Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
meil stN. (93 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vierd wirdichait ist, daz si alle ir tag belaib ân mail, wann dô si ain arch was und ain auzerwelter sal | |
schol sein mit worten, wan vil reden ist niht ân mail. er schol auch niht zemâl sweigen sam ain stumm und | |
dâ mit reibt und dar nâch wescht, daz verleuset seineu mail dâ von. Aristotiles spricht, ez sint vil vogel krummer vinger, | |
unzuht an in selber in aime fremden spiegel, der ân mail ist. diu fraw mag niht gevliegen, daz ist, si mag | |
daz unsaubert si, und mag man an mangen dingen diu mail niht vertreiben in ainem jâr. sam ain vorscher spricht, waz | |
mensch von dem lautern rainen leib unserr frawen ân alleu mail, und dem zuo ainer geleichnüss spricht diu geschrift, daz würm | |
guot wider die fleck an dem leib und vertreibt diu mail in den augen, sam ain vorscher spricht. die veigen machent | |
der hailig gaist der er; si wart swanger ân allez mail neur dâ mit, daz der hailig gaist sein este, daz | |
zuo ainer archen seins aingeporn suns, dar inn er kain mail nie enpfieng. //VON DEM MATZENPAUM. /Macis ist ain pâm, sam | |
unsauberkait und die haut von irr fäuht und von irn mailen und klært des leibes varb, und wenn man sein saf | |
plâtern in den augen und die scherpfen und diu weizen mail. //VON DER HUNDSZUNGEN. /Cinoglossa haizt hundszung. daz kraut ist guot | |
ist gezogen under den sündærn und gewan doch nie kain mail von sündendorn. frawe, hêr und gnâden vol, des lâz mich | |
sich dâ mit salbet, sô benimt ez dem leib seineu mail und sein fleck, und wenn man ez in trank nimt | |
Platearius spricht, und hât die art, daz ez diu swarzen mail abstreicht an dem leib und ist guot für der pain | |
ain pflaster macht von rätich und legt daz auf diu mail an dem leib und auf die mâsen, die von slegen | |
er den plinden ir gesiht wider und benimt diu weizen mail in den augen und gibt den ir gesiht wider, die | |
DEM ORITEN. /Orites ist ain grüener stain und hât weizeu mail. der widerstêt widerwärtigen dingen. er ist auch ainer andern lai; | |
träuft oder sust dar ein legt, dem peizt er diu mail auz den augen, sam Platearius spricht. wenn man daz golt | |
mit sunden buwen, so ist iedoch/ der uns vertilige unser mail/ ze himele unser sipetail./ du ruohte unser opher sin/ von | |
durch unser aller sele heil./ hat daz in der sele meil,/ daz schonet Maria der brunne,/ daz iz wirt clar sam | |
als drî weck/ nâmen si in dem eck ûz./ daz meil merkt nieman umb ein grûz;/ alsô kündic was ir lîp,/ | |
si habent veile $s daz en ist nieht ân etteliche meile./ er chouffe wole oder ubele, $s er wil ettewaz dar | |
ub got wile $s des nebistêt hie porevile./ die heidenisken meilin $s nisculen unsich nieht unreinen./ lât mich skiere alle sehen | |
sich mit opphere wolte reinen $s swî er nihête niheine meile,/ unt al daz tête $s daz unter juden was site,/ | |
ze gote bichêrint,/ daz er wirt reine, $s âne sunten meile,/ sô sint si wîzzere denne diu milch $s dâ man | |
dô man dich fuorte veile $s an dir newas nehein meile./ /Die hêren juncfrouwen $s îlten dich scouwen./ ir nehein was | |
milttekaitt./ Was von küngen ie gesaitt/ Ward on aller schlachte mall,/ Des lobes hett er vollen taill.’/ ‘So sag mir,’ sprach | |
Sich hüb ain bonderliche vartt. –/ Gott herre, öne alle mayl/ Gib nü dem jungen knaben hail,/ Der noch nie kain | |
Arm und schultren er im schied/ Von dem libe onne meil,/ Dar zü des hoptz besser teill./ __Suss belaib der rotte./ | |
Des kayssers mütt do ain tail/ L%:iss von sines trurens mail:/ Fröde by ainem taille er/ Gewan nach sins hertzen ger./ | |
schar,/ Des oppses haben ain taill.’/ ‘Owe’, sprach on allen mayl/ Ulixes, ‘der vil grossen nott!/ So sind ir sicherlichen tot./ | |
__Wie soltte dem Gott geben hail/ Der durch bosshaitt unde mail/ Den gern ervertte/ Und mitt der tatt beschwertte/ Da mit | |
riht sich daz flaish hin wider/ als ez gewunne nie mail dehain,/ unt wart slêcht und raine,/ diu nase shône unt | |
vrist/ gar wol gesunt und hail/ unt shônes leibes sunder mail.’/ do wundert diser mære/ alle die Romære,/ die fursten sprachen | |
minnent!/ die in ime líeb%\ent die friunte $s ane laster(e)s meile,/ die bechoment ime selben da $s b(e)suntere in erbes teile./ | |
straze dar inne,/ die sint durchsoten golt,/ diu buric nehein meil dolt./ //An der buricmure raine/ ligint XII staine/ vor den | |
lute keret in hertze leyt./ //__#s+Sich#s- an, Baldach, an allen meyl/ #s+Han ich#s- dir #s+geſayt eyn teyl#s-/ #s+Von Gotes wegen#s- und | |
rumes dich gar offenbar./ Du ſprichſt, du ſiſt an allen meyl./ Du wilt gelucke unde heyl/ Gote velſchlich abe dringen/ Und | |
’Von wanne ist das her komen?/ Wa habt ir di mail genommen?/ Wer da wil in ditz gertelein,/ Der soll an | |
Wer da wil in ditz gertelein,/ Der soll an alle mail sein.’/ Do sprachen sy alle geleiche/ Si enwesten sicherleiche/ Von | |
Der rise slug ew der nider,/ Giengt ir mit den mailen dar./ Es ist gut das ich ew pewar.’/ Er furte | |
und von der miltekeit siner gute./ Jhesus, du lamp ane meil!/ Der selen drost, dez libes heil!/ Aller sunden lere,/ Reht | |
hant/ Sin ore mahte wider heil/ Ane mase und ane meil,/ Daz im Petrus abeslůg,/ Da die Juden in ungefůg/ Mit | |
ich swanger/ Din von dez engels m#;eunde wart/ An alle mal, ane s#;eunden vart./ Waz hastu, du kůscher man,/ An diner | |
besolget,/ Hinden, vorn, an allem teil/ Geleget an so b#;eose meil./ Die mogent sie nit ab nemen:/ Frauwe, dez mogent nit | |
mit michelem laide./ gedanke hêt ih genuoge,/ wi ih des mailes uber wurde./ ich clagete mîne nôt,/ ih sprach, mir wære | |
ich dir gezcriben dâ/ ‘circumcidite corda?’:/ besnîdet iuh von houbethaften mailen,/ iwer herze machet raine,/ habet ze gote guoten willen,/ minnet | |
âne wandel/ in hâre unt in gewande./ an in newas mail nehain:/ ir antluzze skain/ alse der morgensterne./ daz sach daz | |
man sô getâne mære von mir iht sage,/ daz ich mail habe begangen.’/ des jâmerte di vursten alle./ $sDar vur gie | |
wil ers jehen,/ dâ von im wirt trûren kranc./ sunder meil/ ist sîn heil,/ swem von linden armen blanc/ wirt umbevanc./ | |
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