Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mangel stM. (34 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gotes wuntere ist niweht glîch./ /Ane got en ist niweht mangel, $s er was ie ân anegenge./ dô newas nieman mêre | |
hett an im verspard/ Iren scharffen angel./ Sy hetten grossen mangel,/ Das sy es nicht torsten melden/ Und red mit red | |
geticht,/ die er nam uß des todes ingesigel./ der armen mangel frides hat $s in vollen wol genossen,/ sint das des | |
getursten/ wære, daz er kêrte dar,/ die wurden allesamt bar/ mangels unde armuot./ dar kom manic helt guot,/ den ir armuot | |
nû zwêne kunic rîch/ zeiner hôchzît sullen hân,/ daz dhein mangel daran/ iemen widervar./ bringet vieriu dar,/ der man kûm einez | |
liuten an dem froste,/ ouch gewan man an der koste/ mangel und gebresten./ dô schuof man zuo den vesten,/ swaz man | |
ir drîer lande wart ein gast:/ si truoc der freuden mangels last./ //der valsch sô gar an ir verswant,/ ouge noch | |
od hulde,/ daz ich iu solte bieten,/ ir müest iuch mangels nieten./ //ich ensol niht mêr erwarmen/ an iweren blanken armen,/ | |
flust./ mich enriwet niht mîns heres tôt/ dâ gegen: minne mangels nôt/ lestet ûf mich sölhen last,/ mir ist freude gestîn, | |
lop wær gein iu niht sô laz./ ir habt mir mangel vor gezilt/ und mîner ougen ecke alsô verspilt/ daz ich | |
er bat in tuon dâ ritters tât./ "ob ir harnaschs mangel hât,/ des lât iuch wol bereiten gar./ welt ir, sît, | |
im lac sîn harnasch nâhe bî./ //___Er dâhte "sît ich mangel hân/ daz den sældehaften undertân/ ist (ich mein die minne,/ | |
ezzen, sô souge den angel:/ er sol der wîbe haben mangel!/ der die räinichäit dâ lêret,/ wie er sich selben entêret,/ | |
ainlif hundert man/ der rechten not gestallen./ an den was nehain mangel:/ si waren uzen unt innen/ beslozen mit uesten ringen./ der | |
in manegen jâren,/ die hâten maneger hande leit/ von maneges mangels arbeit,/ wan sie dar ê niht brâhten/ und niht vür | |
vür./ wan wildûz an iemen lân,/ dû maht ir wol mangel hân./ //Die minnent dirre welte guot,/ die lebent als ein | |
Mo%.ysese sprah das her:/ ‘vil lihte hat Egipte lant/ den mangil das da nieman vant/ so maneg grap, das iht tohte/ | |
durh vleischis gelust/ klagtin schedelich verlust,/ das si des haten mangil do./ si sprachin klagelich also/ in hertes herzen klagender dol:/ | |
uf der vart/ Maria begrabin wart,/ das her trůg grozen mangils last/ von wazzer, des do in gebrast,/ so das sis | |
můt,/ Und han doch das ich mac gehan,/ Nach wunsche mangel und wan./ Aller dikkest mir geschiht/ Des ich mir gedenke | |
witwen und weisen gebresten, aller turstiger und hungriger menschen túrre mangel, aller martrer vergossen blůt, aller fr#;eolicher bl#;eunder jugend willenbrechen, aller | |
so kleinen sn#;eoden dingen und des iemer und eweklichen m#;eussen mangel han, alle die wile das Got ewig ist, und das | |
nie vor trahte war/ dekeiner slahte lîpnar,/ biz si der mangel und daz leit/ an dem lîbe als überstreit,/ daz es | |
hort/ An dir benomen todes mort,/ Der ich můs iemer mangel han/ Und och verklagen niemen kan!/ Ach, zarter, lieber herre | |
Des belibent wir inrúwen,/ Das wir din zarten s#;eussen/ Nu mangel haben m#;eussen./ Du wært ie únser sælden hort,/ %/Unsers langes | |
pflicht/ Und diner s#;eussen angesicht/ Mit dinen worten s#;eussen/ Wir mangel haben m#;eussen/ Und dines trostes #;vane wesen./ Nu tů úns, | |
heiden tâten schîn/ manege rîterlîche tât;/ daz der darbet und mangel hât/ mîn klagender vriunt ûz erkorn./ ei waz ich hôhes | |
sprach:/ ‘vrœlîch gewant und guot gemach,/ des wil ich haben mangel,/ die wîle diu sorge ir angel/ in mîn herze hât | |
grôziu leit/ an wîbes mâgen sint getân,/ der ich immer mangel hân./ swâger, gêt her nâher mir./ ich weiz nu lange | |
si als ich ze rehte sol,/ wan ich hân ir mangel nû./ heize die dînen grîfen zuo.’/ //‘[I]ch bedâhtez wol ê’, | |
hertzen sin tr#;eutinne:/ owe, s#;euzziu Minne,/ schol ich sin haben mangel,/ so lit des jamers angel/ verborgen in den wunnen/ der | |
willen #;euben/ wil, der slint den angel:/ durch rain minnen mangel/ můz liebes liep noch dicke./ owe! ich erschricke/ daz Wildhelm | |
ich aber niht da bi,/ so lazent si mir den mangel;/ swaz ich mit minem angel/ gevische in ir wage,/ swie | |
was mit râte / gevaren von ir lande; / d%..eheinen mangel si erkande; / ir milt%..e was âne schande. / Als |