Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
marc#’2 stN. (83 Belege) Findeb.
sî zesamene gebunden. Des hilf dû alsus. Nim ein hirzîn march unde ein toter eins gebrâten eiges unde mule diu zwei | |
vil schiere, sô nim rûten unde pere die mit hirzînim marge. Nehein geswulst ist, gemachestû die salben dâ mit, si entswelle | |
frawen lant haizt von etleichen der maide lant. //VON DEM MARK. /Daz mark ist ain überflüzzichait des pluots und ist in | |
haizt von etleichen der maide lant. //VON DEM MARK. /Daz mark ist ain überflüzzichait des pluots und ist in den painen, | |
tier, daz vil ünslits hât und vaizten, daz hât vil markes, als wir allermaist sehen an den kinden: wenn diu gesterbent, | |
sô vint man vil pluotes in irn painen und wênich marks. daz ist dar umb, daz daz pluot niht wol gekocht | |
umb, daz daz pluot niht wol gekocht mag werden ze mark, wan diu hitz ist noch niht sô stark in den | |
daz si daz kocht pluot weiz müg gemachen und in mark müg verkêrn. dar umb ist daz mark ain überflüzzichait des | |
gemachen und in mark müg verkêrn. dar umb ist daz mark ain überflüzzichait des pluots, daz diu pain speist und fuoret. | |
diu pain speist und fuoret. daz bezaichent uns, daz daz mark warm ist und fäuht und diu pain sint kalt und | |
kalt und trucken. und dar umb ist verseheleich, daz daz mark mêr sei ain überflüzzichait in den painen wann daz ez | |
narung sei. daz ist bezaichent dâ mit, daz man vil marks vindet in den painen der kalten tier, wann diu hitz | |
mag in den painen niht vaizten gemachen noch enmag daz mark verzern, und dar umb hât der leb niht marks, wann | |
daz mark verzern, und dar umb hât der leb niht marks, wann ez wirt verzert von der übrigen nâtürleichen hitz, die | |
hitz, die in des lewen painen ist. iedoch bringt daz mark den painen die hilf, daz ez si fäuhtet und waicht | |
trückent diu pain und macht si alle ze dürr. daz mark ist rôt in den jungen leuten und ist weiz in | |
in den alten. alsô spricht Plinius. Diu wazzertier habent niht markes. //VON DEM FLAISCH. /Daz flaisch ist krank, waich und zart | |
gezalt nâch der zal der ripp, und gêt ain langez mark durch diu pain oben in dem ruck von dem hals | |
auf die plüet der frühten, sô verprent er daz fruhtpær march der frühten, reht sam ain nazzer wol$/ gepranter asch tæt, | |
sei gewesen. dar umb waz man salben macht auz seinem mark, diu sänftigt der siechen hitz. die hinden schaident sich von | |
daz leo haizt. Aristotiles spricht, allain der leo hât niht markes in seinen painen ân in dem diechpain. dar umb sint | |
seiten, sô sagt si allez daz si getân hât. sein mark gestrichen auf des menschen augen macht si clâr. Der vogel | |
der calader hât ain grôzez pain in seinen pain, des mark macht die vinstern in den augen clâr, der sich dâ | |
oft dâ von. man spricht auch, daz auz des menschen mark slangen werden und allermaist auz des ruks dorn. Rabanus spricht, | |
klê und auf ander süez pluomen und saugent daz süez mark dar auz und daz edel taw verunrainent si mit irm | |
die sâmen, wenn die rind auzwendig getruckent, und wirt daz mark inwendig dick. des sâmen wonent pei enander mêr dann vierzich | |
ist warm und fäuht und gar ebenmæziger nâtûr und sein mark ist guot zuo erznei. wenn man ez entlæzt in gar | |
pei Jerusalem und haizt sein apfel auch coloquintida. des paums mark ist guot zuo erznei und sein apfel, und in seinen | |
inwendig ain grôzen lôsen kern, den haizent die maister sein mark. wenn man daz mark oder den kern in gemischten wein | |
kern, den haizent die maister sein mark. wenn man daz mark oder den kern in gemischten wein legt, sô zeuht er | |
rôch und wäzzrig, und die selben art, die des krautes mark an im hât, die hât auch der slâten mark oder | |
krautes mark an im hât, die hât auch der slâten mark oder kern, daz ze latein carectum haizt, und wechst auch | |
vedern manigerleie kam ze dem lûtern berge und nam daz mark oder den kernen des hœhsten boumes und zôch abe die | |
kouftestûn?’ ‘umb sehzic marc.’/ ‘so mac sîn gebeine und sîn marc,/ und diu hût wol sîn vergolden.’/ dô sprâchen sîne holden/ | |
snel worden unde starc./ lât ez besehen, im ist sin marc/ (des ist zwîvel dehein)/ allez gesigen durch diu bein/ und | |
in nieht uberwant./ er dwang ime die huf, $s daz march swizte dar ûz,/ same in ime erdorrete $s swaz er | |
ein scharfe chrone durnen/ durch flaisch, durch pain, durch hirns march./ dise pitter marter starck/ twanck im ouz dem houpt daz | |
Der minne fuer ist so starg,/ Daz mir svdet min marg/ Vn2de brinnet min gebeine./ Ich han dehein adern so kleine,/ | |
in den zite1n/ Floz also starke/ Mit hirne v3nde mit marke,/ Mit trore vn2de mit sweizze,/ Ob da vf dem creizze/ | |
wazzen/ Durch die ganzen mazzen/ Des libes in der sele mark./ Dirre snit Gotes der ist stark/ Zu lidene den argen/ | |
pruften, als die wissagen/ Unde die patriarke/ Mit des sinnes marke,/ Die sprochen daz her were/ Geweldic schepfere/ [41#’r#’a] Got aller | |
sin gerechtikeit ist so stark/ (Daz nemet in des sinnes mark)/ Daz her den sun gab vor den knecht,/ Er dan | |
//[83#’r#’b] Also zouc der helle wark/ Uz miner sele daz mark/ Miner geistlichen macht.’/ Wen im ist wol an geslacht/ Arkeit | |
ich doch vil kaum;/ In dem gepain ist mir das markch/ Verswunden, davon ich nicht starkch/ Ze arbait mag nu sein./ | |
von wurden si so starck/ Das in den painen ir marck/ Crafft von der wurtz gewan./ Si giengen mit im in | |
Er ist worden also starck/ Das er mir pain und marck/ Zerret hie und dort./ Nu mercke mein leste wort/ Und | |
leit sô rehte starc/ daz im der jâmer durch daz marc/ dranc unz an der sêle grunt;/ er wart vil tiefer | |
mit sîner hende starc,/ seht, alsô gap er im daʒ marc,/ daʒ in dem beine steckete:/ daʒ brûchte eʒ unde leckete/ | |
verch man dâ versneit/ ze tôde gar biʒ ûf daʒ marc./ sô bitter noch sô rehte starc/ wart nie kein engestlicher | |
gast/ geclagete sînen smerzen./ des muoste in sîme herzen/ sîn marc von nœten dorren./ er wart in leit verworren/ als in | |
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