Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
minnen swV. (1073 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| alsín dínc stunt ebíne;/ Al líger nů zů houwín./ Er mínnite síne uvrouwín/ In síme herzín bínnín/ Mít getruwelíchín mínnín:/ Da | |
| uvrouwín/ In síme herzín bínnín/ Mít getruwelíchín mínnín:/ Da widír mínníte síe ín:/ Vn̄ stunt iewedírs sín/ Wie íz dem andírn | |
| ín wâpin werbín:/ Die míldin uírkargin:/ Die guotin uírargin:/ Die mínníndin uírmínnín,/ Daz sie nicht thuon begínnín/ Vnd nícht der urouwin | |
| $s wie der leben sol getan sin./ Si sulen got minnen $s von allen ir sinnen,/ von allem ir herzen, $s | |
| ist war, $s Jubileus, daz guote wunnejar./ so beginne wir minnen $s di inren sinne,/ vernunst unde ratio, $s diu edele | |
| Simeon, $s zeige dinen wistuom,/ weder den herren $s solte minnen mere."/ Er sprach: "so ich verstein mach, $s dem er | |
| denne daz ir iuch underminnet, $s also ich iuch han geminnet./ doch nist nehein merre minne $s vone wibe noch vone | |
| Hin ze dem jungeren er sich cherte, $s den er geminnet hete:/ "sih, dize ist min muoter", $s do bevalch er | |
| er ain stimme, $s do lert er uns die viande minnen./ er sprach: "nu vergip in, herre vater got, $s si | |
| iuwere not $s erliten einen grimmechlichen tot./ die mich habent geminnet, $s di wil ich fuoren hinnen./ swer hiute hie bestat | |
| bringet uns froude unde gedingen, $s daz wir den nahisten minnen./ dannen loben wir got, $s gescihet uns liep oder not,/ | |
| denne, $s daz wir got erchennen./ so beginnen wir in minnen $s mit liehteme sinne;/ so haben wir daz lutere gewizede, | |
| mensch mæzik oder unmæzik sei, vorchtig oder türstig, hazzend oder minnend, traurig oder frœleich. dar umb spricht Plinius, daz der muot | |
| klâr. //WER DIE WEISHAIT LIEP HAB. /Der ist ain weishait minnent man, des leib oder persôn aufgerekt ist und des flaisch | |
| mêr. ach, wær dem alsô! niht ain haben verleust meng minnendez herz. //VON DER TAUBEN. /Columba haizt ain taub. daz ist | |
| zuo vergancleichen dingen, diu krenkt leib und sêl, und diu minnend sêl geleicht ainem dürren schaub, der zehant verswint in der | |
| drückent, reht sam ain gaistleich form oder ain ebenpild ains geminten dinges, daz in den spiegel deiner vernunft ist gedrückt, daz | |
| sin wir vndanchnam. Dar z#;ov er wir dich niht noch minnen dich niht noch dienen dir niht, als daz billich ist | |
| vnd den g#;evten. Da von gerent si des todes vnd minnent die arbeit vnd leident den wetagen mit senften m#;evte dvrich | |
| vnd ir gantziv [257#’r] wunne. Vnd swer in ert vnd minnet vnd sinen willen mit triwen t#;ovt, der chan in nimmer | |
| vnde verſůchen, ſwie gůt er iſt, vnd in da von minnen vnde ime an haften vnde da mit ein geiſt vnde | |
| kraft, das ſi das herce deme gelich machit daʒ ez minnet, vnde z#;ov wem dv dich mit minne twingeſt, in des | |
| das der fleiſliche vnde viheliche menſche, der vor niht konde minnen won ſich ſelben, das er beginnet ieſa got minnen dvrch | |
| konde minnen won ſich ſelben, das er beginnet ieſa got minnen dvrch ſich ſelben’. Wan dvrch ſin ſelbes notdvrfte beginnet er | |
| got in ir ſelben hat] vnde in tr%/vtet vnde in minnet von allem hercen vnde enphindet %)och da bi wol, das | |
| enphindet %)och da bi wol, das ſi got der wider minnet, vnde k#;eoſet mit ime lieplichen [vnde ſicherlichen alſo mit dem | |
| in der warheit der inneclicher minne, da mit man in minnet vnde eret vnde in alſe einen lieben vatter minnet. [In | |
| in minnet vnde eret vnde in alſe einen lieben vatter minnet. [In diſem liehte virſtet man die heiligen ſcrift luterlichen, wan | |
| ir vr%)ode mit ein ander, alſo wirt er %)och der minnenden $t ſele ell%/v diſe ding mit in drin nach ir | |
| und allez, daz si ist, in dem guoten; wesen, wizzen, minnen und würken giuzet si alzemâle in den guoten, und der | |
| den guoten, und der guote nimet allez sîn wesen, wizzen, minnen und würken von dem herzen und innigesten der güete und | |
| bekennet er sich selben und allez, daz er bekennet, und minnet allez, daz er minnet, und würket mit der güete in | |
| und allez, daz er bekennet, und minnet allez, daz er minnet, und würket mit der güete in der güete und diu | |
| noch ungeschaffenez, und allez sîn wesen, leben, bekennen, wizzen und minnen ist ûz gote und in gote und got. Noch ist | |
| ûzerlîcher dinge leit, daz ist ein wâr zeichen, daz ich minne ûzerlîchiu dinc und minne in der wârheit leit und untrôst. | |
| ist ein wâr zeichen, daz ich minne ûzerlîchiu dinc und minne in der wârheit leit und untrôst. Waz wunders ist danne, | |
| danne, daz ich leidic wirde, sô ich leit und untrôst minne und suoche? Mîn herze und mîn minne gibet die güete | |
| vinde, der trôst suochet an den crêatûren. Der aber got minnete aleine in der crêatûre und die crêatûre in gote aleine, | |
| und enhân got niht von allem mînem herzen liep und enminne noch niht, daz got wil von mir und mit im | |
| noch niht, daz got wil von mir und mit im geminnet hân. Waz wunders ist danne, daz got verhenget, daz ich | |
| dem, daz im glîch ist, wan alliu dinc neigent und minnent ir selbes glîch. Der reine mensche minnet alle reinicheit, der | |
| dinc neigent und minnent ir selbes glîch. Der reine mensche minnet alle reinicheit, der gerehte minnet und neiget ze gerehticheit; der | |
| selbes glîch. Der reine mensche minnet alle reinicheit, der gerehte minnet und neiget ze gerehticheit; der munt des menschen sprichet von | |
| als sant Paulus sprichet. Got bekennet allez, daz er bekennet, minnet und wil allez, daz er minnet und wil, in im | |
| allez, daz er bekennet, minnet und wil allez, daz er minnet und wil, in im selben in sîn selbes willen. Unser | |
| und dâ sich selben und alliu dinc got weiz und minnet und wil. Und daz lêret uns beten und begern got | |
| Augustînus sprichet: «giuz ûz, daz dû ervüllet werdest. Lerne niht minnen, daz dû lernest minnen. Kêre dich abe, daz dû zuogekêret | |
| daz dû ervüllet werdest. Lerne niht minnen, daz dû lernest minnen. Kêre dich abe, daz dû zuogekêret werdest». Kürzlîche gesaget: allez, | |
| ein, daz si in im und durch ez selbe aleine minnet, als der munt in dem und an dem wîne suochet | |
| der munt in dem und an dem wîne suochet und minnet den smak oder die süezicheit. Hæte wazzer den smak, den | |
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