Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
balde Adv. (625 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
habe daz dem siechen fur die nase: er wirt als palde sprechent. Nehabestû des niht, sô nim ein pionienchorn unde lege | |
unde salbe ime den guemen dâ mit: er wirt als balde sprechent. //Sô dir ze den brusten wê sî, sô nim | |
gib im daz ze trinchen alsô lâwez: im wirt als balde baz. Nehabestû des niht, sô nim rûten unde siut die | |
den wîn alsô lâwen ze trinchen, sô wirt ime als balde baz. //Swenne dir in der bruste unde in dem herzen | |
unde gib im daz ze soufen, sô slæfet er als balde. //| Swenne dû weder ezzen noch getrinchen mügest noch verdeun, | |
besancten $t vilz dar uber, sô verstêt daz pluot als palde. Nehelphe daz niht, sô wasche im die nieren in einem | |
einander unde bint daz umbe die geswulst, im wirt als palde baz. //Swelich mensch ist ouzgebrosten, wil sich der schiere heilen, | |
und salbe sich mit der salben bî einem fiure: als palde heilet diu hout und wirt scône und linde. Dû solt | |
geswulst ist, gemachestû die salben dâ mit, si entswelle als balde. Nehelphe daz niht schiere, sô nim zicutam, daz ist scherlinch, | |
dem munde. Swie grôz der wê sî, er zegêt als balde. //Wil dû den zantswern | schiere büezen, sô scrîp an | |
in die wunden oder an die mâsen, si verwehset als palde. Nemugestû des niht gewinnen, sô nim hasenbein unde manfende unde | |
stat, dâ daz pluot ûz rinnet, sô verstêt ez als palde. Nehelphe daz niht, sô nim verbrunnen leim unde zetrîb den | |
swelhe wunden dû daz stuppe gesæest, daz pluot verstêt als palde. //Sô den menschen diu nâter heket, sô nim ein wurz, | |
si in ezich unde gip im die ze trinchen: als palde fert daz eiter von ime. Sô soltû denne einen wegerich | |
dâ niht sî der dâ bluotet: zwâre ez verstêt als palde. //Swenne dir wê sî an deheiner stete in einem lide | |
lege die uber dîn geswulst, $t sô zergêt si als palde. Daz ist versuochet. //Swaz siechtuomes dû an den füezen hâst, | |
lege daz phlaster uber die geswulst, sô wirt dir als palde baz. Nehelph daz niht, sô nim vil dickez pier unde | |
samt unde salbe die geswulst dâ mit: si zergêt als palde. //Wil dû ein vil guot salben machen zaller slahte wunden | |
rûche vedere unde stôz si dâ în: wirt si als palde blôz, sô ist diu erzenîe gar; ist des niht, sô | |
ezich unde mit salz unde legez ouf die geswulst: als palde entswillet si. //Sô der mensch unmâzen bluotet, sô nim diu | |
in ein wazer, daz geregenet sî, sô wirt im als balde baz. //Sô die wurme wahsent in den ôren | oder | |
unruowe hât, hât ez verbenam bî im, iz hât als palde guote ruowe. Swer die verbenam bî im hât, swen er | |
triuget, rouchet er sich mit der verbena, ime enwirret als pald niht. //Swer die verbenam bî im hât, der enwirt des | |
unde danne vil vast gesalcen sî, sô wirt er als palde gesunt, want der bouch zelediget $t sich von dem salce | |
als warmez dâ dir wê sî, sô wirt dir als palde baz. //Swelch mensch den ouzganc hât, sô nim des birboumes | |
salbe er sih mit dem gîers hirn, er enswellet als palde. Swer den stechen hât oder dem wê ist in den | |
hirne unde souphen ez in warmem wîne: si gewinnent als palde ir reht. Swenne si den siehtuom wellen verstellen, sô brennen | |
sîn ein lücel in girstînem brôt, sô verstêt ez als palde. Des gîrs fleisch sol man derren unde sol ez gehalten: | |
er des fleisches, iz geswillet in nimer unde heilet als palde, daz daz ungenant nimmer dâ zuo chumt. Swem die zende | |
mit des gîres ougen ume gêst, er wirt dir als palde holt. Swenne dû dehein sorge hâst ze teidinge, sô trach | |
sô hiez er etwaz eiteriges ouf den tisk tragen. Als palde lâschen die chercen von dem grôzen tunst, der von dem | |
chressen unde trinch danne warmez wazer, sô muoz er als palde spîen. Daz tuo zwir oder trîstunt, sô wirt er wol | |
lenger füez denn vorn, dar umb läuft er sänfter und palder ze perg wan ze tal. er slæft mit offenn augen. | |
er het etewaz getân daz niht guot wære. Er spranc balde ab sînem wagen unde lief gegen dem kinde unde sprach | |
alle gewaltige liute die in sînem lande wâren, daz si balde kæmen und im sîne siule hulfen wîhen. Si kâmen alle | |
noch dich des geirren einen ougenblik; wan wellen tuon, als balde ich mac, und haben getân, daz ist vor gote glîch. | |
geredeten, daz enhæte sie niemer muoter gotes gemachet, sunder, als balde si irn willen ûfgap, alzehant wart si ein wâre muoter | |
niht ûz. Aber diu götlîche riuwe ist vil anders. Als balde der mensche ein missevallen gewinnet, zehant erhebet er sich ze | |
sint, ie sie got âne mâze gerner $t vergibet und belder, wan sie im wider sint. Und denne, als diu götlîche | |
$t riuwe sich erhebet ze gote, sô sint alle sünde belder verswunden in dem abgründe gotes, dan ich mîn ouge zuo | |
snîdet von dem geiste daz êwige leben. Dâ von, ie belder der mensche vliuhet von der geschepfede, ie belder im zuoloufet | |
von, ie belder der mensche vliuhet von der geschepfede, ie belder im zuoloufet der schepfer. Hie merket, alle vernünftigen menschen! $t | |
–/ So heiz ich dir waz geben./ unde hebe dich balde after wege/ Unde sage der vr#;vowen din,/ daz sie durch | |
scheiden den strît;/ er hiez der liute ein michel teil/ balde gên an daz seil,/ daz man in ûz dem wazzer | |
wîs dar nâr.’/ ‘got weiz, friunt, ichn getâr.’/ ‘tuotz al balde, ez ist mîn rât,/ wan iu dar an niht missegât.’/ | |
im sîn dinc enden,/ daz er iht langer bite/ und balde zuo den frouwen rite./ mit andern sînen mannen/ Eraclîus reit | |
do besande der keiser rîche/ zwelf altfrouwen,/ die hiez er balde zouwen,/ die besten von al der stat./ flîzeclîchen er die | |
sagestû mir,/ waz ist dir, lieber sun, geschehen?/ des soltû balde mir verjehen.’/ ‘ez ist ergangen umb mîn leben.’/ ‘wie, sun, | |
got gedenke mîn.’/ /Morphêâ diu alde/ diu stuont ûf vil balde,/ sie nam urloup unde sprach/ ‘reiniu frouwe, iuwer ungemach/ und | |
funden./ ze den selben stunden/ Morphêâ diu alde/ kam geloufen balde/ ûz dem hûse zuo dem tor./ ez was rehte dar | |
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