Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
marmelstein stM. (49 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
rechtir kuniclichin guft./ Lâzit uns welbin eíne kluft/ Mit edilin marmír steíne,/ Mit golde gemuosit reíne:/ Da legit uns beidin samt în/ | |
schône unde wîz, unde leiche si danne mit einem wîzen marmelsteine. //Sô dich die pylar swerent oder bluotent, sô nim die | |
kunsters hant./ ouch sint geschaffen vrouwe reine/ dine beine also mermelsteine,/ di gelegin sint lange wile/ uf zwene guldine pfile./ iz | |
wurden dar inn bereit,/ als mir daz buoch seit,/ von mermelstein wîz und rôt,/ als in ir meisterschaft gebôt./ der palast | |
zuo wær ich niht ze sein.’/ ‘ir sült uns einen mermelstein/ gewinnen,’ sprach der meister dô./ des was der künic alsô | |
edell burg stall;/ Vier türnne über all:/ Daz alles von marmell staine/ Rott und raine/ Und wunnenklichen ze sechend an./ Dü | |
burg stall;/ Vier türnne über all:/ Daz alles von marmell staine/ Rott und raine/ Und wunnenklichen ze sechend an./ Dü edel | |
der geschrifte urhabe./ Der sarch waz hartte raine/ Geworchett von marmelstaine./ __Segramans do nitt enl%:iss/ Die geste er alle bestatten hiess/ | |
Da der kvnic vffe was,/ schone vn2de reine,/ Vo1n edeln mermelsteine,/ Gvte keme1nnaten./ Vz den schiffe1n sie do trate1n./ Balde sie | |
cytherus./ Da hette frauwe venus/ Ein bethus reine/ Vo1n edelme mermelsteine./ In den selben stunde1n/ Die herre1n hie funden/ Daz volc | |
hiez er sin fleisch vn2de sine bein/ Legen in eine1n mermelstein./ Da stunt vffe gescriebe1n,/ Daz er in strite was tot | |
in bat vnd hiez/ Daz folc allez gemeine,/ In eine1n mermelsteine/ Prothesilaum begraben./ Mit guldine1n buchstabe1n/ Was gescribe1n dar dar obe/ | |
gescach alsam./ Priamus hiez siner kebisz|svne ein/ Leigen in eine1n mermelstein;/ Daz was cassibilaus./ Man leiget in bi daz bethus,/ Da | |
hiez als da vor/ Siner sune zwene enbor/ In zwene marmersteine/ Leige1n harte reine,/ Da die andern zwene lage1n./ Vo1n vater | |
Man legete sin fleisch v3nde sin gebein/ In eine1n edeln mermel|stein./ Da stu1nt vffe gescribe1n,/ Wie er in strite was blibe1n./ | |
ylion,/ Antenor glaucu1n, sine1n son,/ Bestatte harte reine/ In eime mermel|steine./ Philemenis zv im nam/ Die kvnegin pentesileam./ Die hette man | |
//Nu liez der künic Marke/ wirken zwêne sarke/ von edelem mermelsteine:/ den reinen und die reine/ vorworchte man dar inne./ der | |
das mich sein wundert:/ Der waren da drew hundert,/ Mit mermelstain gemaurett,/ Acht egk gefigurett./ Da was schon gesetzett auff/ Auff yeden | |
giengen rîlich unde frô/ dur die wunneclichen stat,/ diu mit marmelsteine glat/ was gemûret über al./ nû stuont des werden künges | |
an sîm anevange/ ein tempel stuont aleine,/ daʒ was von marmelsteine/ schôn ûʒerthalp gezieret/ und innen wol gewieret/ mit golde an | |
slahte schade./ ein tempel an dem selben stade/ stuont von marmelsteine,/ daʒ was mit golde reine/ gewieret und mit gimmen/ und | |
drîer tageweide lanc/ was diu veste uncleine./ ein mûre ûʒ marmelsteine/ die stat vil schône alumbe zôch,/ diu was sô gar | |
enwas von ziegel/ erziuget niht sô reine./ er was von marmelsteine/ geworht nâch rîchen sachen./ swer Troye alsus hieʒ machen,/ der | |
