Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
magedîn stN. (92 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
nemag ze$/ neheinero uuiſ geuanen uuerdin. So ſezzet min ein magitin dar teſ tiriſ uard iſt. So ez ſi geſihit ſo | |
wonen, $s gesegenot sistu under anderen wiben."/ Wunder nam daz magedin, $s waz diu rede mohte sin./ diu rede duhte si | |
wigant./ /er gedaht er wold sinen lif/ wagen umb daz magedin/ und ioh durh den willen,/ daz die sin gesellen/ des | |
er müest anders tôt sîn;/ und hieten in niht diu megedîn/ gewermet ze aller stunt,/ der tôt wær im worden kunt./ | |
leben swinden/ von sînes bruoder kinden,/ wan si wurden übel megedîn,/ daz wart an ir neven schîn./ di fünfzic megde zwâr/ | |
nû sagt mir, schœniu juncfrou mîn,/ ir sît ein schœnez magedîn,/ des ich iu wol von herzen gan_–:/ sagt mir, wært | |
dîn triu solt dû behalten/ an mir; ich bin ein megedîn,/ ich wil dir holt mit triuwen sîn/ und wil dir | |
einem hûs gegân./ dâ vant er wunniclîchen stân/ wîp unde megedîn./ bî swelher er dô wolt sîn,/ diu gie wunniclîchen dan/ | |
mînen schulden ân erben sîn,/ ich müg dann haben ein megedîn,/ diu mîner tohter sî gelîch,’/ alsô sprach der künic rîch./ | |
Dem werden schüllere./ Was im hoches mere./ Pollixena, ain junges megetin,/ Müst Hectors gemasse sin./ [13#’v] Suss hie mit wirttschaft ende | |
tüt.’/ Die frow fürtt den jungen hin/ Da manig edel megettin/ In ainem richen gadume sasz./ Kurtze wille sunder hass/ Ward | |
untz uff min ende sin/ Und sy och fry daz megettin.’/ __Marcus ab der haide schied,/ Als im sin ellend da | |
sol nun eren pflegen/ Gegen der gemüten kaysserin?/ Heylenna, l%:ibes megetin,/ Nun lidett ie din ritter nott!/ Clagend alle münde rott/ | |
mineklich/ Bliktte über. ain vensterlin:/ [124#’r] Sy sach allain ain megettin/ Ritten über daz witte veld,/ Ir pfertt gieng gar schon | |
dü magett./ Ain rich nappff guldin/ Ward da für daz megettin/ Gesetzett. gar mit fryer cür/ Trüg man der rainen spisse | |
spisse für/ In liechten vassen silberin,/ Dar uss daz miltte megetin/ Baide auss und trank./ Uff erre so stünd ir gedank./ | |
dem fuchsse/ Den baiden tyeren trüg er schin./ Daz trurige megetin,/ Dem warb er vil sere/ Nach wipplicher erre./ Mitt riemen | |
Sy sprach: ‘her daz sol sin,/ So merkend!’ sprach daz megettin./ ‘Ich was geritten in den tan/ Selb ander wib tugend | |
an den l%:ichten mone schin./ [136#’v] Der ritter und daz megetin/ Hortten ain gebrechtte/ In ainem husse rechtte/ Von wortten dem | |
arbaitt/ Nach grossen selden angelaitt,/ Daz trüw ich,’ sprach daz megettin./ ‘Penile, nun fröw dich, küngin!/ Werend der dü mere kund/ | |
So weltt ich üch des ver jechen/ Wie wir armen megettin/ Also blosse worden sin./ Gester umb den miten tag,/ Do | |
fluchte geschechen./ Disse nott und baider pin/ Sach daz blosse megetin./ Es frumpt ir mengen schmertzen/ An ierem getrüwen hertzen./ Paris, | |
wortt der stunde/ Tett im mitt wilkomen schin/ Das usserweltte megetin./ Und do der edell werde/ Erbaitzett waz ze der erde,/ | |
Doch gab ob in allen schin/ Sin tochter, ain raines megettin ./ Ze husse do geleitt ward/ Von dem ingesinde zartt/ | |
