Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
market stM. (63 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz osterzit fure wart, $s duo gie si an den marcht./ si choufte bigmenten, $s si wolte ir herren salben./ mit | |
Zu Sante Michyles misse./ so was do ie gewisse/ Groz market alle iar./ do lief Pylose dar/ Unde koufte, swaz er | |
zendâl/ opferten si im über al./ ez wart ouch ein markt wît/ geleit zuo der hôchzît/ an dem miktentag dâ ze | |
mich morgen fruo,/ als der tac erstarket,/ füeren an den market./ ez ist mir niht ande,/ umbe tûsent bîsande/ gebt mich | |
woldez niht fristen langer./ an einen schœnen anger,/ dâ Rômære market was/ (als ich ez an dem buoche las)/ dar brâhte | |
keiser Fôcas/ liep durch sîn frümecheit./ als er durch den market reit,/ dô erkurn sîne knehte/ daz kint und sâhen rehte,/ | |
geleistet was,/ dô hiez der keiser Fôcas/ Eraclîum an den market gân./ er wolde den besten stein hân,/ den er dâ | |
kinde./ er und daz gesinde/ fuoren an den stunden/ ze market, dâ sie funden/ rîcher liute ein michel teil./ ‘nû waltes | |
schœne als der tac:/ er gie für unde wider,/ den market ûf unde nider,/ er gie hin unde dar./ der steine | |
marc geben/ umb daz ungenæmest glas,/ daz iendert an dem market was/ und tet daz allez âne nôt./ wir hôrten, daz | |
noch phliget unde tuot/ in dem lande über al./ der market was in ze smal,/ sie zugen ûz an daz velt/ | |
ode sie müesen sîn misseniezen./ /Eraclîus reit zehant/ ûf den market, dâ er vant/ von manegem lande liute./ er sprach ‘got | |
mich hiute berâten hie.’/ er reit für unde wider,/ den market ûf unde nider./ dô sach er deheinez dâ,/ daz sînem | |
in ungenæme./ daz was im unmâzen leit./ do er den market ofte überreit,/ do gewan er manegen gedanc./ ze jungest kam | |
sît got die werlt geschuof ie,/ sô kam an einen market nie/ alsô manic schœnez pfert./ dâ vindet der man, swes | |
der man, swes er gert,/ beidiu ors und râvît./ der market was harte wît,/ den hât er hiut durchriten gar./ deheines | |
in der helle grunt, und auch mich./ du kumst zu markt als ein kouf,/ du wirdest den teufeln als ein strouf./ | |
gepervnge glich. si ist glich den sitzenten chinden in dem marchte. di da schreient mit irn glichen. si sprechent. wir singnen | |
des iemant habe,/ Daz man den lib mite gelabe,/ Zuen marcten und ouch anderswar/ [147#’v#’a] Dar man ir werde gewar,/ Iz | |
tor ligt ain platz,/ Da ligt auff grosser kauffschatz:/ Ain marckt hie, der ander dortt,/ Pesunder yetlicher hort./ Von ainer porten | |
ouch sî gerne wolden./ //Diu burc stuont besunder,/ und ein market darunder:/ dâ kâmen sî in geriten./ do enpfiengen sî mit | |
in sulcher acht./ ir mogt verstên daz ofte swacht/ den markt ein bôse gewonheit:/ swen man ein dinc dar ûf treit,/ | |
haizen Aquilâ./ $sDuo geviel iz an ain tac:/ ain grôz market dâ bî gelac./ der viskêre nam diu kint bî der | |
rote sich/ het dar erhaben und was kumen,/ der heiden markt vor sich genumen/ sie hêten, phert und al ir vie./ | |
urliuge/ niht varent mit der smiuge:/ iren herren wonet bî/ markt aller krâmerî,/ und allez daz man haben sol,/ daz ist | |
