Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
machen swV. (2576 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| daz diu perinne dar nâch daz geporn flaisch lecke und mach die gepurt sô lang, unz si glider gewinne, wan sô | |
| gleich. Daz ist wider die gleichsner, die sich ê hailig machent, ê si sich geleichen unserr hailigen muoter der christenhait. //VON | |
| gegen den augen und stœzt in die augen auz und machet si irn herren unnütz. dar umb tœtt si ir herr | |
| spricht, daz frischez taubenflaisch und swalbenflaisch zuo ainander gemischt und gemachet guot sei für die slangen. ez ist auch gewisleich wâr, | |
| gegen tag beslâfent, wenne des rainen pluotes zeit ist, die machent gar saubreu degenkindel oder gar frecheu röscheu maidel, wan sô | |
| auf den hœhsten pergen ob ainem aller lustigisten prunnen und machet im ain nest auf den paum von weirauch, von mirren | |
| ledig umb daz unrain guot. von den spricht Isaias, si machent den ungerehten gereht umb gâb. ez hât der falk ain | |
| sint sô grôz, daz in die läut köpf dar auz machent und trinkväzzer. der vogel ist vierfüezig und ist dem adlarn | |
| habent die art, daz si nâch ainer ordnung vliegent und machent iren flug gar mit witzen, wan sam die lêrer sprechent | |
| in ainen syropp, daz macht ez lauter und dünn. alsô mach wir in däutschen landen die trüeben wein und allermaist die | |
| ander pfaffen, die sint unperhaft in gaistleichen werken, wan si machent niht gaistleicher kind: wolt got, daz si der leipleichen auch | |
| gaistleicher kind: wolt got, daz si der leipleichen auch niht machten; sie singent ir tagzeit niht: wolt got, daz si si | |
| vogel, und daz wizzent die vogelær wol an im und machent ainen puklær von weizem leineim tuoch und ze mitlist dar | |
| gesang und ist sein mainung, er well seineu air lebendig machen mit gesang und mit leipleicher hitz. alsô macht der leo | |
| lêrer, die mit worten und mit werken ir junger lebentig machent in guoten werken und si schickent in daz êwig leben. | |
| an mit beslozner tür.’ und dô er zehen auzsetzel gesunt machet, dô sprach er: ‘gêt und zaigt euch den priestern.’ er | |
| ander vogel, und dar umb enzündent si daz pluot und machent ez auz wallend, und dâ von sint si auch gar | |
| nähtleich, daz er als slæfleich singt, wan all säusend stimm machent slâfend. dar umb säusent die ammen irn kinden pei den | |
| sprekeln. si vliegent scharot mit ainander und in dem flug machent si ainen sinweln haufen, alsô daz iegleicher begert, daz er | |
| und hât zwuo spalten an dem end des fuozes. die machent im drei zêhen mit drein kræweln. ez hât auch den | |
| und die ungetrewen schintvezzel, die habent knodocht swänz, wan si machent knoden an die gugeln und an die röck und umb | |
| ingewaid. ez ist an der grœz als ain esel. dâ mach auz waz dû wellest. //VON DEM MERRIND. /Foca haizt ain | |
| der stich klainer wan der kutschdrill. wenn man den trinkwein macht mit des tiers flaisch, sô vertreibt daz getranch die vergift, | |
| spricht ain vorscher, daz man auz etleicher mervisch lebern öl mach. etleich visch berüernt daz vaz nümmer dâ mit man si | |
| môn abnimt. ez spricht auch Rabanus, daz die visch margariten machen, daz sint vein perl. die mersnecken habent die art, daz | |
| der stain hât die kraft, daz er frid und ainung machet zwischen den läuten und machet den menschen käusch der in | |
| daz er frid und ainung machet zwischen den läuten und machet den menschen käusch der in tregt. //VON DEM MERSCHERN. /Salpa | |
| sô tœtt si den menschen mit derren und mit dürr machen. aber man spricht, daz diu vergift dem menschen niht geschaden | |
| dem swanz oder an dem zagel und daz selb haupt machet, daz diu slang kraizlingen lauft und hin und her zeuht. | |
| in daz mer. wenn man in verjagen wil oder vorhtig machen, sô nimt man ain aufgeplâsen plâtern und sleht dar auf | |
| waichen ertreich. von der spricht Lucânus: wâ parias gêt, dâ machet si ain furch an dem weg irs ganges. //VON DER | |
| spricht, daz ain pabist, Alexander, ain gewant het, daz was gemachet auz des tiers wollen, und wenn man daz rainigen wolt, | |
| gepurt. iedoch pringent si dick ainen grôzen swarm. die peinn machent under in ainen küng und ain volk, daz dem küng | |
| art, daz si ir wonung schickent sam die pürg und machent die obersten drei zeil lær von honich, dar umb, daz | |
| si grœzers gelükes wartent, alsô daz si swärmen wellent, sô machent si auch gesellenhäuser und machent den künftigen kaisern besunder paläst | |
| daz si swärmen wellent, sô machent si auch gesellenhäuser und machent den künftigen kaisern besunder paläst ainseit weit und grôz. iedoch | |
| und wäscht ab. wer sein antlütz clâr und lauter well machen, der schol ez waschen mit hong und mit wazzer. wenn | |
| daz von dem pœsen magen kümt, benimt. der peinen kaiser machent mêr dann ainen sun, und wenn die gewahsent, sô koment | |
| über ain und tœtent die pœsern, daz si iht ain teilung machen under der schar der peinen und niht krieg under in | |
| under der schar der peinen und niht krieg under in machen. die peinen prüetent jung auz, reht sam die hennen, und | |
| under in niht mêr dann ain haupt, wan si fürhtent, machten si mêr dann ain haupt, daz ir gotshaus verdürb; dar | |
| tôt. Aristotiles spricht, wer geswilt von ainer spinnen piz, der mach ain pflâster von mucken und pind daz auf den smerzen, | |
| oder ain ander glit, under ain wähsein köpfel, und sô machent si ain plâtern an der stat. wenn man die plâtern | |
| und nimt des dicke sô vil, daz er zeprist. alsô machet er den menschen gesunt und tœtt sich selber. Pei dem | |
| mit rehter handlung. //VON DEM WEFSEN. /Vespe haizent wefsen. die machent nest in hœhen auz horw und handelnt ir leben gern | |
| vil dâ von, die doch vil guoter predig dâ von machten, ob si der tier nâtûr alsô erkanten. //VON DEN PAUMEN. | |
| grüen. man spricht auch, daz er den gaizen vil milich mach, wenn si in ezzen. //VON DEM VEIGENPAUM. /Ficus haizt ain | |
| mail in den augen, sam ain vorscher spricht. die veigen machent niht guot pluot und dar umb machent si dem menschen | |
| spricht. die veigen machent niht guot pluot und dar umb machent si dem menschen vil leutswürm, die ich vor füezling hiez, | |
| an die end zwischen vel und flaisch, und dâ von machent si den menschen switzent mit haizem swaiz. daz wazzer, daz | |
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