sach/ Der kaysser und dü kaisserin,/ Dar zü manig edel megetin./ Vil dratte umb geworffen ward/ Gegen der andren ponderfartt,/ Dü | |
armer man/ Schamlichen erhitzett bin.’/ ‘Was rüch ich?’ sprach daz megetin,/ ‘Dester fröger ze aller zitt/ Wil ich sin daz din | |
Da von waz spils es mechte sin./ Do daz erwelte megetin/ Ingieng, die zwen jungen/ Gemainlich uff do sprungen./ Sy sprach: | |
fraue und klar;/ Die musten alle keusch sein,/ Wittiben und magedein:/ Die waren alle valsches ane./ Dye gottin hieß Diane/ Die | |
im skenchen/ den aller lûteristen wîn/ unt hiez in daz magedîn/ des anderen tages pringen:/ sô mäht er ze hove wol | |
si ir genôzîn solte sîn./ si hête si vur ain mägedîn/ in ir chemenâten,/ si hiez si wol wâten:/ wan golt | |
er hât mir manige hônde verwizzen.’/ $sDô rieten ir diu mägedîn,/ daz si ir wainen lieze sîn,/ si claget ez ir | |
jungisten tage/ uor gote suln irschinen,/ daz wir under andren megetinen/ diner gesihte werden fro/ inclita uirgo./ Agnes heilige magit,/ zunsir | |
sal sie den viant erslan.’/ meinet du ruode dig, heilig megedin,/ bedudet du bluome din drut kindelin./ //Oug saget uns alsus/ | |
und alle godes heiligen,/ die frowent sig iemer din,/ kunenclichez megedin./ //Wale muozen sie dig eren:/ du bis muoder ires heren,/ | |
unden,/ da wir leider inne sin./ nu hilf uns, $p megedin!/ //Hilf dinen armen luden,/ die dig van allen landen/ widene | |
wir armen $p/ alle begriffen sin./ nu hilf uns, $p megedin./ //Ich bevelen dinen hulden/ die mine sunderholden,/ die mir sint | |
chunte dir daz gotes wort,/ Sancta Maria./ //Chint gebære du magedin,/ aller werlte edilin;/ du bist glich deme sunnen,/ von Nazareth | |
hœren sagen./ Ez wuohs in Burgonden $s ein vil edel magedîn,/ daz in allen landen $s niht schœners mohte sîn,/ Kriemhilt | |
über Rîn./ man sagte, daz dâ wære $s manec scœne magedîn./ der gedâht$’ im eine erwerben $s Gunther der künec guot:/ | |
sîn./ diu mære ich wiste gerne«, $s sô sprach daz magedîn,/ »waz ir herren woldet, $s sît ir ze hove gât./ | |
den Rîn,/ daz wizzet sicherlîchen.« $s im neic daz scœne magedîn./ Ir goltvarwen scilde $s man truog in ûf den sant/ | |
die liebe dîn/ sô durch dîne swester, $s daz scœne magedîn./ diu ist mir sam mîn sêle $s und sô mîn | |
gesellen sîn:/ »ist iu daz iht künde $s umb disiu magedîn,/ die dort her nider scouwent $s gein uns ûf die | |
ougen schîn:/ ez ist diu edel Prünhilt, $s daz schœne magedîn,/ nâch der dîn herze ringet, $s dîn sin unt ouch | |
herte sîn./ er trûwet wol erwerben $s ein alsô schœne magedîn.«/ »Den stein sol er werfen $s unt springen dar nâch,/ | |
mîn,/ jâ müese den lîp verliesen $s daz vil schœne magedîn.«/ »Wir solden ungefangen $s wol rûmen diz lant«,/ sprach dô | |
hant./ Er dâhte: »ich wil niht schiezen $s daz schœne magedîn.«/ er kêrte des gêres snîde $s hinder den rucke sîn./ | |
den willen mîn/ unt ouch durch Kriemhilde, $s daz schœne magedîn,/ daz ez mit mir verdiene $s diu hêrlîche meit.«/ dô | |
solde sîn./ dâ zierten sich engegene $s diu vil schœnen magedîn./ Der palas unt die wende $s daz was über al/ | |
sîten vant!/ Dô sprach diu schœne Kriemhilt: $s »ir mîniu magedîn,/ die an dem antpfange $s mit mir wellen sîn,/ die | |
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