, daz ist gegen mittem tag, wenne aber der sudenwint wæt, sô vliegent si gegen | |
und si, in zwain zeiten; wan diu si prüett nâch mittem tag unz ze metten zeit, dar nâch prüett der er | |
mag sein federn niht ab geziehen, er vlieg denne gegen mittem tag an daz mer und trink des gesalzenn merwazzers; und | |
zeuht der sünder niht ab, denne er naig sich gegen mittem tag, dâ der sunnen hitz allermaist ist, daz ist gotes | |
turteltauben mügent niht wol gevliegen in dem wind, der von mittem tag wæt, daz ist der sudenwint und haizt ze latein | |
ist, si mag sich niht geüeben an dem wind gegen mittem tag, daz ist gegen der hitz der unstætichait. //VON DER | |
kint hundert jâr. Plinius spricht, daz der geir raub von mittem tag unz ze naht und ruow von morgens unz zuo | |
tag unz ze naht und ruow von morgens unz zuo mittem tag, alsô daz er nihts niht raub. wenn er altet, | |
praiten swimment, die werdent vaizt wenn der sudenwint wæt von mittem tag, als die prähsem tuont und die halbvisch und die | |
seiner rehten nâtürleichen schickung. der ech bestelt diu schif ze mittest in dem mer und mag sich selber niht bestellen, er | |
in däutschen landen, si wahsent in den haizen landen gegen mittem tag und gegen der sunnen aufganch, dar umb habent si | |
sunnen aufganch, des âbents gegen der sunnen underganch und in mittem tag stêt si aufgerecht. daz kraut ist kalt und fäuht | |
ze norden, dâ der himelwagen stêt, gegen suden oder gegen mittem tag über. daz verstê alsô, daz sich die schefläut rihtent | |
sie schier dar über gedaht./ nû was ez wol vor mitter naht./ dô sie daz allez het getân,/ dô gie sie | |
ergienc,/ daz ez zeinen zîten lac/ ze nône umb einen mitten tac/ in sîner wiegen unde slief./ dô viel ein versigelter | |
ir gewalt unsanfte erzeiget./ diu sunne hete sich geneiget,/ der mitte tac was vergân,/ dô muose diu frouwe wolgetân/ ze herberge | |
leide./ ich lac in grôzer unmaht,/ mir troumte hînt nâch mitter naht/ daz mir mîn dûme swære/ und der nagel abe | |
unte, weri got, $s gib uns genuoch!/ ich wil ze mitteme tage $s mit in wirtscaft haben.’/ / /Duo ers in | |
lesen./ __Der maister tugendlichen lag/ [14#’v] Verborgen untz uff den miten tag./ Inastromye er da vand/ Daz im der trom ward | |
straitt:/ Nach prisse stünd ir bejag/ Von dem daz der mitte tag/ Ane gie, untz uff die zitt/ Daz der l%:ichtte | |
wir armen megettin/ Also blosse worden sin./ Gester umb den miten tag,/ Do ünser vatter rüwe pflag/ Mitt sinem ingesinde,/ (Vernemen | |
die not an,/ Ein vz der mazze1n groz strit/ Vmbe mitte1n morge1n|zit./ Den crichen geschach groz gewalt./ Dirre wart hie gefalt,/ | |
Als ich daz buch horen sage1n./ Do was ez vmbe mitte1n tag,/ Do prothenor tot lac./ Die criche1n wolte1n in tot | |
da dot lag./ Si lebten in den sorgen/ Von dem mitten morgen/ Untz verre uber mitten tag,/ Das niemant anders da | |
in dete,/ So waren sie eiter bitter./ Der hinder und der mitter/ Dr#;eungen her uf dich./ Din antlitze minnenclich,/ Daz der werden | |
von gevilde./ dâ râmet ich der wilde/ und vant nâch mitten morgen/ in dem walde verborgen/ ein breitez geriute/ âne die | |
begreif/ und sluoc, als ich vernomen habe,/ daz ros ze mittem satel abe,/ und schriet die swertscheide/ und die sporn beide/ | |
doch dâ nieman/ wanz halbe ors innerhalp der tür/ von mitteme satele hin vür./ do begunden sî von zorne toben/ und | |
genas./ //Dô er des lange gepflac,/ er lief umb einen mitten tac/ an ein niuweriute./ dane vander niht mê liute/ niuwan | |
slâfende vunden/ drî vrouwen dâ er lac,/ wol umb einen mitten tac,/ nâ ze guoter mâze/ bî der lantstrâze/ diu in | |
rîter der des lewen pflac./ er sprach ‘ich sol um mitten tac/ morgen komen an eine stat/ dar mich ein vrouwe | |
ob ich vor im niht tôt gelige,/ daz ich umbe mitten tac/ dannoch hin komen mac/ dar ich mich gelobet hân,/ | |
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