Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lūne stF. (23 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
planźt und der aller niderst gegen uns haizt ze latein Luna und ist ze däutsch als vil gesprochen als ain frömdliehter, | |
schanden./ Daz drite ist die b#;eus#;eune/ Die zu der selben l#;eune/ Sagent daz groze f#;eur gebot./ Die selben wil rihten Got,/ Do | |
vrow, daz ist dīn sun»./ al ze hant nāch der lūn/ jach er zū dem junger sīn:/ «sich, hī ist di | |
fuor/ ein got, der hieʒ Neptūne/ und erkande wol die lūne/ der waʒʒer und der wilden mer,/ dā von muost er | |
art./ nieman sō rehte wīse wart,/ der wiʒʒen müge die lūne,/ wan im ir heil Fortūne/ zuo sīgen lāʒen welle./ des | |
Pallas/ und ir gespil, vrō Jūne./ si dūhte ein sęlic lūne,/ daʒ Hector was gestrūchet hin;/ wan si gedāhten under in,/ | |
wībes wāt/ dur die vil angestbęren tāt/ und die mortlichen lūne,/ daʒ sīn stiefmuoter Jūne/ in wolte hān ersterbet./ er müeste | |
daʒ ir sīt/ beswęret von Neptūne,/ der wol des meres lūne/ erkennet und der waʒʒer site./ nein zwāre, friunt, daʒ ist | |
an der ordenunge deʒ iareſ niht ſo gewiſſeſ ſo die luna. Swie ſich daʒ iar uerwandelet, $t ſo uerwandelit ſich die | |
Swie ſich daʒ iar uerwandelet, $t ſo uerwandelit ſich die luna niemer. Von dś began wir die oſtern iemer noch der | |
niemer. Von dś began wir die oſtern iemer noch der luna an der fśnfʒehen degiger lśne, alſe ſi got in der alten | |
wir die oſtern iemer noch der luna an der fśnfʒehen degiger lśne, alſe ſi got in der alten e gebothen hete. Vnde | |
gebothen hete. Vnde an der ſelben wile verwandelt ſich die lśna, do unſer herre gemartilet wart vnde och erſtůnt uon dem | |
uon dem tode. Wen begengen wir die oſtern nach der lune niht, ſo come vnſ der tac alſe lihte an dem | |
der fiunften venus, an der sehʒten Mercurius, an der sibenden luna, an der ahten saturnus. also aber an unde uʒ, bis | |
gebīt/ unz an daz vlīz Sirgūne,/ dāz sich ouch ein lūne/ in vūgte und ein sulchiz spil,/ des sī gewunschit hattin | |
vom Elbinge/ zūvūrn ūf der Sirgūne,/ sō hattin ouch der lūne/ dī Prūzin ebbene gerāmt/ und nāmin alliz samt,/ swaz sī | |
worchte zwischin in/ vridde durch eine sūne/ ūf eine benante lūne;/ und dō dābinnin sundir vār/ dī Polźne her und dar/ | |
kegn lande machte,/ der meistir, brūdir Brūne,/ in des brāchmāndis lūne/ nam nāch im dī kźre/ mit einim cleinin here/ und | |
kunig Albrecht dī vrōne/ der Rōmźre crōne./ In der selbin lūne,/ dō dort zu Lugdūne/ pābist Clźmens vorgeseit/ nāch pźbistlīchir wirdekeit/ | |
selben kunst./ ouch truoc die figūre/ der rehten natūre/ der lūne und ouch der sunnen gar/ der ander kreiz. ouch zeicte | |
gelegen./ man sach da nit wan runen./ si jan: ‘Herodes lunen/ gar nieman kan gevaren./ in allen sinen jaren/ ist er | |
mit zehern begozzen,/ der engel vnverdrozzen/ chom ir auer ze lovne$(*)/ bey des bovmgarten zovne,/ da si lak an ir chnie./ |