Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mêrunge stF. (19 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| diu nâtürleich hitz ist ain sach der grœzen und diu mêrung des pluots ist ain zaichen der nâtürleichen hitz. diu nâtürleich | |
| auch gaist, doch nenne ich si ze deutsch nâch der mêrung. ez sprichet auch Rasis, daz die runstâdern irn ursprinch haben | |
| enpfolhen herte^. ſunder daz er gevrevt wert an gůter herte merunge. Vo{r} allen dingen^. daz er niht uberſehe noh kleinahte der | |
| auf gerichtt stökk, ettlich wuecher unnd nütze samen zu der merunge irs geschlachttes, wann si wol erpauenn werdent und gerichttet. Nach | |
| der nidern Die lanttherrenn sind ain zu gabe unnd ain merung des reichs, unnd von in wirt getziert der hof und | |
| wirt alsô entricht,/ Jeronimus dar uber spricht:/ Mattheus hî di mêrunge/ setzet vur di einunge./ aber Beda und Ambrosius,/ dar zû | |
| anegenge/ hât gewachsin an der lenge,/ sus sîn gewachsin an mêrunge/ diss ordins vorbezeichenunge./ Dâvît nâch gotis herzin was,/ ein kunic, | |
| lîbis ûbindir tât,/ sust ouch iclîche tugint hât/ von ûbene mêrunge breit/ und minrunge von lazheit.‹ —/ Dî #s+andre#s- sache, durch | |
| grozerin gnade mit eime minnerin werke me lonis fordinit und merunge der gnade dan ein andir mit eime vil grozerin werke | |
| wirt, fordinit ewic lebin, und wi cleine ez ist, fordinit merunge der gnadin. ez sprichit ein meistir: ‘alse kein werc inist | |
| der da heizet iunius. da bleibt sich der rotin colera merunge vnde werit biz in den manen der da heizet september. | |
| mercen. In deme selbin mane hebit sich denne der melancolie merunge. di werit biz an den manen der da heizet december. | |
| andirn beide an spise vnde an ercenie. Nach der selbin merunge vnde minnerunge, der kelde vnde der werme, der vuchte vnde | |
| qualitates. Desse uir qualitates haben an iclichem dinge an ir merunge vnde an ir minnerunge. //Di alde gehellent dar an das | |
| in selber kamen #(IMAGE) und gotes vermugenden kraft in der merung dez trankes als kuntlich an sahen, do begonden sú got | |
| geniess. Der denn dar umb begeret lang ze lebene durch merung sines lones, daz ist gar zwifelich, ob sin lon ald | |
| die sich also vindent das sú einen fúrgang und ein merunge irre minnen dinne vindent und das nút ein unahtsamkeit drin | |
| Dar an sol mir genugen/ Gotes ordenunge.’/ Zu der tugende merunge/ Machete erz da, als er wol kan./ Do der rein, | |
| Beschoueten an ir demut/ Durch nutz, durch bezzerunge,/ Der tugent merunge,/ Als ich davor gesaget han,/ Da sie den wec griffen |