ûf swen ir welt:/ sô man die burge zelt,/ stete, merkte und urbar,/ sô ist daz vierteil gar/ von iu gegeben | |
grunde, daz ist bloz bekentlichkeit. cumit di bloz uf den markit, so wirdit si alda cleidit; si wirt behulsit. alleine si | |
geladen wagen:/ den was gein herbergen gâch./ ouch fuor der market hinden nâch/ mit wunderlîcher pârât:/ des enwas et dô kein | |
"sîn fuore ist mir unmære./ dort sitzt ein wehselære:/ des market muoz hie werden guot./ sîn soumschrîn sint sô behuot,/ dîns | |
du gihst er sî ein koufman,/ er sol mîns lônes market hân."/ ___ir bêder strît der worte/ Gâwân ze merke hôrte./ | |
alsô rîche habe./ Gâwân vor im erbeizte abe./ sô rîchen markt er nie gesach,/ als im ze sehn aldâ geschach./ //der | |
ze rehter tjost ab gevalt./ Artûs her ouch wider galt/ market den man in dâ bôt./ si kômn ze bêder sît | |
hiez der keisir ce Rôme vûrin unt hiez an dem markite dincstûle machin unt andirswâ in der stat, dâ die herrin | |
gerihte,/ dú im sin wisheit tihte,/ und lerte si ouh merget han,/ mit koufis wechsil sih began./ //In Siconie Egidrus icionie/ | |
lit/ in einir stat, da zallir vrist/ kram und veiler marckit ist/ und darzů spil und urgang,/ gůt tagalt fúr wile | |
getan, dar umbe daz alle die, die her koment ze markte, m#;eussin sterben, alle die des brunnen trinkent. Hier umbe bleib | |
hettint liht nit genůg/ sin sament. des ir lofent/ ze merk, dez ir kouffent!’/ die tumben kouffen giengen./ den prutgomen enpfiengen/ | |
niftel und gespil/ wilunt verhonent also vil;/ und ie der margt zer slúeg,/ so daz ain schappel trúege/ ir ainer tohter | |
hus Marcillen,/ und daz si mit den knehten hin/ ze mergde gienge koufen in/ bedú zam und daz wilde,/ so daz | |
kochte./ die seligen Marcillen/ mit inbrústigem willen/ sach man ze margt lofen/ und maniger lay kouffen/ und hain zehus senden,/ und | |
bedurfen, daz sie zu kirchmessen oder zu iârmerketen oder zu merketen varen, die ensîn niht lange dâ, unde furderen sich dannen, | |
ist sælich, der nu ^+chufes gert,/ die wile der gute marchet wert,/ und der sælden chrame offen stet./ daz aller beste, | |
sin riche,/ des enbirt got vil billiche./ Ez was ein marchet zeiner zit;/ der was groz, lanc^. und wit./ do chom | |
chom dar ein vil charger diep;/ dem was der groze market liep./ der stal unz an die stunde,/ daz er furhten | |
vaste alsam e/ und stæl ouch gerne, mohter, me./ dem marchet ist diu werlt gelich./ in der werlde flizet manger sich,/ | |
boslich er tuot,/ der iz niene choufet e,/ e der marchet zege:/ ime chumt hernach daz zit,/ e sin sele begebe | |
und sîn junchêrre Tristan./ nu daz die vremeden koufman/ ir market hæten ûz geleit,/ vil schiere wart ze hove geseit,/ waz | |
ouch in rôten vederen:/ von disen ietwederen/ vant man vollen market dâ./ //Tristande hiez man koufen sâ/ valken unde smirlîn./ die | |
munde verseit/ und ez ze strâze veile treit./ ôwê! den market schaffen wir:/ daz wunder trîbe wir mit ir/ und wellen | |
vnde dri mvtte habern, vnde dri [h#;ovbe, die] ze dem marckte ze Ranshove horint, d[ie] geltint fvnf vnde fvnzic metzn weitzn, | |
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