Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
minnest Adj. (41 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| uf sin recht zil/ itslichen vinger ich brengen wil./ der minste vinger daz ist gewis/ der heizet zu latin auricularis/ und | |
| bote/ und veret an der werlde ring/ und wirbet di minnesten ding./ archangeli mit irre kraft/ werben di hoesten botschaft./ cherubin | |
| und half im daz er wol genas./ der e sin minste vr#;eunt was,/ der wart im do der gr#;eoste,/ und wart | |
| sehen,/ die suln in dunken so groz/ daz er des minnesten genoz/ in diser werlt koume si./ ist im die dem#;eute | |
| propheten:_(6) Unde du Bethleem judisch lant, du bist nicht dy mynste undir den fursten der judischen lande, wen uz dir sal | |
| der kunyk unde sprach: «do ir daz tatet eyme myner mynsten, do tatet ir myrs.»_(41) So sprichet her denne czu den | |
| sage uch werlichen: do ir iz nicht intotet eyme mynes mynsten, do totet ir mirs nicht.»_(46) So gen dy bosen in | |
| Cristus._(11) Swer der groste ist undir uch, der werde der mynste._(12) Unde swer sich irhoet, der wirt genydirt. unde swer sich | |
| der der groste ist undir uch, der werde alse der mynste, unde wer vor get, der werde alse eyn dyner._(27) Wedir | |
| werlichen daz hemel unde erde nicht vorgen sal, er daz mynneste alse vil irvullet wirt alse daz groste._(19) Wer daz mynneste | |
| mynneste alse vil irvullet wirt alse daz groste._(19) Wer daz mynneste unde desen got nicht heldet, der wirt geheizen der mynneste | |
| czit saite Jhesus synen jungeren:_(10) ‘Wer getruwe ist an dem mynsten, der ist ouch getruwe an dem grosten._(11) Hirumme sit ir | |
| pflegen.’/ Parisz sprach: ‘daz ist üwer spott./ Weltte nur der minste gott,/ [94#’r] Wil mir der hütt wessen by,/ Er tütt | |
| Got unsem schepfere zu lobe/ Nimet ieslichz der geiste,/ Der mineste und der meiste,/ Daz selbe vleisch dan an sich/ Mit | |
| zwain/ Soll man kiesen das ain/ Das under in das mynste sey:/ Da sind di guten witze pey./ Also sull wir | |
| Alle die leben ie gewůnnen,/ Die m;eogen noch enkůnnen/ Die minneste pin nit gesagen/ Die ich dolden und tragen./ Noch lit | |
| der scheffe was deheinez,/ grôzez oder kleinez,/ ez trüege zdem minnisten dan/ vier hundert werlicher man/ ân vergen und ân kneht,/ | |
| ez an gotlichime wirkine in di sele. mochte sich der minniste engil irbildin oder geborin werdin in der sele, da ingegin | |
| der ist one we und one helle, und di allir minnes creature ist und hait, di hait allir minnist we. ich | |
| warin; da noch machte he daz funfte, daz waz daz minniste und diz beiste, und hiz ez di warheit fon allir | |
| ander ein werc. darumme wan di heiligin sprechin daz der minniste engil alle lipliche dinc formac, worchtin daz swene daz ein | |
| mochte nicht inphahin noch irlidin daz lon daz fon deme minnisten werke gevellit daz Got gebodin hait in der ewigin minne, | |
| gelidis also cleine worde daz he mochte gegêin durch daz minniste wormvinstir. dit widersprechin unse meistere, di nu di schrift handelin, | |
| daz ist substancia, und daz leiste daz diz wesines allir minnist treit, ist glich in Gode deme allir groisten daz wesines | |
| si auch habin: so forgeze si des groisten durch daz minniste und worde also gepinigit. sente Augustinus sprichit: ‘es ist ein | |
| deme mane: daz he de nidirste planete ist und di minniste sunder eine di noch minnir ist, di bekennit Christum, wan | |
| di noch minnir ist, di bekennit Christum, wan he di minniste was an der otmudikeit. dar neist Maria. sente Bernhart sprichit: | |
| an allin gliden vollincumelich ist und also vollincumen an dem minnistin alse an deme groistin, doch is ur wesin und der | |
| ez sint einirleige lude di richint Got, daz ist daz minniste fon dem menschin. di lude geint zu der messe und | |
| wan wa gnade ist, da ist Godis behagunge mide. di minniste gnade hait macht alle sunde zu fortiligine, joch di forgezzin | |
| und komen ze Roboam./ des rede was also getan:/ ‘min minester vinger der hat me/ craft und %/wrdeclicher/ danne mins vater | |
| dem geslehte Jeroboamen/ so verdarpter den samen/ und slůg die minnesten zů den gr#;eosten,/ die besten zu den b#;eosten,/ das ir | |
| eins geschlichten halmes, und als lang als ein gelid des minsten vingers. Er trůg den namen also uf sinem herzen unz | |
| nu ane behangnen fúrsaz, und nimt sin nehstes in dem minsten als in dem meisten. __#s+Ein frage: Paulus#s- sprichet, daz dem | |
| ein senftm#;eutigú stillheit in sin selbes rehten gelassenheit gen dem minsten als gen dem meisten. Dis tůt we: wol kunnen reden | |
| und den menschen gůt bild vor tragen, sich vor dem minsten als vor dem meisten h#;euten, got in allen dingen meinen, | |
| so ist man schier us an liplichen dingen. Der des minsten nit ahten wil, der vallet in dú meisten. __Ir sond | |
| billich, daz man ein fůsstůch under die f#;eusse trette, der minste als der meiste. __Dis tůt we, so es gegenwúrtig ist: | |
| gůt bilde vortragen, sinen orden strenklich halten, sich vor dem minsten als vor dem meisten h#;euten, gůten lúten heimlich sin, heilig | |
| so sint ir #;voch us an liplichen dingen. Der der minsten niht ahtet, der vellet in die meisten. __Ir sond den | |
| her,/ Im gelichet niement mer:/ Ain kaiser zedienste g#;vat/ Dem minsten knechte den er h#;vat;/ Und ist in mit im also |