Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
marcgrāvinne stF. (25 Belege) Lexer BMZ Findeb.
den ez allen wol ergie;/ die hźt er bī der marcgrāfinnen,/ die er mit źren scholde minnen./ er brāht si alle | |
mit vreuden still und offenbār./ diu dritte tohter Constantiā/ wart margrāvinne ze Mīhsenā/ und vrouwe über al daz lant./ bī dem | |
Naigtte füss, hoptt und mund/ Ze der erden für die margrävein ./ ‘Sol mir vergoltten sin/ Hie mit mins heren tod/ | |
sīn.«/ Hin ze Bechelāren $s sande Rüedegźr./ dō wart diu marcgrāvinne $s trūrec unde hźr./ er enbōt ir, daz er solde | |
gedāhte minneclīche $s an der schnen Helchen līp./ Dō diu marcgrāvinne $s die botschaft vernam,/ ein teil was ir leide, $s | |
rāt./ Dā ze Bechelāren $s im warte Gotelint./ diu junge marcgrāvinne, $s daz Rüedegźres kint,/ sah ir vater gerne $s unt | |
komen sach./ Alsam tet sīn liebiu tohter, $s diu junge marcgrāvīn;/ derne kunde nimmer $s sīn komen lieber sīn./ die helde | |
ein schne danken $s mit vlīze dā getān/ der jungen marcgrāvinne $s von manigem ritter guot./ vil wol wesse Gotelint $s | |
nāhen $s bī Rüedegźre lac,/ wie güetlīche vrāgen $s diu marcgrāvinne pflac,/ war in gesendet hźte $s der künic von Hiunen | |
voget von Bechelāren $s ze sīnem wībe reit./ der edeln marcgrāvinne $s was daz niht ze leit,/ daz er sō wol | |
grōzem vlīze getān./ Dō sach diu vrouwe Kriemhilt $s die marcgrāvinne stźn/ mit ir gesinde: $s sine lie niht nāher gźn./ | |
rede vernāmen, $s die boten wolden varn./ si bat diu marcgrāvinne $s got von himele bewarn./ Ź daz die boten kmen | |
an der verte $s nie sō sanfte geschach./ Diu edele marcgrāvinne $s was für die burc gegān/ mit ir vil schnen | |
ein schne grüezen $s von edeln vrouwen getān./ Diu junge marcgrāvinne $s kuste die künige alle drī;/ alsam tet ir muoter. | |
lībes ellen $s wart im daz grüezen getān./ Diu junge marcgrāvinne $s diu nam bī der hant/ Gīselher den recken $s | |
der geste liebe $s hin ze tische gie/ diu edele marcgrāvinne. $s ir tohter si dō lie/ belīben bī den kinden, | |
doch ein wīp:/ ez ist sō hōher māge $s der marcgrāvinne līp,/ daz wir ir gerne dienten, $s ich unde sīne | |
ich gerne füeren $s in daz Etzelen lant.«/ Dō diu marcgrāvinne $s Hagen rede vernam,/ ez mante si ir leides: $s | |
weinen, $s des gāt mir armem wībe nōt.«/ Diu edele marcgrāvinne $s von dem sedele gie./ mit ir vil wīzen handen | |
urloup, $s dō er von Bechelāren schiet./ Ir hiez diu marcgrāvinne $s eine lade tragen./ von friuntlīcher gābe $s muget ir | |
mīn bote sīn./ dise rōten bouge $s gap mir diu marcgrāvīn,/ daz ich si tragen solde $s hie zer hōhgezīt;/ die | |
got von himele«, $s sprach dō Rüedegźr,/ »daz iu diu marcgrāvinne $s noch solde geben mźr!/ diu męre sag$’ ich gerne | |
sō daz ir site und ir sin/ was gelīch der marcgrāvin,/ //Diu dicke vonme Heitstein/ über al die marke schein./ wol | |
ker,/ als lip iu die libe sin./ saget der sůzen marcgręvin/ daz ir der got m#;euze pflegen/ der ir git des | |
und ir prīs an mir geschanden.’/ //[D]ō sprach er ‘vrouwe marhcrāvīn,/ eteslīcher mīner swester schīn/ möht ir wol in der jugende |