Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mensche swmn (2697 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
ende k#;ovmen were./ do clagete her michil serir/ ginis armen mennischen not/ dan her tete sin selbis tot./ daz quam uon | |
die wile der herre an sineme gebete lac,/ uz ein%-e mennischen her sprach./ lute rief her ubir al:/ iz horten wip vn̄ | |
So teta unſer trotin to er an der uuerilte mit meniſchon uuaz zediu daz ter fient nihet uerſtunde daz. er goteſ | |
ist, so nim swebel und altz smer und striph vurtzen und menschen har und reib daz under ein ander und salb im | |
wol bescouwíte,/ Harter sích unurouwíte/ Des iuncherrín todis./ ’Daz der mennísche sus brôd$. is!’/ Sprach der wol gemuote/ Virholíne an síním | |
beste,/ di roten mirren umbe daz $s daz er warer mennisce was./ Uns hete der psalmiste $s gesaget von Criste,/ daz | |
sinfluote,/ daz er des riwe habete $s daz er den menscen ie gebildete./ daz wart uns vergolten $s von sineme gewalte./ | |
habeten,/ waz die liute redeten $s umbe den sun des mennisken./ "Nu sprechent sumiliche sus, $s du sist Johannes./ so sprechent | |
niht mere/ wan der dir geben ist $s durch der mennisken genist,/ durch daz chom ich ze ware $s in den | |
in nehein not/ wan sin einvaltigiu guote $s durch des menscen note."/ Daz pluot von Abele $s daz ruofte in di | |
trat ich eine./ ich han mit minem gewalte $s den mennisken gehalten/ vone hellichlicheme sere, $s ich sag iu ouch mere:/ | |
habede;/ den er so hete behuot, $s daz niemer mere menniske netuot,/ uber al unde uber al, $s daz in nie | |
daz er in an die stat fuorte, $s die nie menniske negeruorte./ dar umbe sol wip unde man $s unde swer | |
sinen engelen ist/ in dem hohisten himele $s in eines mennisken bilede./ Do die einlef herren $s gewartoten unsereme herren,/ unze | |
den engel, daz er wære ein hellewart./ er warf den mennisken zware $s sehste halp tusent jare/ von dem oberisten liehte, $s | |
sol aller êrste wizen, ouz welhen dingen oder wie der mensch geschaffen sî. Ein igelich mensch der ist geschaffen ûz den | |
welhen dingen oder wie der mensch geschaffen sî. Ein igelich mensch der ist geschaffen ûz den vier elementis: ûz der erde, | |
von dem fiure. Die wirme und die hitze hât der mensch von dem fiure, von | dem wazzer die fiuhte, von | |
wil wizen, von wiu ein igelich siehtuom chom den der mensch habe, der sol daz merchen bî der varwe, die daz | |
bî der varwe, die daz harn hât, daz von dem menschen chunt. Swenne daz harn ist rôt unde dicke, daz bediutet | |
daz harn ist dunne unde rôt, daz bediutet daz der mensch ist colericus: der hât des pluotes ze vil unde der | |
//Sô daz harn ist wîz unde dicke, sô ist der mensch flecmaticus; $t der hât des | pluotveimes ze vil gevangen, | |
gerne. //Ist daz harn dunne unde wîz, sô ist der mensch melancolicus; der hât des pluotes sô vil, daz iz ist | |
grâ. //Sô lanch sô daz houbet ein anegenge ist des menschen, sô sul wir des buoches an dem houbet beginnen. //Swer | |
niden; erne sol ouch daz harn nimmer gevâhen, ê der mensch des nahtes wol geslâffe, wan daz harn gewinnet nimmer rehte | |
gehuget inne lît. //Swer nû wizen wil, welhen siechtuom der mensch in dem houbt habe, der sol daz merchen bî dem | |
des vihes, sô ist daz houbet sô siech, daz der mensche in grôze nôt chumet, im werde sîn gebuozet. $t Hât | |
unchreftech. //Ist daz harn rôt unde dikhe, sô hat der mensch daz fieber. Daz ist sô getân, daz dâ von chumt | |
chumt daz vieber daz dâ heizet terciana, daz leidiget den menschen an dem tritten tage. //Ist daz harn wîz unde dicke, | |
tage. //Ist daz harn wîz unde dicke, sô hât der mensch daz tegelich vieber. Daz chumt von flecmate, daz ist chalter | |
louter ist unde sô sîn vil wirt, sô ist der mensch siech an der lungel von der grôzen hitze. //Ist des | |
//Ist daz harn vil dunne unde bleich, sô hât der mensch etwaz unverdoutes in im. //Ist daz harn rôt unde dicke | |
der swerze, sô ist diu lungel ze heiz. Sô der mensche sieche unt daz harn weitîner varwe sî oder wîz ode | |
oder truobe, als des vihes, daz bediutet $t daz der mensch den stechen wil gewinnen in der winstern sîten. //Ist daz | |
er den stechen in der zeswen sîten; dâ ist der mensch aller wermist //Ist daz harn an dem grunde lieht unde | |
$t unde ist obernthalbe dicke unde truobe, sô ist der mensch vil siech in den brusten. //Sô der mensch hât daz | |
ist der mensch vil siech in den brusten. //Sô der mensch hât daz fieber tertianam, ist sîn harn zaller êrste dike | |
//Ist daz harn milchevar unde luzil dunne, sô hât der mensch den harnstain in der blâter. //Ist das harn griezich unde | |
daz harn langin stuckel als daz hâr, sô ist der mensch uber allen den lîp siech unde in den lanchen zebrosten. | |
zâch unde sint diu stuckel dâ inne, sô ist der mensch uber allen den lîp siech. //Ist daz harn getân sam | |
scuopen, sô ist diu lungel sêr oder zebrosten. //Ist der mensch siech unde ist daz harn giftevar unde ist doch zâch, | |
dem harne chleiniu stuchelîn unde doch swarzevar, sone mach der mensch niht genesin. Ze gelîcher wîse ist des harnes luzil unde | |
unde daz selbe ouch swarz, vil gewislîchen, sô ist der mensch vaige. //Ist des menschen harn getân sam chlîwe drinne varnne | |
swarz, vil gewislîchen, sô ist der mensch vaige. //Ist des menschen harn getân sam chlîwe drinne varnne unde ist iz danne | |
siechtuome. //Sô daz harn ist vil wunderlîchen gyluch, sô der mensche lît in dem starchen vieber, sô muoz der mensch schiere | |
der mensche lît in dem starchen vieber, sô muoz der mensch schiere sterben. //Sô daz harn grüene ist in dem vieber, | |
$t von dem fleische lôse. //Wil dû machen daz der mensch sprechende werde, sô er vor unchreften die sprâche beleit, sô | |
sol daz wazer warm sîn. //Sô dû chumest über einen menschen, des dû zwîvel habest ob er genese oder sterbe, daz | |
umbe die brust, sô mach er niht genesen. //Swenne der mensch ist | in grôzem siechtuome, vervellet im danne der bouch | |
sweiz, der stirbet an dem einleftem tage. Ist daz der mensch der erzenîe vaste gert unde ime diu erzenîe wol zimet, | |
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