mit gezierde sich./ Ouch hete er einen turn gemaht/ ûʒ marmelsteine vil geslaht,/ der stuont enmitten in der stift./ uns seit | |
daʒ kastel,/ daʒ grüene, blâ, rôt unde gel/ was von marmelsteine./ eht siben mîle cleine/ lac diu stat von Troie,/ dâ | |
was./ stæt als ein herter adamas/ und als ein vester marmelstein/ sîn wille an hôher tugende schein./ Nû daʒ der selbe | |
strîten./ Nû daʒ si kâmen in die stat,/ mit liehten marmelsteinen glat/ gemûret rîlîch über al,/ dô sâhen si vil mangen | |
mit der dîn lîp geblüemet schein./ dû wære ein vester marmelstein/ der êren und der triuwen:/ des muoʒ mîn herze in | |
die naht./ des morgens wart ein sarc gemaht/ ûʒ edelem marmelsteine./ dar în sô wart der reine/ Patrokel schône dâ geleit./ | |
scarf undi was,/ du snidit als ein scarsachs/ uffi den marmilstein./ vil ebini muzzer inzwei,/ swi so dir lib ist.’/ der | |
daz hus richi/ giworcht mid michilin vlizzi./ di wenti warin marmilstein vil wiz,/ daz himiliz undi der estirich./ dar inni hangitin | |
mer lac. Da bi lit param. Dannan cumet der allerbeſte marmil ſtein vnde der edel ſtein ſardiuſ. Da bi iſt ein inſula, | |
mir mit iren spruchen./ Ich mochte baz derluchen/ Einen großen marmelstein/ Mit einem syden vadem clein/ Wann ir gnade erwerben./ Ir | |
palas wîte $s unt einen sal wol getân/ von edelem marmelsteine, $s grüene alsam ein gras,/ dar inne selbe Prünhilt $s | |
ein kluoger steinmetze/ ein bild sûber und rein/ ûz einem merbelstein/ schône het gehouwen./ wer daz wolde schouwen,/ der muoste im | |
der berc gewihet si/ mit zeichenen vil reine./ in dem mermelsteine/ sult ir vuzstapfen sen,/ die sich kein uch erbreen,/ als | |
ouch liezen sich da schouwen/ die vuzstapfen reine/ in dem mermelsteine,/ als Michael in sagete./ den luten wol behagete,/ daz in | |
da si was bliben./ mit buchstaben was geschriben/ in einem mermelsteine/ dar obene harte reine,/ als er wol mochte schouwen,/ wi | |
er virschiet unt bigrabin wart, dô flôz olei ûzze dem marmilsteine, dâ er unde lac. swelich mensche dâ mite bestrichin wart, | |
alter satzten siez./ einen sarc er machen hiez/ uz einem marmelsteine,/ in den sarc daz gebeine/ von dem bisschofe wart geleit./ | |
in die werde/ geleit da in die erde./ in einem marmelsteine/ zwene lichamen reine/ da bi ein ander lagen./ der reine | |
den scate bar./ dar unter gesaz er eine/ uf einem marmilstaine./ er dachte in manigen ende./ zesamene sluger die hende./ er | |
chomen,/ so man geschiezen maht |
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sich uz in allen,/ da uant er ligen ainen/ enzwischen marmel stainen/ sinen neuen R#;volanten./ mit sines selbes hanten/ hůber in uon | |
hundirt tusint man, der kunst/ beginnen solte mit begunst/ die marmilsteine richten,/ besnidin unde slihten./ darnah, als si solten wesen,/ núnzig | |
wol gesoten si. so wirf sin ein wenic uf einem mermel stein. werde ez da dicke. vnde haftet an deme steine nicht. | |
innen/ schein siu betalle hêrlich./ niden was der esterich/ von marmelsteine gemaht./ diu mûre was der selben slaht./ geschâʒavelt genôte,/ wîʒ | |
alsam ein glas / lûter unde reine, / von edelm märmelsteine / geworht vil meisterlîche; / ein palas harte rîche / | |
mûre was / rôt, grüene als ein gras, / von marmelsteine gezieret, / mit golde geparrieret, / gelûtert als ein agstein. |