Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
meinen#’2 swV. (625 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Sante Mariun:/ "sih, wip, dize ist din sun!" $s daz maint er an sich selben,/ daz er daz chorder ware, $s | |
herre unde min got."/ do sprach unser trahtin, $s do meinet er die ellenden chint sin:/ "vil salich bistu, Thomas, $s | |
dem tempel: ain swert wirt dringen durch dein sêl. dâ mainôt er daz swert des pittern smerzen, den si dâ lait. | |
helferinne, hilf deinem sünder, dû waist allain, frawe, wen ich main. //VON DEM RABEN. /Corvus ist ain rab. der vogel hât | |
umb widerspricht Aristotiles niht dem, daz Beda spricht, wan Beda maint, diu taub hab kain gallen an der stat, dâ si | |
gallen an der stat, dâ si andreu tier habent; sô maint Aristotiles, si hab si anderswâ. diu taub enzünt ir lieb | |
dich mensch, dû hâst vernunft und der vogel niht. ich main dich, dem kain stund noch kain zeit noch kain persôn | |
wonung und fleugt an die vor genanten $t stat, und daz maint Jeronimus, wenn er spricht: der wei hât sein zeit erkant | |
der schœn pœs ist und ain unstætez herz hât, ich main, der ainez in dem herzen hât und redt ain anderz | |
/Pei der guldeinn wollen verstên ich die himlischen goltpluomen, ich main die muoter der parmherzichait Mariam gotes muoter, in der schôz | |
laidigent, sô habent si si niht für ireu kint und mainent, diu kindel sein pankhärtel. ist aber, daz si diu kindel | |
ze spinnen von der lieb an ainer andern stat und main, ich well ain guldein keten dar auz weben, hilft mir | |
gar verdirbt und verdorben ist. dû waist wol, wâ ich main, parmherziger got, lâ dein genâd erscheinen! //VON DER SPINNEN. /Aranea | |
marter und in die menschait unsers herren Jêsû Christi, ich main an dem anvang der götleichen lieb, wenn ain mensch des | |
andâht und achtent sich selber nihts in der werlt. ich main die götleichen weishait, aber diu menschleich kunst macht die üppigen | |
sanctus Paulus ‘scientia inflat’, daz spricht: diu kunst zeplæt, und maint ez in dem sinn und ich gesprochen hân. //VON DEM | |
ain wurm, der in speck wehset, sam Isidorus spricht, und maint die vaizten, diu in dem swein ist zwischen der swarten | |
nœten. fraw, dû waist wol, ob ich ez mit ernst main. //VON DER SETHIN. /Sethim ist gar ain edel paum und | |
stete schickung, dar inn die stain wahsent und werdent, und meint, sei diu stat sinbel, sô werd auch der stain sinbel, | |
weissagen munt, der Isaias haizt, zuo dem menschen, den er maint ‘ich wil dich gruntvesten auf saphir,’ daz ist auf hoffenung. | |
dâ von köm, tæt ez seinen willen niht. die vorht main ich niht, wan diu selb vorht ist ain dienerin, diu | |
den luten/ genug geseit, nu wil ich beduten,/ waz do meine daz wort Esebon./ iz hat wundirlichen don./ Esebon ist ein | |
gote und ûz gote aleine geborn sint.’ Bî dem bluote meinet er allez, daz an dem menschen niht undertænic ist des | |
niht undertænic ist des menschen willen. Bî des vleisches willen meinet er allez, daz in dem menschen sînem willen undertænic ist, | |
krefte müede, krank und alt. Bî dem willen des mannes meinet sant Johannes die hœhsten krefte der sêle, der natûre und | |
und sante in in daz heilige lant, daz daz himelrîche meinet, dô sprach Moises: herre, niergen ensende mich, dû enwellest danne | |
den schaden oder daz leit niht lîden enwölte. Und daz meinet vil lîhte, dâ unser herre sprach: ’ez ist bezzer, daz | |
mit einem ougen dan mit zwein ougen verlorn werden’. Daz meinet ouch vil lîhte, daz got sprach: ’swer læzet vater und | |
im gar reht und würde sicherlîche getrœstet in lîdenne. Daz meinet, daz sant Johannes sprichet, daz daz gewâre ’lieht liuhtet in | |
ist der, der niht enhât. Arm in dem geiste daz meinet: als daz ouge arm und blôz ist der varwe und | |
als er ist ein in sîner verborgenen einunge, wan daz meinet ein. Des hân wir ein offenbâr angesiht: sô daz lîplîche | |
Dar umbe sprach unser herre in dem wîssagen Isaias und meinte, daz kein hôch glîchnisse und kein vride der minne engenüeget | |
lanc noch verre. Allez, daz ich nû gesprochen hân, daz meinet, daz unser herre sprichet: ’sô diu vrouwe gebirt daz kint, | |
’herre, wîse uns den vater, sô benüeget uns’; wan vater meinet geburt und niht glîchnisse und meinet daz ein, in dem | |
benüeget uns’; wan vater meinet geburt und niht glîchnisse und meinet daz ein, in dem geswîget glîchnisse und ist gestillet allez, | |
kæme von einem volkomenen herzen. man sprichet ouch, daz er meinte, daz er eine wîle von gote wolte gescheiden sîn. Ich | |
süne und sun und ouch vliuzet von uns got-der-heilige-geist. Daz meinet, daz unser herre, gotes sun in der gotheit, sprichet: swer | |
allem dem, daz got den menschen lîden wil. Und daz meinet nâch einem guoten sinne, daz unser herre sprach: ’swer wil | |
und hebe ûf sîn criuze und kome ze mir’, daz meinet: werde sun, als ich sun bin, geborngot, $t und daz | |
iht breche, verderbe oder ouch rüere, in dem si niht enmeine ein bezzer guot dem selben, daz si rüeret. Ir engenüeget | |
er niht ein vil grœzer gemach dar inne wiste und meinte. Wærlîche, der des gote niht getrûwete, daz ist alzemâle billich, | |
wîsheit, sint mir komen zemâle mit einander alliu guot. Daz meinet nâch einem sinne, daz niht guot enist noch enmac guot | |
herzen kome, der durch got würket und lîdet. Wan daz meinet daz wort, daz man sprichet ’durch got’, wan ez enkumet | |
und gotes wert. Der dritte sin ist, den ich nû meine, und wil sprechen, daz disiu werlt, daz sint die liute, | |
durch got, die êwige sælicheit. Daz ander wort, daz ich meine, daz maniger grop mensche sol sprechen, daz vil wort, diu | |
ûzerlîcher üebunge, sô wirt alzemâle diz bilde bedecket. Und daz meinet, daz die vrouwen daz houbet bedecket hânt und die mannesnamen | |
der vinsternisse, aleine man des niht gewar enwerde. ’Niht enahtet’, meinet daz buoch der minne, ’daz ich brûn bin, ich bin | |
mich entverwet’. Diu sunne ist daz lieht dirre werlt und meinet, daz daz hœhste und daz beste, daz geschaffen und gemachet | |
sun, in der sêle. Und daz ist, daz unser herre meinet an disen worten, dâ er sprichet, daz ’ein edel mensche | |
ûz’. Mensche in der eigenschaft sînes namen in dem latîne meinet in einer wîse den, der sich alzemâle under got neiget | |
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