Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mâlære stM. (18 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
frawen, wenn si clain gekraizelt sint, reht als si ain mâler gepinselt hab. an den mannen schüllent si grœzer sein und | |
von uns stênde wann daz weiz. dar umb wenne die mâler beschetigung oder vensterwerch mâlen wellent, sô setzent si weiz klâr | |
sint sô wunderleich und allermaist die mitelsten, daz si kain mâler ganz gemâlen mag. die drei varb köment von der schickung | |
alsô gar ritterlich/ uf sînem orse der werde saz:/ welch mâler mohte in gemâlen baz?/ der Cristen ein den herren sach/ | |
spitzen grat,/ Die zung uns dick das durkift./ Es malent maler und die geschrift,/ Das kain bekantnüzz nie umbslos./ Ist das | |
sterne./ Ich wolt uzzer moßen gern/ Daz meister Arnolt der moler/ Von Wirtzburg in irre kuntschaft were!/ An gut must ez | |
mein/ den meistern und den kinden ir nicht schribe:/ ein meler malt mit eime koln $s ein ungeschaffen bilde;/ darnach er | |
ruch,/ daz mir an wiser witze/ mines herren antlitze/ ein meler solde malen drin,/ daz mir ein trost solde sin/ - | |
valsche nacht hin von uns weich/ und got, der wise meler, streich/ in tugentlicher milde/ an sines kindes bilde/ der tunkeln | |
vil garwe,/ hi rosen rot, da lilien wiz,/ als eines meleres vliz/ ein bilde mit den varwen zwein/ hete ermalet under | |
und ouch des tuvels bilde/ nach der materien ummesweif./ der meler an di kunst greif./ mit vlize an allem sinne/ malte | |
nah blipnust in der capell, do frumt er von einem maler, daz er im entwarf die heiligen alten veter und ire | |
im got nit lassen ze lieb werden, wan do der maler hate entworfen mit koln in der capell die alten veter, | |
unz daz [26#’v] er genesi. Er kerte sich zu dem maler und fraget in, wie lang dar giengi, daz er genesi. | |
und streich sin hende an dú bilde und bestreich dem maler sinú wetůndú ogen und sprach: «in der kraft gotes und | |
worten so wîs,/ daz man in ninder verwarf./ swes ein mâler bedarf,/ des vuort er michel rât/ und dar zuo swes | |
tjost guote kraft./ sîn lîp entwarf sich undern schilt:/ swaz mâlære nû lebendic sint,/ ir ougen, pensel und ir hant/ ist | |
kol/ ist gein dem bilde, als mich ant!’/ do wart maler vil besant,/ die im do bilde entwurfen für,/ ob er |