Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
luoder stN. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.
#s+Ir gesellen und ir brudre,#s-/ #s+Die noch von der werlde ludre#s-/ #s+Worden irslagen als sie.#s-/ Die stole bedutet hie/ Rechtes gelouben | |
mit worten/ Zur vronen himel porten/ Als valken mit dem lodere,/ Sprechende zu in: ‘brodere,/ Wir biten uch bi Gotes kumft/ | |
myne tage ſint/ #s+Als eyn#s- hungeryger #s+ar#s-/ #s+Daz uf daz luder vluget#s- dar/ Und grymmeclichen uf den roub./ Sy ſint verwiſchet | |
was zu im sô gâch/ sam dem valken zu dem luoder./ wâ wart ie bezzer ruoder,/ dan sîn kolbe dâ was?/ | |
han,/ Yeder hauptman zway fuder.’/ Er gedachte ’sich hept ain luder/ Das uns wol gefrummen mag.’/ Lutzel er den wein wag./ | |
man zerte alle tage/ Wol zway hundert fuder./ Essen und luder/ Hett man da volle kraft./ Di eren gernde ritterschaft/ Namen | |
spil,/ daz kans ir friunde schenken./ //Nie valke guot/ zem luoder kan/ sô snelleclîch,/ alsô mîn muot/ si fliuget an./ genendeclîch/ | |
gemeit/ in manger hande wîse./ dem gote z’eime prîse./ der luoders unde wînes pflac,/ wart gevîret dirre tac/ mit wunneclichen sachen./ | |
ungehiwer,/ die er tet an sînem bruoder./ alsô des tiuvels luoder,/ herzog Johans,/ in Lucifer grans/ sich gesenket hât/ mit der | |
walde./ von überkrüphe daz geschach/ daz im was von dem luoder gâch./ //___Die naht bî Parzivâle er stuont,/ da in bêden | |
der tuvel war,/ wi er des abtes brudere/ an velschlicheme ludere/ irrete hi unde dort/ durch crenken der vrouwen wort;/ idoch | |
mich sulches buwens sal erlan/ und von mir trage sin luder.’/ der kunic hete einen bruder,/ einen schonen jungelinc;/ daran enstunt | |
__Die besten die nu hat diu welt/ minnent gar daz lůder:/ vater, neve und der brůder/ und dar zu der lantman./ | |
er gihet, er si ein brůder;/ dem tiuvel zu eime lůder/ zel ich den selben pilgerin./ in swelhem closter er solde | |
wisen/ nach Rennewarte minem brůder./ ich můz sin des leides lůder/ biz daz du kumst her wider./ wolte got daz du | |
bede trůg/ und ander dine brůder./ die werdent aber ein luder/ gein der kristenlichen shar./ wie da unser ding gevar,/ ich | |
diz mære,/ daz Willehelm und sine brůder/ worhten den vogeln lůder/ von maniges heidens ase./ Gamalde von Tomase/ wolte Meliachen rechen./ | |
můz verderben/ umme mine lieben brůder.’/ sie sprach: ‘des todes lůder/ m#;euzen wir selbe werden./ den swachen und den werden/ kan | |
dú zů der valschen minn sas,/ ain lukin als ain lůder./ si bi ir mannes brůder/ sas offenlich mit hus./ des | |
daz ist och kunt worden mir./ win und wip, spil, luder/ engentzent vil der můder,/ wenbeschen, wapen rók./ die hobt si | |
ich gewetten:/ wâffen!/ die wil ich lân und wil inz luoder tretten./ //Herbest, underwint dich mîn,/ wan ich wil dîn helfer | |
swære./ der kunich het einen brůder,/ der was der werlt lůder./ der chunde wol toren froude geben/ und niht wan nach | |
sehest übel tuon, da von solt du dich ziehen,/ ungefüegez luoder solt du zallen ziten fliehen./ und trinke ouch in der | |
halten sich/ Einvaldec und minnenclich/ Bi den andern brudern./ Werltlichen ludern,/ Des er hete vor gephlogen,/ Dem solte er gentzlichen sin | |
Wan er ist unser bruder. / Er wirfet uns manic luder/ Durch sine suze minne,/ Daz wir behaften drinne./ Er wirfet | |
immer nuwe/ Gein uns, wan er ist milde./ Ein ander luder, ein bilde/ Wirfet er uns in der maze/ Uf siner | |
Die werlt nach werltlicher art/ Warf im ouch vor ir luder./ Die weder swester noch bruder/ Hette er, er was alleine./ | |
bi mit richer wer/ Koradinus min brůder,/ der des strites lůder/ ist an gantzer manhait:/ des k#;euncrich sint so brait/ in | |
hiez Salaphat,/ der was der n#;eunde brůder:/ si warn strites lůder,/ von in vil her entwerket sint,/ si warn Saffadines kint,/ |